Wird denn nach Parteizugehörigkeit gratuliert?

12151226P1000186.jpgHerford, 03. Juli 2008 In dem heutigen Bericht im Herforder Kreisblatt Scheffer darf nicht mehr gratulierenheißt es u.a., Pressesprecher Dr. René Schilling habe gegenüber der Presse formelle Gründe für Scheffers Streichung durch den Bürgermeister genannt: So habe Heinz-Günther Scheffer die Aufgabe des offiziellen Gratulierens als FDP-Fraktionsvorsitzender übernommen, gehöre aber heute der Ratspartei Liste 2004 – Initiative für Herford“ an.

Aus dieser Begründung ließe sich demnach ableiten, dass sich selbst die offiziellen Gratulationen von Rat und Verwaltung nach dem jeweiligen Parteibuch richten.

Scheffer erklärt dazu: „Im Herbst 2003 ging es bei der Übernahme dieser zusätzlichen ehrenamtlichen Aufgabe durch Ratsmitglieder natürlich nicht etwa um Parteizugehörigkeiten. Vielmehr ging es um freiwillige Meldungen aus dem Kreis der seinerzeit 50 (heute 44) Ratsmitglieder.“

Die Ratsmitglieder Heinrich Tiekötter (SPD) und Heinz-Günther Scheffer (damals FDP) hatten sich darauf vor 5 Jahren sogleich freiwillig bereit erklärt.

Später kamen – wie die Gratulationslisten der Verwaltung ausweisen – u.a. „CDU-Frauen“ hinzu. Tatsächlich ist hier und dort zu vernehmen, dass unter der Bezeichnung „CDU-Frauen“ auch männliche Ratsmitglieder der CDU, wie Norbert Linke, Hans Offer od. Willi Spilker die Aufgabe des Gratulierens wahrnehmen.

Schließlich hatten sich in der laufenden Ratsperiode 2004-2009 zusätzlich für den leider vorstorbenen Heinrich Tiekötter (SPD) Christa Kollmeier sowie Hans-Joachim Zedler (FDP) bereit erklärt, anteilig Gratulationen zu übernehmen.

„Bei der Verteilung, bzw. namentlichen Zuordnung der Anlässe durch die Verwaltung sollte – zumindest bisher – die Parteizugehörigkeit allenfalls eine absolut untergeordnete Rolle, bzw. keine Rolle gespielt haben“, so Scheffer.