… und so lautet die Pressemitteilung des amt. Bürgermeisters zum „Kulturzentrum“ in Elverdissen

SchillingHerford, 14. August 2009 Wir wollen miteinander, nicht gegeneinander agieren

Anlässlich des von Bürgermeister Bruno Wollbrink einberufenen Runden Tisches zur Bauvoranfrage der Yezidischen Gemeinde für ein Grundstück in Elverdissen einigten sich alle Beteiligten auf die folgende Erklärung:

Die Gespräche verliefen in einer insgesamt konstruktiven Atmosphäre.

Bürgermeister Bruno Wollbrink stellte klar, dass der Runde Tisch keinen Einfluss auf die Prüfung der Bauvoranfrage der Yezidischen Gemeinde habe.

Die Bewertung, ob das Grundstück der Gastwirtschaft Erler für die von der Yezidischen Gemeinde geplanten Zwecke geeignet sei, geschehe allein nach Recht und Gesetz.

Alle Teilnehmer hatten die Gelegenheit, ihre Sicht der Dinge zu schildern. Über die Feststellung, dass es immer besser sei, miteinander als übereinander zu reden, bestand Einigkeit, denn man wolle miteinander agieren und nicht gegeneinander.

Deutlich wurde, dass seitens der Elverdisser Bürgerschaft noch ein großer Informationsbedarf besteht. Dieser bezieht sich erstens auf die Yezidische Religionsgemeinschaft und ihre Kultur. Zweitens werden genauere Informationen zum Betrieb des yezidischen Kulturzentrums und die damit verbundenen Planungen und Veranstaltungskonzepte gewünscht.

Die yezidische Gemeinde hat dies zugesagt. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung dieser Frage wird die Integrationskonferenz der Stadt Herford sich an diesem Dialog beteiligen.

Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer einigte sich darauf, bis zur abschließenden Entscheidung über die Bauvoranfrage sich mit Äußerungen gegenüber der Öffentlichkeit zurückzuhalten.

Die Durchführung einer weiteren Informationsveranstaltung im Anschluss an die Entscheidung über die Bauvoranfrage wurde in Aussicht gestellt.

Anmerkung:

Die der vorstehenden Stellungnahme des Bürgermeisters und seines pers. Pressesprechers vorangestellte Aussage: „Anlässlich des von Bürgermeister Bruno Wollbrink einberufenen Runden Tisches zur Bauvoranfrage der Yezidischen Gemeinde für ein Grundstück in Elverdissen einigten sich alle Beteiligten auf die folgende Erklärung“ ist nicht zutreffend.

Dazu hätte die Stellungnahme schließlich von ihrem Inhalt her bereits anlässlich des „runden Tisches“ vorliegen müssen.

Auch legte der Bürgermeister wiederholt Wert auf die Feststellung, dass er nicht bereit sei, über die von ihm in der vorstehenden Erklärung erwähnte Bauvoranfrage, der die künftige Nutzung natürlich zu entnehmen gewesen wäre, einzugehen. Weshalb?