Mangelhafte Informationspolitik in Sachen ÖPNV

1236756095_mangelhafte_informationspolitik_in_sachen_oepnv.jpgInitiative für Herford beklagt mangelhafte Informationspolitik.

Nun haben wir über Monate und Wochen parteiübergreifend an dem künftigen ÖPNV-Konzept gearbeitet, um auch nach Auslaufen der alten Verträge den öffentlichen Personennahverkehr hoffentlich ohne Abstriche sicherstellen zu können.

Da hinein platzt die heutige Pressenachricht, in welcher vom ‚Aus‘ des Konzerns Intalliance/Üstra die Rede ist.

Wieder einmal findet verwaltungsseitig keinerlei Information statt. Grund genug für die Ratspartei Inititative für Herford bei der Verwaltung anzufragen, welche Konsequenzen sich aus dieser Entwicklung möglicherweise für den künftigen ÖPNV Herfords ergeben.

„Ich jedenfalls möchte als Vertreter einer Ratspartei Auskunft zu solch gravierenden, die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt besorgenden Themen geben können“ heißt es im heutigen Schreiben Heinz-Günther Scheffers (Initiative für Herford) an die Verwaltung und an die von den Herforder Ratsparteien in die Arbeitsgruppe ÖPNV entsendeten Mitglieder.

Die mangelhafte Informationspolitik muss unverständlich erscheinen. Sowohl die sich zwangsläufig ergebende öffentliche Sorge als auch die sich daraus ergebende politische Brisanz dieses Themas hätte natürlich einer Beratung möglicher Konsequenzen zwischen Verwaltung und Politik im Vorfeld von Veröffentlichungen bedurft.

Aber auch hier wird einmal mehr deutlich, dass der viel beschworene Zug der angeblichen transparenten zeitnahen Informationspolitik als Voraussetzung auch für die ebenfalls propagierte Bürgerbeteiligung den Bahnhof längst verlassen hat.

Positiv darf allerdings in Verbindung mit dem ÖPNV angemerkt werden, dass die seinerzeit zugesicherten Kosteneinsparungen – anders als z.B. bei SWK, WWS oder Elsbach – hier tatsächlich eingetreten sind.

Ein Beweis dafür, dass neue Organisationsformen durchaus binnen vergleichsweise kurzer Zeit Einsparungen zu generieren in der Lage sind.

Bleibt für den Augenblick zu hoffen, dass diese Entwicklung im Falle einer Veräußerung des VMR beibehalten werden kann und die neuen Gesellschafter eine ebenso wirtschaftlich vernünftige Geschäftspolitik verfolgen.

Mangelhafte Informationspolitik in Sachen ÖPNV