Herford/Berlin, 25.01.2008 Anja Schrum besuchte am Dienstag für das Deutschlandradio Kultur (Funkhaus Berlin) ganztägig die Werrestadt Herford. Der Sender produziert derzeit einen Bericht zum Thema „Kostensteigerung bei öffentlichen Bauten“, ein Beispiel in dieser Sendung ist MARTa Herford.
Der Produktion der Sendung, die Mitte Februar zu hören sein wird, ist eine ebenso umfangreiche wie sorgfältige Recherche der Berliner voran gegangen.
In dieser Woche führte Schrum vor Ort zunächst ein Interview mit Heinz-Günther Scheffer, stv. Vorsitzender und Ratsmitglied der unabhängigen Ratspartei „Liste 2004 – Initiative für Herford„.
Scheffer, ein ausgewiesener Befürworter MARTa Herfords, hatte in der entscheidenden Ratssitzung am 07. April 2000 – gemeinsam mit seiner Fraktionskollegin Dr. Lore Blanke – ausdrücklich für MARTa votiert. Als damaliger Fraktionsvorsitzender der von ihm nach 5-jähriger Pause 1999 in den Rat der Stadt Herford zurück geführten FDP hatte Scheffer seinerzeit erklärt, die FDP-Ratsfraktion trage das ehrgeizige Projekt MARTa mit, um ein deutliches Signal zu setzen; werde das Bauvorhaben aber konstruktiv kritisch begleiten.
Baubeginn war schließlich im Jahre 2002.
Als in der Ratssitzung am 04. Dezember 2004 – also 4 Wochen nach dem ursprünglichen Eröffnungstermin MARTas – noch einmal  3,8 Mio. durch den Rat der Stadt Herford „nachgeschossen“ werden sollten, forderte Scheffer, der während der Bauzeit immer wieder z.B. einen interfraktionell besetzten MARTa-Ausschuss angeregt hatte, in seiner Eigenschaft als inzwischen Fraktionsvorsitzender der unabhängigen Ratspartei „Liste 2004 – Initiative für Herford“ Einsicht in die Bauabwicklungsunterlagen (s. auch Rubrik „MARTa„).
Im Anschluss an das Gespräch mit Scheffer sowie eine kurze MARTa-Führung durch Nils Vandré interviewte Anja Schrum am Dienstag auch den Herforder Bürgermeister Bruno Wollbrink, in dessen Amtszeit schließlich die offizielle Eröffnung MARTas am 07. Mai 2005 gefallen war.
Die Körperschaft des öffentlichen Rechts Deutschlandradio, bis März 2005 DeutschlandRadio geschrieben, wurde zum 1. Januar 1994 durch einen Staatsvertrag aller 16 Länder der Bundesrepublik Deutschland errichtet. Der Staatsvertrag regelt, dass in Berlin und Köln jeweils ein nationales deutschsprachiges Hörfunkprogramm produziert wird. Die Mitglieder der Körperschaft sind das ZDF und die Rundfunkanstalten der ARD. Die Programme sind werbefrei und werden aus den Rundfunkgebühren finanziert.