Landesdelegiertenversammlung der Freien Wähler

Düsseldorf/Herford, 02. April 2011  Hubert Aiwanger wirbt für die Gründung einer Landesvereinigung der FREIEN WÄHLER NRW

Versuch einer realsatirischenProtokollierung
HG Scheffer
Mitglied der Bundesvereinigung
der FREIEN WÄHLER Deutschland

In Düsseldorf ist es gewesen,
in Garath – einer Freizeitstätte.
Der Vorstand ruft die Delegierten,
weil man zu sagen etwas hätte.

Die „Grumbach-Truppe“ schmiert die Brötchen.
Aus Berngau reist „die Chefin“ an.
Und die kommt heute nicht allein.
Der Hubert sitzt gleich nebendran.

Der Vorstand tagt bereits im Keller.
Der „Bundeshubert“ hintendrein.
Im Handumdrehen ist man einig.
Oder auch nicht. Trügt gar der Schein?

Die Harmonie erfüllt den Raum.
Anträge werden „abgebügelt“.
Die „Meute“ gibt sich „weichgespült“.
Auf, dass man seine Zunge zügelt!

Wenigstens Hubert wird begrüßt,
und der Kongress zollt ihm Applaus!
Franz Troschke referiert die Fristen.
Kein Antrag also! „Aus die Maus“!

Zumindest einer darf sich freuen.
Auf die Details sei hier verzichtet.
Stattdessen greift die Tagesordnung:
Man fühlt sich zum Bericht verpflichtet.

Es heißt, dass man Domains gekauft ‚.
Angesichts dessen darf man hoffen.
Und auf dem Weg hin zur Partei –
so heißt es – sei man nunmehr offen. . .

Mit Hubert sei man gleichsam einig.
Wer das nicht glaubt, ist scheinbar Feind?
Der wird zum Störenfried erklärt.
Auch das scheint durchaus ernst gemeint.

Und auch die Kasse muss wohl stimmen.
Der Kassenprüfer hat ’s gesagt!
Franz Troschke übernimmt die Leitung,
worauf man die Entlastung wagt.

Die Tagesordnung schreibt es vor:
Nun endlich kommt man zur Partei!
Und – um die Zweifler zu bekehren –
die Rolle nun an Hubert sei.

Der reflektiert die Landtagswahlen.
Dabei zu sein? Na, klar – und ob!
Die Schelte gilt den Etablierten:
Die CSU – ein „Copy Shop“. . . !

Der Themen gebe es genug.
Und sei ’s die Bildungspolitik.
Dem alten Trott voran zu gehen,
darin besteht der ganze „Trick“!

„Die Plätze gilt es zu verbessern!
Dann stell’n sich auch Erfolge ein!
Jeder soll seine Heimat finden!
Der Name soll ’ne „Marke“ sein!“

Als Landwirt mag er bundesweit
Der FREIEN WÄHLER Sonne seh’n.
„Wir müssen es nur alle wollen –
Uns offen gegenüber steh’n!“

Und die Versammlung hat verstanden!
Dem Mann aus Bayern man vertraut!
Deshalb hat man an dieser Stelle
’nen „Contra-Vortrag“ eingebaut!

Hinweg gewischt wird kurzerhand
das, was bisher bereits gediehen.
Das auch noch glaubhaft unterfüttert
mit Goethes „Knopflochtheorien“.

Wer bisher mutig mitgewirkt,
der wird – wer hätte das geahnt –
unter Verdacht auf „Postenschacher“
„triebtätertechnisch“ abgemahnt!

Strukturen werden eingefordert.
Und legt man die als Maßstab an,
merkt man, dass diesem hehren Anspruch
gar niemand je genügen kann.

Der Referent schließt gleichsam aus,
dass das ’ne „Eigenwerbung“ sei.
Und dennoch kippt man die Termine,
als wenn das selbstverständlich sei.

Der Hubert mag sich d’ran gewöhnen.
Man wird Ersatztermine finden.
Er könne letztlich damit leben,
um Skeptiker mit einzubinden.

Die melden sich beherzt zu Wort.
Jedoch – das Votum überzeugt!
Das, was man dermaleinst beschlossen,
wird kritisch neuerlich beäugt.

Dass man terminlich bremsen möchte,
bekennt der Vorstand unverhohlen.
Doch zu beschließen gibt es nichts.
Die „Weisung“ gelte als empfohlen.

Noch rasch die Satzung umgebrochen.
Obwohl man die Partei bejaht,
geht prompt ein dritter(!) Stellvertreter
verbandsergänzend an den Start.

Da schau’n wir mal, wie ’s weitergeht!
Und die Auguren sind gespannt!
Wo wird demnächst die Fahne wehen?
„Das ist doch klar!“ sagt der Verband!