Herford, 12. Jan. 2009 „War er’s, oder war er’s nicht . . .?
Unter Headlines wie „Wo sind denn die Vorschläge der Grünen?“ oder „Wollbrinks Wahljahr-Visionen“ wagt der amtierende Bürgermeister Bruno Wollbrink (SPD) erste mutige Wahlprognosen für das begonnene Wahljahr 2009.
„Ich werde alles dafür tun, dass ich am Abend des 07. Juni wieder Bürgermeister bin. Doch ich bin Realist genug, um auch damit zu rechnen, dass es nicht reichen könnte“. So wird Wollbrink heute in der Presse zitiert.
Und dann soll er noch einen d’rauf gesetzt haben: So sei er zuversichtlich, dass er auch beim 6. Neujahrsgespräch wieder als Stadtoberhaupt seinen Genossen Rede und Antwort stehen werde. Die Genossen werden Beifall gezollt haben. Nicht auszudenken, wenn es beim „Heimspiel“ anders zugegangen wäre.
Und natürlich ist der Versuch nicht etwa strafbar, in eigenen Reihen beliebig Pfeile in Richtung vermeintlicher politischer Gegener abzuschießen; ja, diesen Kompetenz abzusprechen, oder Erfolge streitig zu machen, bzw. diese gar für sich zu reklamieren. Der Erfolg hat in der Politik nun einmal gern „viele Väter“.
Dass Wollbrink allerdings weiterhin, bzw. erneut versucht, mit dem von unserem Ratmitglied Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) gewonnenen Investor für den Erwerb und Abbruch des ehem. Kaufhofes sowie die Errichtung eines zeitgemäßen „shopping centers“ zu punkten, können wir so nicht stehen lassen. Wir werden das auch künftig nicht etwa unwidersprochen hinnehmen.
In dem Zusammenhang wollen wir gern zur Kenntnis nehmen, dass Wollbrink zumindest nicht mehr behauptet, bzw. behaupten lässt, den Investor gar selbst gewonnen zu haben.
Und was seine in der Presse zitierten Ausführungen „Der erste Kontakt mit dem Investor wurde durch dieses Ratsmitglied (gemeint ist Heinz-Günther Scheffer) hergestellt. Die anschließenden Verhandlungen, die sich über zwei Jahre hingezogen haben, habe ich geführt. Wer dies bezweifelt, kann sich gerne bei der ITG erkundigen, wie die Verhandlungen gelaufen sind“ betrifft, so sei der Hinweis gestattet, dass sich der von Wollbrink genannte Zeitraum von zwei Jahren allein daraus ergeben hat, dass sich der Erwerb der ehem. Kaufhof-Liegenschaft von der Deka Frankfurt – fondsgebunden – von 2006 bis 2008 verzögert hat.
Die umfänglichen Aktivitäten unseres Ratsmitgliedes in dieser Zeit sowie die gesamte Korrespondenz – auch mit dem Investor ITG Düsseldorf – liegen uns vor.
Daher ist uns auch bestens vertraut, welche Rolle der amt. Bürgermeister in dem von ihm genannten Zeitraum von zwei Jahren gespielt hat. Und natürlich werden wir diesbezüglich gern „offenlegen“, sofern die Dinge weiterhin vollkommen verzerrt – eben zum Vorteil Wollbrinks – dargestellt werden.
Wann wer woran mehr oder weniger Anteil hat, lässt sich nun einmal nicht an den Knöpfen der Jacke abzählen.
Es ist schon bemerkenstwert: Wenn – um nur ein Beispiel zu nennen – der Verein zur Stärkung der Schulen beim Kreis Herford der Stadt Herford als einer der Hauptgläubigerinnen einen immensen Schaden zufügt, so taucht der verantwortliche stv. Vereinsvorsitzende Wollbrink (SPD) ab, und lässt seine Vereinsvorsitzende, Landrätin Lieselore Curländer (CDU) im Regen stehen, so dass diese auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Beschafft unser Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer hingegen in Eigenregie den für die Innenstadtentwicklung wichtigen Investor zur Beseitigung des langjährigen elenden Kaufhof-Leerstandes sowie vorsorglich auch noch einen 2. Investor, was zu tun natürlich dem Bürgermeister als Verwaltungschef unbenommen gewesen wäre, so versucht Wollbrink damit in den Wahlkampf zu ziehen – offensichtlich in der Hoffnung, damit seine Wiederwahl bis 2015 sicherstellen zu können.
Freie Wähler Herfords
„Liste 2004 – Initiative für Herford„
– Der Vorstand –