„Der Wohnungsmarkt in Nordrhein-Westfalen“

Herforder diskutierten den Wohnwert von Stadtquartieren

Herford/Rietberg Der Wohnungsmarkt NRW und der Wohnwert von Stadtquartieren standen auf der Tagesordnung eines Symposiums, zu dem Klaus-Dieter Stallmann, Präsident Haus & Grund NRW e.V. Düsseldorf, und Manfred Lorenz, Präsident Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e.V. Oberhausen, die Spitzen von Haus & Grund der Region in das Theater „Cultura“ auf dem Gelände der Landesgartenschau in Rietberg eingeladen hatten.

Für die 2.350 Mitglieder von Haus & Grund Herford nahmen der stv. Vorsitzende Heinz-Günther Scheffer und die Geschäftsführerin Martina Wenzel an dem Seminar teil.

An die Fachvorträge von Professor Dr.-Ing. Dietwald Gruehn vom Lehrstuhl „Landschaftsökologie und Landschaftsplanung“ der Technischen Universität Dortmund zum Thema „Wohnwertsteigerung durch die fachgerechte Gestaltung und Pflege der Außenanlagen“ sowie von Professor Dr. Bernd Eichener vom Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalplanung GmbH (InWIS) an der Ruhruniversität Bochum zum Thema „Der Wohnungsmarkt in NRW“ schloss sich eine lebhafte Debatte der Verbandsvertreter an.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand die übereinstimmende Feststellung, dass es „den“ Wohnungsmarkt nicht, bzw. nicht mehr gebe. Um die Qualität der Versorgung mit Wohnungen zu halten, bedürfe es ständiger Anstrengungen der Akteure, zumal sich das Anspruchsniveau der Wohnungsnachfrager stetig steigere.

„Wir müssen unsere Wohnungen als Produkte für die jeweilige Zielgruppe interessanter machen“, so Eichener, „wozu auch der Garten als Erweiterung des Wohnzimmers einen entscheidenden Beitrag leisten kann.“ An zahlreichen kurzweilig vorgetragenen Beispielen stellte der Professor seine Thesen zur Diskussion.

Den Vortragsteil rundete August Forster, Inhaber eines Garten- und Landschaftsbaubetriebes in Bonn und VGL-Präsidiumsmitglied, mit einem Vortrag für eine fachgerechte Grünpflege ab. „Man sieht es Bäumen, Büschen und Pflanzen oft schon von weitem an, ob sie von einer kundigen Hand bearbeitet wurden“, stellte Forster fest.

In dem Zusammenhang pflichteten die Fachleute dem Vertreter von Haus & Grund Herford, Heinz-Günther Scheffer, bei, der unter anderem das heute üblicherweise geforderte so genannte „Straßenbegleitgrün“ ansprach. „Da den Kommunen die nötigen Mittel für eine ganzjährige Pflege des heute üblicherweise geforderten Straßenbegleitgrüns fehlen, kommt es leider immer häufiger vor, dass das ungepflegte öffentliche Pflanzbeet im Straßenraum die in aller Regel mit großem Aufwand gepflegten privaten Vorgärten verdeckt“, so Scheffer.

weitere Fotos ...