Was mögen die in der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses anwesenden Bürgerinnen und Bürger empfunden haben?
Für die Eltern der Schüler der Grundschule Eickum war das Ergebnis des Tagesordnungspunktes A.4 ‚Grundschule Eickum‘ jedenfalls alles andere als ‚erbaulich‘.
Immerhin gab es per 19.01.2007 einen eindeutigen Beschlussvorschlag der Verwaltung zu diesem TOP, der lautete:
‚Zur weiteren Entwicklung der Grundschule Eickum ist die Variante 2 und damit die Aufgabe des Standortes Hausheider Straße 124 sowie der reduzierte Umbau im Bestand am Hauptstandort mit zukünftig 4 OGS Klassen, 4 Halbtagsklassen und einem zusätzlichen Mehrzweckraum umzusetzen.‘
Wer davon ausgegangen war, dass diese Vorlage der Verwaltung auch die Meinung der seit dem Frühjahr 2006 bestehenden ‚Koalition‘ aus CDU und SPD widerspiegele, sollte im Verlauf der anfangs sachlichen Debatte eines Irrtums überführt werden.
Rasch wurde deutlich, dass es nicht mehr um die Interessen der Schülerinnen und Schüler, sondern um bloßes ‚Koalitionsgerangel‘ ging.
Auf der einen Seite jemand, der die Muskeln spannt; auf der anderen Seite jemand, der prompt einknickt.
Das war – wieder einmal – keine ‚Sternstunde‘ unserer Stadtpolitik, die uns seit langem, an welcher Stelle auch immer verursacht, mindestens einmal die Woche neue Hiobsbotschaften zumutet.
Und da wundern sich die maßgeblichen Akteure auch noch darüber, dass sich immer mehr Wahlbürgerinnen und Wahlbürger enttäuscht abwenden.