(K)einer wusste wo es lang geht!

(K)einer wusste wo es lang geht!Gut, dass die neue kaufmännische Geschäftsführerin MARTas uns nun – nach sieben Wochen – sagen kann, wo es lang geht!

Dazu fährt auch sie wiederum „schwere Geschütze“ auf. Es habe keine Personalstrukturen; keine effektiven Abläufe gegeben. Ein Organigramm habe erst einmal erstellt werden müssen. „Fast täglich tun sich neue Baustellen auf. Auch nach außen ist viel Porzellan zu kitten“ stellte die Geschäftsführerin am Dienstag in öffentlicher Sitzung fest.

„Die Mitarbeiter müssen jetzt Bedarfsanmeldungen an mich richten“, so eine der von ihr getroffenen Maßnahmen.

„Keiner wusste, wo es lang geht“ hieß es in ihrem Sachstandsbericht, der eher nach einem Notruf auf hoher See anmutete.

All das erklärte die Geschäftsführerin in Gegenwart der Presse.

Was mögen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter MARTas angesichts dieser pauschalen ebenso vernichtenden wie demotivierenden und noch dazu öffentlichen Aussagen bzgl. ihres z.T. unermüdlichen Einsatzes empfinden?

Die öffentlichen Einlassungen der Geschäftsführerin erinnern an einen Fußballtrainer, der den Verlust des Tabellenplatzes ausschließlich der Mannschaft zuzuordnen versucht und lässt jegliche soziale Kompetenz vermissen.

Wie ist es angesichts dieses deutlichen Mangels an sozialer Kompetenz um die Kompetenz; um die Professionaliät der Geschäftsführerin generell bestellt?

Immerhin ist die Stelle der MARTa-Geschäftsführerin im Rahmen der zunächst beschlossenen Ausschreibung neuerlich mit € 78.000,– p.a. dotiert.

Und natürlich haben sich die Verantwortlichen – allen voran die Entscheidungs- und Funktionsträger – zu fragen, weshalb sich die Lage bei MARTa – folgt man dem aktuellen Bericht der neuen Geschäftsführerin – zwei Jahr nach der Eröffnung so darstellt, wie diese öffentlich vorträgt.