Priorität den Umbauarbeiten an den Grundschulen zuordnen.
„Es kann nicht sein, dass wir daran festhalten, das nächste Teilstück des Walls – vom Daniel-Pöppelmann-Haus bis zur Bielefelder Straße – zeitnah für rd. € 380.000,00 ausbauen zu wollen, wenn wir andererseits nicht in der Lage sind, die im letzten Jahr den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern zugesicherten Umbaumaßnahmen im Sinne einer flächendeckenden Offenen Ganztagsschule an unseren Grundschulen einzulösen“, sagt Heinz-Günther Scheffer, Ratsmitglied der unabhängigen Wählergemeinschaft „Liste 2004 – Initiative für Herford“.
Scheffer hatte die Vorgehensweise der Schulverwaltung und der Politik bei dem Versuch, den Offenen Ganztag zeitgleich an 11 Grundschulen umzusetzen, bereits in der Vergangenheit wiederholt kritisiert.
„Wenn wir uns an zwei von 11 Grundschulen von Herrn Dr. Buddensiek und dessen Planern ins Spiel gebrachte monströse oktogonale Neubauten leisten, die als so genannte „fraktale Bauten“ einzig die Chance für die Umsetzung eines zeitgemäßen pädagogischen Konzepts bieten sollen, so können wir bei den übrigen Grundschulen nicht auch noch Abstriche an den ohnehin sehr reduzierten Umbaumaßnahmen vornehmen“, sagt Scheffer.
Um ein weiteres „Abspecken“ der zugesagten Umbaumaßnahmen möglichst ganz zu vermeiden, schlägt Scheffer konkret vor, zunächst einmal auf die Inangriffnahme der Modernisierung des nächsten Teilstücks des Walls zu verzichten. „Der solide Zustand des Walls vom Pöppelmann-Haus bis zu Bielefelder Straße lässt den Verzicht darauf, hier zum gegenwärtigen Zeitpunkt ohne Not 380.000 Euro zu verbauen, leicht zu“, so Scheffer.