Neukloster/Herford, 21. Mai 2010 Herforder ROCKET der Familie Weber am Start
Pfingstmarkt, das ist Jahr für Jahr der Höhepunkt in der Ortschaft Neukloster.
Die vielbefahrene Bundesstraße B 73 wird für ein Wochenende gesperrt und anstelle der Autos flanieren die Pfingstmarktbesucher auf den Straßen.
Man erkennt schon Wochen zuvor, wenn auf den Höfen in und um Neukloster vermehrt Wohn- und/oder Packwagen stehen, dass der Pfingstmarkt nicht mehr fern ist. Ein buntes Treiben beginnt. Nur durch viel Kommunikation und ein hohes Maß an Organisation kann ein „Verkehrschaos“ vermieden werden.
Durch die große Toleranz der Mitbürger Neuklosters, die durch die Großveranstaltung über Pfingsten auch eine Menge an Einschränkungen zu akzeptieren bereit sind, ist es möglich, alljährlich ein solch großer Ereignis stattfinden zu lassen.
Immerhin kommen an den 3 Markttagen bis zu 100.000 Besucher von Nah und Fern nach Neukloster. Zahlreiche Sitzungen sind erforderlich, damit der Pfingstmarkt Jahr für Jahr wieder ein Erfolg wird. „Es ist uns wichtig das einerseits der Wiedererkennungswert auf dem Markt hoch ist; andererseits bleibt aber ein Markt nur attraktiv, wenn sich auch Veränderungen ergeben. Dies versuchen wir Jahr für Jahr zu gewährleisten“, sagt Helmuth Burfeind, Vorsitzender des ausrichtenden Heimatvereins Neukloster.
Der Pfingstmarkt beginnt traditionell mit der Eröffnungsfeier am Samstagnachmittag im großen Festzelt. Zahlreiche Grußworte sind dann zu hören. Doch der eigentliche Start für den Markt ist der Bierfassanstich, der um 15:00 Uhr erfolgt. Dann ist der Markt eröffnet, und der Trubel kann beginnen.
Der Heimatverein und seine geladenen Gäste starten nun den traditionellen Marktrundgang. Es werden Ausschanklokalen, Imbissen und natürlich auch den Fahrgeschäften offizielle Besuche abgestattet. Durch den guten Mix ist für jeden etwas dabei. Ziemlich schnell füllt sich der Pfingstmarkt mit Besuchern von Nah und Fern.
Die Marktbeschicker versuchen mit markanten Sprüchen, aktueller Musik und der Aufmachung ihrer Geschäfte die Besucher zu gewinnen. Während tagsüber hauptsächlich Familien auf dem Markt anzutreffen sind, wechselt – je später der Abend – das Publikum. Jung und Junggebliebene feiern dann bis spät in die Nacht und zum Teil auch in den Morgen hinein. Das Festzelt am Waldrand ist über die Landkreisgrenzen hinweg zu Pfingsten die Attraktion.
Am Pfingstmontag beginnt der Markt mit einem Pfingstgottesdienst im Festzelt, den der ortsansässige Pfarrer gemeinsam mit dem Schaustellerpastor für die Gemeinde sowie die zahlreichen Gäste ausrichtet. Im Anschluss an den Gottesdienst tanzt der Trachtenverein Neuklopster seine landestypischen Tänze.
Nach dem offiziellen Programm brginnt gegen 11:00 Uhr der letzte Markttag, der schließlich gegen 23:00 Uhr endet, wenn die Marktbeschicker mit dem Abbau beginnen. Schon am nächsten Tag sind die meisten Schausteller wieder abgerückt, und für Neukloster beginnt wieder der „Alltag“. Doch nach Pfingsten ist auch vor Pfingsten, und alle freuen sich auf das nächste Jahr, wenn es heißt PFINGSTMARKT in NEUKLOSTER – der GRÖßTE im NORDEN…