Gesamtschule Friedenstal ohne Trinkwasser

1231701420_p1050126.jpgHerford, im Nov./Dez. 2008, Jan. 2009   1.200 Schülerinnen und Schüler, Lehrkörper und Eltern über Wochen in Ungewissheit!

Bereits am 05. November 2008 hat eine Lehrkraft der Gesamtschule Friedenstal gegenüber dem Schulträger die sehr auffällige „Anomalie des Wassers“ beklagt. Urinfarbig biete sich das Wasser in der Lehrküche dar.

Was darauf geschehen ist, wird inzwischen vielerorts im gleichen Atemzug mit dem sodann einsetzenden „Krisenmanagement“ der Stadtverwaltung zitiert.

Möglicherweise hat man seitens der Verantwortlichen der Stadt geglaubt, man komme dem Problem mit „einfachsten Mitteln“ und Methoden bei? Immerhin betrat man offenkundig wieder einmal Neuland?

Und ein straff organisiertes Krisenmanagement lässt sich in einer Verwaltung um so schwieriger umsetzen, wenn man es gewohnt ist, dass dienstliche Anweisungen heutzutage gern moderat und nicht selten in Frageform formuliert werden. Wer fühlt sich da schon ernsthaft gefordert.

Am 02. Dezember nahmen Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer und der stv. Vorsitzende der  Freien Wähler Herfords „Liste 2004“ Daniel  Brumberg  – mit Genehmigung der Schulpflegschaftsvorsitzenden – an der eigens geladenen Schulpflegschaftsversammlung in der Gesamtschule Friedenstal teil.

Schließlich – so zumindest der allgegenwärtige „Ausputzer“ und Pressesprecher des Bürgermeisters am 11. Dezember 2008 – rechne der Bürgermeister mit einem Ergebnis immerhin noch vor Weihnachten. Und weiter heißt’s in Schillings Bulletin vom 11. Dezember: „Die Verunreinigungen im Trinkwassernetz der Gesamtschule Friedenstal seien ein lokal begrenztes Phänomen. Sie konnten auftreten, da eine unzulässige Verbindung zwischen Regenwasserzisterne und Trinkwassernetz bestand. „Dem werde ich im Einzelnen nachgehen. Sollte es hier Nachlässigkeiten gegeben haben, werde ich dem auf den Grund gehen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen veranlassen“, erklärte der Bürgermeister.“

Und weiter: „Wir werden alles in unserer Verantwortung mögliche tun, um für die Schüler- und Lehrerschaft einen reibungslosen Schulalltag zu gewährleisten,“ erklärt Bruno Wollbrink.“

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So gehört, begab sich unser Ratsmitglied und Mitglied des städtischen Bau- und Umweltausschusses Heinz-Günther Scheffer am 1. Schultag nach den Weihnachtsferien erneut zur Gesamtschule Friedenstal, um sich – zusammen mit dem stv. Schulleiter Dieter Brinkschmidt – davon zu überzeugen, dass das Problem inzwischen tatsächlich gelöst sei.

Dies bleibe zu hoffen, so Brinkschmidt im Gespräch mit Scheffer. Jedenfalls hätten die eingesetzten Fachfirmen am Vorabend das Schulgelände verlassen. Nun erwarte man das Ergebnis der noch ausstehenden weiteren Proben.

Die Freien Wähler der „Liste 2004“ wünschen den betroffenen Schülerinnen und Schülern, dem Lehrkörper und den besorgten Eltern, dass bzgl. der örtlichen Wasserqualität nun endlich wieder Ruhe einkehren möge.

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