Wiesestraße ab Montag 12. März 2012 gesperrt

Herford, 08. März 2012 Straßenbau startet mit Kanalsanierung

Ab kommendem Montag, 12. März, ist die Wiesestraße zwischen dem Pöppelmannwall und der Kreuzung Sachsenstraße/Clausewitzstraße/Wiesestraße gesperrt. Die Straße wird komplett saniert. Die Bauarbeiten werden bis ins Jahr 2013 andauern.

Den Anfang macht die Sparte Abwasser des städtischen Immobilien- und Abwasserbetriebs IAB. Auf einer Strecke von 800 Metern werden für etwa 1,6 Millionen Euro die Kanalleitungen und gut 70 Hausanschlüsse erneuert. Da der Mischwasserkanal mit einem Durchmesser von 1,40 Metern mittig unter der Fahrbahn verläuft, muss die Wiesestraße für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt werden. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich neun Monate.

Der Kanal wird abschnittsweise vom Pöppelmannwall aus in Richtung Sachsenstraße ausgewechselt. Parallel dazu lassen die Stadtwerke die Wasserleitung, das Unternehmen EON die Stromversorgungskabel und die Deutsche Telekom sowie EWE die Telekommunikationskabel neu verlegen. Danach erst können die Fahrbahn und die Gehwege der Wiesestraße grunderneuert werden. Dadurch wird sich die Sperrung bis weit in das Jahr 2013 erstrecken.

Der Verkehr wird bereits ab der Kreuzung Wiesestraße/Johannisstraße über den Innenstadtring (Johannisstraße / Rennstraße), die Ahmser Straße und die Sachsenstraße umgeleitet. An der Sachsenstraße werden Haltverbote eingerichtet, um den erhöhten Begegnungsverkehr zu ermöglichen. Das Mathilden-Hospital und die Radiologische Gemeinschaftspraxis Wiesestraße 10 sind weiterhin vom Innenstadtring (Johannisstraße) aus erreichbar. Alternativ kann die Wiesestraße über die Salzufler Straße umfahren werden. Der Anliegerverkehr zu den Grundstücken an der Wiesestraße wird so weit wie möglich gewährleistet.

Dr. René Schilling
Pressesprecher
Büro des Bürgermeisters

Fachtag im Bürgerzentrum Haus unter den Linden in Herford

Herford, 08. März 2012 Erwachsene Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung im Krankenhaus – alles andere als Wunschpatienten?

Etwa 1.000 erwachsene Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung leben im Kreis Herford. Wenn sie in ein Krankenhaus kommen, wird es für alle Beteiligten, die Ärzteschaft, das Pflegepersonal und die Patienten schwierig. Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung sind für Krankenhäuser eine enorme Herausforderung. Darüber berichtete Professor Dr. Michael Seidel aus Bethel im Herforder Bürgerzentrum Haus unter den Linden.

Pflege und Therapie von geistig behinderten Menschen, so der Geschäftsführer und leitende Arzt im Stiftungsbereich Behindertenhilfe der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, forderten spezielle Kenntnisse und verursachten einen erheblichen Mehraufwand. Darauf seien Krankenhäuser nur unzureichend vorbereitet.

Gut 100 Mitarbeitenden aus heimischen Krankenhäusern, Vertretern von Behinderteneinrichtungen und Angehörigen, erläuterte Seidel die spezielle Situation der behinderten Menschen. Zusätzlich zur Sorge um die eigene Gesundheit verängstige und überfordere ein Krankenhausaufenthalt. Eine verminderte Köperwahrnehmung sowie eine geringere Anpassungs- und Kommunikationsfähigkeit bei der Untersuchung sei die Folge. Die üblichen Untersuchungsmethoden reichten oft nicht aus. Hinzu komme der erhöhte Betreuungs- und Pflegeaufwand.

Problematisch sei, dass das derzeit geltende Vergütungssystem der Krankenkassen diese besondere Situation nicht berücksichtige. Der Mediziner mahnte aber nicht nur beim Gesetzgeber eine angemessene Honorierung der Ärzte an. Zugleich klagte er im Gesundheitssystem einen Einstellungswandel ein. Außerdem seien spezielle Krankenhäuser oder -Abteilungen notwendig, wo die Patienten mit geistiger Behinderung bedürfnisgerecht behandelt werden könnten.

„Das Problem wird immer drängender“, sagen Sabine Hartmann-Rohlf und Martina Nickles, die als Vertreter des Behinderten- und Seniorenbüros der Stadt Herford die Tagung gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Altenhilfe trifft Behindertenhilfe im Kreis Herford“ organisiert haben. Derzeit lebten in Westfalen und Lippe gut 27.000 erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung. Bis 2030 werde ihre Zahl, so eine Studie der Katholischen Fachhochschule Münster, auf rund 38.000 ansteigen. Besonders auffällig ist hier der Anstieg der Erwachsenen über 60 Jahre von heute 10 auf 31 Pprozent im Jahr 2030.

Einen Praxisbericht gab Nina Zajonc von der Krankenhausbegleitung der Lebenshilfe in Leverkusen. Sie erläuterte, wie Bewohner mit geistigen Behinderungen aus den Wohnstätten in Leverkusen in dortigen Kliniken begleitet werden. Es folgten Stellungnahmen der Pflegeleitungen der Krankenhäuser aus Herford, Bünde und Enger sowie Erfahrungsberichte Betroffener und von Mitarbeitenden aus der Behindertenhilfe.

„Die UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderung verlangt die gleichberechtigte Teilhabe an allen Lebensbereichen. Dies schließt auch das Gesundheitssystem ein. Dieser Fachtag war“, so die Organisatorinnen Sabine Hartmann-Rohlf und Martina Nickles, „auf regionaler Ebene ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir werden die Ergebnisse auswerten und gemeinsam mit den Krankenhäusern überlegen, wie wir die Situation verbessern können.“

Stadtführer Mathias Polster bei den FREIEN WÄHLERN Herford

Herford, 02. März 2012   öffentlicher „Kommunalpolitischer Stammtisch“

Hallo liebe Mitglieder,
hallo liebe Mitbürgerinnen u. Mitbürger,

die UWG FREIE WÄHLER Liste 2004Initiative für Herford“ lädt ein zum öffentlichen „Kommunalpolitischen Stammtisch“ mit gleichzeitiger Bürgersprechstunde am Montag, d. 05.März 2012, um 19:30 Uhr ins „cxielo“ (vorm. „Rubens“), Luisenstraße 1. http://www.liste2004.de/events.php

Gemeinsam mit Stadtführer Mathias Polster geht es darum, wie die Stadt Herford ihr „outfit“ optimieren kann.

Bürgerfragen zu Entscheidungen von Rat und Verwaltung beantwortet Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer.

Dank der freundlichen Unterstützung Tobias‘ sind wir auch bzgl. unserer regelmäßigen Fotorubriken wieder aktuell:

Fotos 1. Halbjahr 2011
Fotos 2. Halbjahr 2011

Fotos 1. Halbjahr 2012

(einfach d’rauf klicken – und viel Spaß beim Betrachten)

Weitere Fotos bis hin zu unserem Gründungsjahr 2004 findet Ihr unter http://www.liste2004.de/photo_archives.php.

Dietmar Jäger                                       Heinz-Günther Scheffer
  Vorsitzender                                      Vorstands- und Ratsmitglied

Grüne wollen kleine Mensen-Lösungen

Herford, 02. März 2012  Fraktionbegrüßt den Meinungswandel der CDU
Neue Westfälische

Herford. Ausdrücklich begrüßt hat die Herforder Stadtratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen „den Meinungswandel der CDU-Ratsfraktion zur Einrichtung von Mensen in den drei Herforder Gymnasien“, wie die Grünen in einer Pressemitteilung schreiben.

Sie beziehen sich damit auf eine Äußerung von Wolfgang Rußkamp beim Politischen Aschermittwoch. Da hatte der CDU-Fraktionschef erstmals Zustimmung zu kleinen Mensen-Lösungen in Aussicht gestellt. Gemeint ist damit der Umbau bestehender Schulräume in eine Mensa. Zuvor hatte sich die CDU immer für teurere, große Mensen-Lösungen mit An- und Neubauten eingesetzt.
 
Diesen Schwenk zur kostengünstigeren Variante befürworten die Grünen: „Diese Räumlichkeiten sind seit Längerem wegen des Nachmittagsunterrichts dringend erforderlich“, betonte die schulpolitische Sprecherin, Gudrun Walter.

Die Christdemokraten hätten seit einiger Zeit die Schaffung von angemessenen Räumlichkeiten zur Einnahme der Mittagsmahlzeit blockiert – mit Hinweis auf fehlende Haushaltsmittel. „Ähnlich wie beim Atomausstieg in der Bundespolitik benötigt die CDU offensichtlich auch in der Stadt Herford einige Zeit, unbestrittene Notwendigkeiten in der örtlichen Schulpolitik zu erkennen und sich entsprechend umzuorientieren“, so Walter. Sie weist darauf hin, dass nunmehr der Ausbau kleiner „Mensa-Lösungen“ oder Cafeterien zeitnah an allen drei Gymnasien erfolgen solle.

Im Haushalts 2012 könnten die entsprechenden Mittel bald bereitgestellt werden, meinen die Grünen. Auch in einer schwierigen Finanzlage sei es nur vernünftig, in zentrale Zukunftsaufgaben wie die Verbesserung der Bildungseinrichtungen zu investieren. Die Umbauten für die Mensen würden den Haushalt nach ersten Schätzungen mit etwa 400.000 Euro belasten.