Tischverse zum 5. ‚Parlamentarischen Abend‘

„Tischverse“ zum
5. „Parlamentarischen Abend“

der
Freien Wähler
Herfords
„Liste 2004
– Initiative für Herford“
am 14. Dezember 2008
im „elsbach restaurant

verfasst und vorgetragen
von Heinz-Günther Scheffer

Lasst die Botschaft mich verkünden:
Weihnachten steht vor der Tür!
Um zuvor zu resümieren,
deshalb steh’ ich heute hier.

Denn, so haben wir’s gehalten:
Wenn das Jahr allmählich endet,
haben wir, was es beschert’,
kurzerhand zurück geblendet:

Anfangs ging’s recht ruhig an.
Jedenfalls in NRW.
Anders seinerzeit in Bayern,
wenn ich in die Runde seh’.

Dass es so nicht bleiben würde,
ist wohl der „normale“ Lauf.
Ende Januar jedenfalls
kamen Turbulenzen auf.

In der Presse war’s zu lesen:
Jan, der künstlerische Leiter
MARTas, an der Goebenstraße,
mache selbstverständlich weiter!

Doch im Rathaus unterdessen
krönt man Roland Nachtigäller.
Die kulturbefliss’ne Szene
setzt auf Jan als Weichensteller!

Kaum war Ruhe an der Front,
drang an Bürgermeisters Ohren
„korruptionsgefärbter Lärm“ –
irgendwie heraufbeschworen.

Schließlich wurde das Kapitel
nur noch einem angehängt.
Und man spricht von „Eigentor“,
wenn man an das Ende denkt!

Derweil – an der Clarenstraße –
hat ’ne BauVI sich gegründet,
die, was dort entstehen sollte,
absolut misslungen findet.

Im Rathaus – mit gebremster Kraft –
sucht für „pro herford“ man ’nen Leiter
Die „cima“ wirft entnervt das Handtuch.
Und gerne sucht man „inhouse“ weiter!

Schausteller stehen unterdessen
zu Ostern knöcheltief im Schnee.
Die Stadt erklärt, dass hier zu helfen,
sie leider keine Chance seh’.

Herford und das Schaugewerbe …
gerne komm’ ich d’rauf zurück.
Doch zunächst bleibt festzustellen:
Irgendwann hat man auch Glück!

Für den „Kaufhof“ hat die „Liste“
– sozusagen über Nacht –
stadtentwicklungstechnisch klug
den Investor hergebracht!

Schade, dass – weshalb auch immer –
niemand den „Consultor“ nennt!
Ist am Ende der Erfolg
uns’rer Arbeit nicht gegönnt?

Da, der nächste Krisenherd,
weil erneut ein Kaufmann geht,
so dass bei der WWS
einmal mehr Vakanz entsteht.

Kurzerhand gibt es auch dort
über Nacht ’nen Lückenschluss.
So, als hätt’ er d’rauf gewartet
kommt Herr Kasner dort zum Schuss!

Ob uns das den Neubau „rettet“,
diesen „Block“ am Werrestrand
ohne Zugang zum Gewässer,
das liegt nun in seiner Hand!

Auf dem Linnenbauerplatz
fließt aus neu verlegten Rohren
Wasser um’s Piratenschiff.
Und es wettern die Senioren!

Blüten treibt erneut der Streit
In der Sache „Korruption“:
Man darf nicht mehr gratulieren
als der „bösen Taten“ Lohn!

Für die Nahversorgung Herfords
gibt es nunmehr ein Konzept.
Onkel Josef wurde 80
und ein „Wallsteg“ angeschleppt.

Es ist gleichsam wie beim Wall:
Niemand hat das Werk bestellt!
Doch, was schert’s die Politik.
Nur das Monstrum kostet Geld!

Unweit – an der Lipp’schen Bahn –
heißt es gleichsam „Mut zur Lücke“!
Dort entsteht für „teuer Geld“
immerhin ’ne „ganze“ Brücke!

Über sich hinaus zu wachsen,
hat inzwischen Tradition.
Und man fragt sich, wo wir sparen?
Scheinbar nur bei der „Vision“!

Thomas Weber sprach es aus!
Politik hat’s nicht verstanden,
als wir für’s Visionskonzept
wieder keine Mehrheit fanden!

Und auch für die Stiftsgeschichte
gab’s – wer hätte das gedacht –
eine negative Wende
sozusagen über Nacht!

Eine herbe Niederlage
auch für den Geschichtsverein!
’ne herbei gesehnte Spende
traf bei „Villa Schönfeld“ ein.

Eickum hat in diesen Wochen
seiner Schule Dach gerichtet.
Und Familie Hönerhoff
hat zur Stiftung sich verpflichet

Vielleicht gibt’s auf dieser Basis
Auch für and’re Schulen Paten?
Sei ’s für Sport- und Mensabauten
für die „Kids“ im Werregarten

Ein’s bleibt heute festzustellen:
Es ist das, was uns vereint,
uns’re Stadt voran zu bringen,
auch, wenn ’s manchmal schwierig scheint.

Wichtig ist der Dialog,
ob Verwaltung, oder Rat!
Denn der Bürger Urteil lautet:
Unter ’m Strich zählt nur die Tat!

Diese Losung möge gelten,
Antrieb sein für ’s Neue Jahr!
Uns’re Stadt nach vorn zu bringen –
ehrlich, fleißig, bürgernah!

Denn, da sind wir uns doch einig:
Es wird Zeit, dass ’was geschieht!
Dennoch wünsch’ ich – nach dem Vortrag –
unpolitisch Appetit!