Baustopp für Erschließung an der Annastraße

BildDas ursprüngliche Entwässerungskonzept wird nach Protest aus der Nachbarschaft überarbeitet

Herford (hab). Die Stadt Herford hat einen vorübergehenden Baustopp für die Erschließungsarbeiten im künftigen „Stiegelmeyer“-Baugebiet an der Annastraße verhängt. An Straße und Entwässerungsanlagen dürfe erst dann weiter gearbeitet werden, wenn die jetzt aufgetauchten Entwässerungsprobleme gelöst seien, sagte IAB-Chef Uwe Werner gestern in einer Sitzung des Bauausschusses.

Nach dem Abriss der Fabrikgebäude des Krankenhausbetten-Herstellers Stiegelmeyer hatte ein privater Erschließungsträger dort vor einigen Monaten mit Kanal -und Straßenbau begonnen. Anwohnern waren dabei Probleme und „Missstände“ aufgefallen.

Wie Uwe Werner dem Bauausschuss als Antwort auf eine Anfrage des Ratsmitglieds Heinz-Günter Scheffer (Liste 2004) berichtete, habe sich das ursprüngliche Entwässerungskonzept nach genaueren Untersuchungen des Untergrundes als nicht tragfähig erwiesen. Die ursprünglich vorgesehene Versickerung von Oberflächenwasser über ein Rückhaltebecken sei nicht möglich.

„Die Straße dort wird sinnvoll entwässert“, versicherte Uwe Werner. Die Stadt sei im Gespräch mit dem Entwässerungs-Planer. Erst wenn ein überzeugendes, die Anwohner nicht gefährdendes, Konzept vorliege, dürften die Arbeiten fortgesetzt werden.

Werner zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass das Problem bald gelöst sei. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Häuser in der neuen Wohnsiedlung gebaut werden können.

Neue Westfälische 14. März 2008 (FOTO: KIEL-STEINKAMP)