unter „Staatsfeind“ (gemeint ist H.G. Scheffer) schreibt uns heute Kurt Prautzsch

Leserbrief zum Thema 'Stadtentwicklung/Stadtmarketing':Lieber H.G.,

vielen Dank für Deine ehrenden und würdigenden Worte zum Ehrentag von Josef Weber.

Du hast ihn mit seinem Titel angesprochen: „Onkel Josef“.

Diesen Titel hat er sich mit seiner bemerkenswerten Lebensleistung erarbeitet.

Josef Weber hat immer wieder Brücken geschlagen von „Schaustellern“ zu „Privaten“.

Du hast als „Privater“ eine Brücke geschlagen zu einem „Schausteller“. Dazu gratuliere ich Dir mit großer Ernsthaftigkeit. Diese Leistung können nur wenige beurteilen.

Die offizielle Würdigung durch die Vertreterin der Stadt Herford, unter Einsatz ihrer Gesundheit (im Krankenstand!), hat trotz Verschwiegenheit der Presse in der Stadt schnell die Runde gemacht.

Natürlich konnte die Dame am Rednerpult nichts sagen. Schließlich war sie „krank geschrieben“. Natürlich durfte sie nicht mit Josef auf einem gemeinsamen Foto gezeigt werden (siehe oben). Ein Zitat in einem gelungenen Satz, undenkbar …

Keiner (schon gar nicht ihr Arbeitgeber) darf wissen, dass sie überhaupt da war.

Irgendjemand gebrauchte in dem Zusammenhang einen Fachbegriff aus dem Arbeitsrecht. Das habe ich (sicherheitshalber) nicht verstanden, und halte es für vollkommen überzogen. Wer weiß, wie viele Tagessätze es für so eine Äußerung gibt.

Es war halt eine rundum gelungene Feier, über die wir noch lange sprechen werden.

Mit den besten Wünschen für einen planmäßigen Genesungsverlauf

Dein

Kurt Prautzsch

P.S. Stellt diese Zeilen ins Internet. Mit Namen usw. Der Staatsschutz liest ohnehin mit. Keine Partei wird ‚was sagen, keine Zeitung wird ‚was drucken. Das „offizielle Herford“ wird es ignorieren. Fast alle werden tun, was das Rathaus von Insidern erwaret: „dicht halten“. Aber halt nur fast … (Ist „dicht halten“ nicht eigentlich Ganovensprache?)

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