Abenteuer Linnenbauerplatz

Abenteuer LinnenbauerplatzMit dem heutigen ersten Spatenstich beginnt nun auch das „Abenteuer Linnenbauerplatz“.

Wenn dann – wie in der Ratssitzung am Freitag von SPD und FDP beklagt – kein Geld da ist, darf die Frage gestellt werden, weshalb die gegen Ende der letzten Ratsperiode im Rathaus geborene Idee „Linnenbauerplatz“ in dieser Ratsperiode vom amtierenden Bürgermeister aufgegriffen worden ist und nunmehr umgesetzt wird.

Ich kenne keine Bürgerin und keinen Bürger, der dieses Abenteuer tatsächlich bestellt hat.

Natürlich will auch ich das erfreuliche generationsübergreifende Engagement anlässlich der mit großem finanziellen Aufwand betriebenen so genannten „Ideenwerkstatt“ im Herbst 2005 nicht etwa negieren.

Gleichwohl handelt es sich bei der künftigen Platzgestaltung nicht etwa um die Umsetzung der Ideen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Herford, von den Kosten für die von wenigen Beteiligten favorisierte Lösung des Planungsateliers vom Bodensee einmal ganz abgesehen.

Es geht hier besonders auch darum, dass bis heute lediglich ein wiederholt korrigierter Kostenansatz von rd. 1,3 Mill. Euro für die überirdischen Lieferungen Leistungen bekannt ist.

Die Folgekosten für den künftig „wasserbespielten“ Platz sind nicht einmal annähernd bekannt.

Bekannt ist allerdings, dass von dem vom ersten Tag an involvierten Planungsatelier vom Bodensee, dem natürlich alle Planungsparameter bestens bekannt waren, bereits im Vorfeld bzgl. seiner Honorierung gleich ganz erheblich nachgelegt worden ist. Die Begründung lautete: „Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderungen“!

Es ist aber auch der vollkommen falsche Zeitpunkt für die Platzgestaltung.

Schließlich wollen und müssen wir uns zeitnah des Themas „Kaufhof“ annehmen. Da wäre es natürlich nicht nur sinnvoll, sondern richtig gewesen, die Platzgestaltung des angrenzenden Linnenbauerplatzes begründetermaßen zunächst einmal zurück gestellt zu haben.

H.G. Scheffer

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