Herford, 20. Okt. 2009 Die Frage nach der Fertigstellung der viel zu wuchtigen Friedhofsbrücke löst auch nach der Kommunalwahl 2009 eine Informationssperre aus!
Die aktuelle Berichterstattung der örtl. Printmedien zum Eintrag der neuen Friedhofsbrücke in das „Schwarzbuch“ des Bundes der Steuerzahler sowie die öffentl. Reaktion der Verwaltung darauf hat Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer („Liste 2004„) zum Anlass genommen, bei den befassten Stellen wieder einmal nachzufragen, wann das bereits im Mai freigegebene Brückenbauerwerk über die „Lipp’sche Bahn“ denn nun abnahmefähig fertiggestellt werde und wer für die weiteren Kosten einzustehen habe.
So hat Scheffer gestern zunächst – zuständigkeitshalber – wiederum den städtischen Bauleiter Dipl.-Ing. Schöckinghoff anzurufen versucht – vergeblich. Während des 2. Anrufs geht der Anrufbeantworter „on“. Scheffer bittet um Rückruf – ebenfalls vergeblich.
Auch im Büro Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH, Enger, erhält Scheffer gestern die gleiche Nachricht wie am 27. Juli des Jahres. Herr Dr. Bockermann sei wiederum im Urlaub und der zuständige Bauleiter Uhlig voraussichtlich heute wieder da. Rufen Sie doch morgen noch einmal an, lautet die Auskunft des Mitarbeiters Matzerat.
Gesagt getan: „Wir haben heute von Herrn Schöckinghoff die Auskunft erhalten, dass die Stadt Herford die in Verbindung mit dem geforderten „Berührungsschutz“ geforderten nachträglichen Arbeiten gestern oder heute beim Generalunternehmer für das Brückenbauwerk in Auftrag gegeben hat“, lautet Uhligs Auskunft.
Auf Scheffers Nachfrage, welche weiteren Kosten entstehen und wer diese zu tragen habe, entgegnet Uhlig, er wisse nicht, welche der drei alternativ angebotenen Varianten aus Glas oder Lochblech die Stadt Herford in Auftrag gegeben habe. Die Kosten für die nachträglichen Arbeiten habe jedenfalls die Stadt Herford als Auftraggeber zu tragen.
Da der Rückruf des städt. Bauleiters weiter aussteht, versucht Scheffer erneut, diesen zu ereichen, um zu erfahren, welche Variante zu welchen zusätzlichen Kosten nun dann zur Ausführung gelange.
„Herr Holste hat mir jegliche Auskunft verboten“, lautet die Auskunft Schöckinghoffs. Darin müsse er sich halten. Holste sei schließlich Stellvertreter des im Urlaub befindlichen Amtsleiters Uwe Werner.
„Dann sollten wir Ihr Gewissen nicht belasten“, entgegnet Scheffer, der sich über die tatsächliche Informationspolitik des vom Bürgermeister gern als „Bürgerkommune“ bezeichneten „Konzerns Stadt“ und dessen „Zeittakt“ längst nicht mehr wundert.