Herford, 13. Nov. 2010 . . . und wieder über den Kopf der Bürger hinweg!
„Jetzt muss es noch beim Bürger ankommen“ schreibt Thomas Hagen heute in der NW.
Wie wird es „beim Bürger“ ankommen, dass eine solch gravierende Entscheidung wiederum gänzlich an den Bürgerinnen und Bürgern Herfords vorbei geht? Gestern wurde das neue „Logo“ wiederholt mit dem Logo des „H2O“ verglichen, welches sich schließlich zu einer Marke entwickelt habe.
Dort waren die Bürgerinnen und Bürger Herfords sehr wohl beteiligt!
Unter mehreren Vorschlägen hat sich damals der Name H2O durchgesetzt. Er soll zum einen auf das Wassermolekül in der Chemie abheben. Zum anderen wurde auch von „Herfords 2. Otto“ gesprochen. Das neue Logo war geboren.
Hier hat man das Feld ausschließlich externen Fachleuten überlassen.
Und natürlich ist die Frage gestattet, weshalb man sich verwaltungsseitig – trotz aktueller Erfahrungen – erneut nicht dazu entschieden hat, den Bürgerinnen und Bürgern mindestens 2-3 Vorschläge aus der Fülle der Vorschläge zu unterbreiten, um so – bei dem „neuen Gesicht“ Herfords – ein Mindestmaß an Bürgerbeteiligung zu gewährleisten – ein „WIR-Gefühl“ zu entwickeln?
Ich will nicht ausschließen, dass ich mich – was bleibt mir auch anders übrig – an das neue „Logo“ gewöhne. Aber reicht das?
Bisher hat mich das „neue Gesicht“ jedenfalls noch nicht begeistern / überzeugen können.
- Der Schriftzug ist mir zu wenig dynamisch. Ich finde ihn statisch.
- Die Asymmetrie / „Lastigkeit“ entspricht nicht meinem ästethischen Empfinden („Goldener Schnitt“).
- Einerseits spricht man von Mut. Andererseits schreibt man ausgerechnet „herford“ klein.
- Weshalb „machen wir uns eigentlich klein“?
- Die Schreibweise des O (Oh) entspricht einer „0“ („Null“).
- Das Ausrufezeichen empfinde ich nicht als „spannend“, sondern als aufdringlich/anmaßend. Es provoziert!
- Ich vermisse die Silhouette MARTas (analog z.B. der zurückhaltenden und dennoch unverwechselbaren VW-Käfer-Silhouette Wolfsburgs).
- Die Silhouette MARTas würde zum einen die m.E. fehlende Dynamik vermitteln.
- MARTa verfügt aber auch bereits über globale Strahlkraft und ist damit bereits „Botschafter“ weit über Herfords Grenzen hinaus.
- An einen solchen Erfolg darf man anknüpfen („wechselseitige Befruchtung“!).
Natürlich handelt es sich hier um eine subjektive Einzelmeinung.
Aber so ist mein spontanes Empfinden, dem sich niemand(!) anschließen muss.
Siehe auch 0! herford – ein neues Gesicht für Herford . . .
HG Scheffer