Herford, im Oktober 2008 „Die Zustände sind nicht länger zumutbar!“
Die Die SG 1910 Frisch-Auf Herringhausen-Eickum e.V. weist zur Zeit 520 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren auf, die im Kinderturnen (217 Kinder) und im Fußballsport (303) sportlich angeleitet und betreut werden.
Der Verein ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. So verfügt er mit 26 spielenden Jugendmannschaften, vier Seniorenmannschaften und zwei Altherrenmannschaften kreisweit über das größte Kontingent an spielenden Fußballmannschaften.
In der Jugend-Fußballabteilung arbeiten zur Zeit – ehrenamtlich – 40 Trainer und Betreuer. Durchschnittlich beträgt der Zeitaufwand für Training, Spielbetrieb, Fahrdienstleistungen, Eltern- und Spielergespräche etc. ca. 8 acht Stunden pro Woche.
Die Trainingszeit beläuft sich auf 44 Wochen im Jahr, so dass allein im Jugendfußball ehrenamtlich rd. 14.080 Stunden im Jahr für Kinder- und Jugendarbeit geleistet werden.
Die vereinseigenen Spieler und die Gäste ziehen sich zur Zeit im Kellergeschoss eines ehemaligen Wohnhauses um, in welches vor vielen Jahren mit großer Eigenleistung von Vereinsmitgliedern Dusch- und Umkleideräume eingebaut worden sind. Diese Umkleideräume reichen bei weitem nicht mehr aus.
Anstatt den Altbau mit erheblichem Aufwand in den kommenden Jahren (Dach- und Fenstererneuerung, Wärmedämmung, Kellersanierung) zu sanieren und neue Umkleideräume anzubauen, hat der Sportausschuss den Abriss und den Neubau von Umkleide- und Sanitärräumen beschlossen.
Das Raumprogramm orientiert sich dabei an den Empfehlungen des Bundesinstitutes für Sportwissenschaften, und umfasst vier Umkleide mit zwei Duschräumen in der Mitte, einen Mehrzweckraum mit Teeküche für Versammlungen und Besprechungen, Toiletten für Sportler und Zuschauer, eine Behindertentoilette, einen Schiedsrichterumkleideraum, einen Verwaltungsraum sowie Lagerräume für den Sportbetrieb.
Die Kosten für Abriss, Neubau und Wiederherstellung der Außenanlagen sind mit ca 700.000,- € inkl. Mehrwertsteuer berechnet und veranschlagt worden.
„Die unabhängige Wählergemeinschaft „Liste 2004 – Initiative für Herford“ unterstützt die Neubaupläne nachdrücklich“, so Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer, der bereits im November 2007 im Sportausschuss ausdrücklich betont hat, dass hier ein Neubau einer unwirtschaftlichen Sanierung vorzuziehen sei.