Was ist eine „Brötchenpartei“? Die Frage sei gestellt!

Herford, 06. März 2008 zum Bericht: Polit-Neuling an der Spitze der „Liste 2004“   Andreas Bertram sieht Freie Wähler als dritte Kraft

In einem aktuellen Pressebericht war es zu lesen: Die FW Freien Wähler der unabhängigen Wählergruppe Liste 2004  – Initiative für Herford“ würden im Volksmund angeblich „Brötchenpartei“ genannt.

„Das können wir nun wirklich nicht bestätigten“, sagt Heinz-Günther Scheffer, einer  der beiden Gründer der Wählergruppe, die sich zur Kommunalwahl 2004 gegründet hat:

Der „Volksmund“ reduziert sich in dem Fall auf den Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Herbert Even, dessen von ihm offensichtlich als witzig empfundene Bezeichnung aus einer Zeit stammt, als die „Liste 2004“ mit Regina Hensel noch über ihr 2. Ratsmandat und damit über den ihr durch die Wählerinnen und Wähler Herfords natürlich bis heute weiterhin zuerkannten Fraktionsstatus verfügen konnte.

Seit November 2005 nimmt Regina Hensel bekanntlich die „Vorteile“ des 2004 erworbenen 2. Ratsmandates – nicht etwa ein von ihr errungenes Direktmandat – für sich persönlich in Anspruch, und blockiert damit – wie sie im Dez. 2007 im Rat offiziell verkündete – bewusst zum Nachteil der „Liste 2004“ den dieser von den Wählerinnen und Wählern natürlich für die gesamte Ratsperiode 2004 – 2009 zuerkannten Fraktionsstatus.

Dass Herbert Even seinerzeit den Begriff „Brötchenpartei“ herbei zu reden versucht hat, hing offensichtlich damit zusammen, dass Regina Hensel einem Umfeld entstammt, in welchem man u.a. Brötchen backt?

„Wir lassen uns dennoch nicht „henseln“, sondern versuchen gern weiter, täglich dem an uns gerichteten Anspruch, nämlich die Interessen der Bürgerinnen und Bürger konsequent zu vertreten, gerecht zu werden“ stellt Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer klar.

Börsencrash – Finanzskandal; überall ist Karneval

Herford, Karneval 2009 – Herrlicher Herforder Karneval 2009

1236116157_februar.jpegWie in den Jahren zuvor gab’s auch in diesem Jahr in Herford wieder eine große Karnevalssitzung. Mit dabei u.a. die „Hit-Mixer“, die „Happy Dancers“, zahlreiche Büttenreden u.v.m.

Dieter Wiedemann, Mitglied des Elferrates und Ratsherr der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Herford, hatte bereits vor einem Jahr seinen Ratskollegen Heinz-Günther Scheffer von den FW Freien Wählern derListe 2004 – Initiative für Herford“ dazu „verdonnert“, in diesem Jahr eine zünftige Büttenrede zu halten.

Scheffer, von 1983 – 1989 Präsident des „Leisen Abtrunks“ der Herforder Schützengesellschaft von 1832 e.V., erschien prompt als „Der Mann vom Bau“, um die große Karnevalssitzung mit launigen Versen an die zahlreichen aktuellen Herforder „Baustellen“ heran zu führen.

Bürgermeister Bruno Wollbrink (SPD) und CDU-Fraktionschef Rußkamp nahmen’s gelassen, während die große Schar der Herforder Karnevalisten direkt einfiel, wenn es am Ende einer Stophe hieß: „In Herford wär‘ das nicht passiert!“

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Fragen und Antworten zum Thema Wahlcomputer

03. März 2009   Hilfreich, modern, verfassungswidrig

1236111468_wahlcomputer114vmittel4x3.jpgDer Einsatz von Wahlcomputern bei der Bundestagswahl 2005 war verfassungswidrig. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Wähler hätten dadurch weder die abgegebenen Stimmen noch deren Auszählung kontrollieren können. Weil jedoch keine Hinweise auf Fehler vorlägen, bleibe die Wahl gültig. tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Wahlcomputer.

Was sind Wahlcomputer?

Wahlcomputer ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für elektronische Wahlgeräte. Das sind Maschinen, die anstelle herkömmlicher Stimmzettel aus Papier zur Stimmabgabe bei Wahlen eingesetzt werden. Der Stimmzettel erscheint auf dem Bildschirm des Geräts, die Wähler markieren ihre Auswahl per Knopfdruck. Die Stimmen werden anschließend im Gerät gespeichert. Die am meisten verbreiteten Hersteller sind Nedap und Diebold.

Warum werden sie verwendet?

Für die technische Abwicklung von Wahlen haben Wahlcomputer einen großen Vorteil: Die Ergebnisse müssen nicht von Hand ausgezählt werden, sondern sind nach Schließung der Wahllokale sofort verfügbar. Außerdem können sie direkt in elektronischer Form an die Wahlleitung übermittelt werden.

Ob Wahlcomputer Kosten sparen, weil sie langfristig billiger sind als die Bezahlung von Helfern, Druck und Transport immer neuer Stimmzettel bei unterschiedlichen Wahlen, steht nicht fest.

Wo werden sie in Deutschland eingesetzt?

In Deutschland werden elektronische Wahlgeräte seit der Europawahl 1999 verwendet. Bei der Bundestagswahl 2005 standen laut Bundesinnenministerium in rund 1800 Wahllokalen solche Geräte des Herstellers Nedap. Dies waren 2,25 Prozent der ungefähr 80.000 Wahllokale in Deutschland. Rund zwei Millionen Wähler nutzten die Geräte.

Was sagen die Kritiker?

Kritiker erheben zwei Hauptvorwürfe: Anders als bei einer Wahl auf Papier könnten Fehlfunktionen und eventuelle Manipulationen nur von technischen Experten nachvollzogen werden. Da es keine „Quittungen“ des Wahlvorganges auf Papier gebe, sei es nicht möglich, bei Fehlern des Geräts die Stimmen per Hand zu kontrollieren. Diese Intransparenz des Wahlvorganges halten die Kritiker für undemokratisch. Außerdem sei die Technik nicht sicher genug vor Manipulationen.

Wie sicher sind Wahlcomputer?

1236111438_bild35192vmittel4x3.jpgKritiker wie der Chaos Computer Club (CCC) in Deutschland und die Initiative „Wir vertrauen Stimmcomputern nicht“ in den Niederlanden haben in der Vergangenheit gezeigt, wie sich Geräte des in beiden Ländern genutzten Herstellers Nedap manipulieren lassen: Sie öffneten einen Wahlcomputer und luden eine manipulierte Maske zur Stimmabgabe auf das Gerät. In den Niederlanden stellte der Inlandsgeheimdienst in einer Studie Sicherheitslücken bei der Übertragung der Ergebnisse aus dem Wahllokal an die Wahlleitung fest.

Die Regierung des US-Bundesstaats Kalifonien ließ 2008 in einer umfangreichen Studie die Wahlsysteme der Hersteller Diebold, Hart Intercivic und Sequoia untersuchen und Angriffe simulieren: Die Informatiker stellten den Geräten ein vernichtendes Zeugnis aus. Bei der Präsidentenwahl 2008 gingen in einem kalifornischen Wahlbezirk sogar elektronisch abgegebene Stimmen verloren.

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, die für die technische Prüfung von Wahlcomputern zuständig ist, hält diese dagegen für sicher. Teilweise wurde die Software von Wahlgeräten auch nach Kritik nachgebessert, so in Hessen. Zudem verweisen Befürworter von Wahlcomputern darauf, dass auch Wahlen auf Papier manipuliert werden können.

Kritiker halten dem entgegen, dass bei elektronischen Wahlen die Möglichkeit für eine massenhafte, unauffällige Manipulation ungleich höher sei.

Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Auch in anderen Ländern werden Wahlcomputer eingesetzt – und teils heftig kritisiert. In den Niederlanden sind Wahlcomputer seit 2007 generell nicht mehr zugelassen. Auch in Italien entschied man sich gegen die weitere Verwendung. In Kalifornien wurde Geräten nach der Regierungsuntersuchung wegen Sicherheitslücken die Lizenz entzogen. Dort und in Ohio werden stattdessen nun Stimmzettel-Scanner eingesetzt. Absichtliche Manipulationen von Wahlcomputern sind aber bisher noch in keinem Land entdeckt worden.

Worum ging es in der Verfassungsklage?

Zwei Wähler haben gegen den Einsatz von Wahlcomputern bei der Bundestagswahl 2005 geklagt. Sie halten ihren Einsatz für undemokratisch und für einen Verstoß gegen das Wahlgesetz. Außerdem kritisieren sie, dass weder der Quellcode der Wahlgerätesoftware noch die Prüfberichte der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt veröffentlicht worden seien. In der mündlichen Verhandlung im Oktober 2008 äußerten sich die Richter des Bundesverfassungsgerichts relativ kritisch: Unter anderem bemängelten sie, dass mit den derzeitigen Systemen weder eine korrekte Speicherung der abgegebenen Stimmen noch deren Auszählung kontrolliert werden könne. In ihrem Urteil vom 2. März 2009 (AZ: 2 BvC 3/07 und 2 BvC 4/0) gaben die Richter den Klägern in großen Teilen recht.

Wie geht es nun weiter?

Bei der nächsten Bundestagswahl dürfen die Wahlgeräte in der bisherigen Form nicht eingesetzt werden. Das Verfassungsgericht begründet dies damit, dass die elektronische Stimmabgabe nicht von Bürgern „ohne besondere Sachkenntnis überprüft werden „könne“. Das muss künftig auch in der Verordnung für Wahlgeräte festgeschrieben werden. Generell ist der Einsatz elektronischer Stimmgeräte nämlich weiterhin möglich, wenn die vom Verfassungsgericht aufgestellten Bedingungen erfüllt werden. Das Bundeswahlgesetz, das den Einsatz erlaubt, muss deshalb nicht geändert werden. Auch Wahlen über das Internet seien generell zulässig, sagte Vizepräsident Andreas Voßkuhle.

Bei der Bundestagswahl am 27. Sept. 2009 wird laut Bundesinnenministerium nun wahrscheinlich überall per Hand gewählt. Die Bundestagswahl von 2005 wurde aber nicht für ungültig erklärt. Da es keine Hinweise auf Manipulationen der damals benutzen Wahlgeräte gäbe, sei der Vertrauensschutz für das damals gewählte Parlament vorrangi
g, erklärte das Verfassungsgericht.

zusammengestellt von Fiete Stegers

Freie Wähler küren Dr. Gabriele Pauli MdL zur Spitzenkandidatin

München, 28. Febr. 2009 Die Freien Wähler haben heute in München die frühere CSU-Politikerin Dr. Gabriele Pauli MdL zur Spitzenkandidatin für die Europawahl am 07. Juni 2009 nominiert. Sie wurde mit 76 von 81 Stimmen gewählt.

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Am vergangenen Aschermittwoch hatte Pauli ihre Bereitschaft für die Spitzenkandidatur bestätigt. Jetzt wurde sie ohne Gegenkandidatin mit 76 von 81 Stimmen nominiert, es gab zwei Enthaltungen und drei Gegenstimmen. Sie wolle gemeinsam mit den Freien Wählern „die Republik verändern und für die Bürger da sein, die die Machenschaften der etablierten Parteien satt haben“, lautete ihre Kampfansage. „Wir werden die fünf Prozent gut erreichen“, gab sich Pauli siegesgewiss. Und das gleich bei der ersten Europawahl ihrer Partei.

Bundesvorsitzender Grein auf Listenplatz zwei

Auf den zweiten Platz der deutschlandweiten Kandidatenliste wählte die Versammlung den Bundesvorsitzenden Armin Grein. Er erhielt 51 von 80 abgegebenen Stimmen, sein Gegenkandidat Joachim Friedrich kam auf 26 Stimmen. Bei der Europawahl wollen die Freien Wähler auf die Stimmen von bisherigen Nichtwählern setzen. „Wir zielen auf die Gleichgültigen und wollen sie zum Mitmachen begeistern“, so Grein. „Wenn Anhänger der etablierten Parteien mit uns fremdgehen, nehmen wir das natürlich mit Freude zur Kenntnis“, sagte er.

Testlauf für Antreten bei Bundestagswahl

Ob die Freien Wähler auch zur Bundestagswahl antreten, so Grein, hänge vom Ergebnis der Europawahl ab. Ziel sei, für mehr Bürgerrechte in Europa einzutreten und im Europaparlament mitzureden. Ihren Wahlkampf wollen die Freien Wähler nach amerikanischem Vorbild gestalten – also verstärkt das Internet und E-Mails nutzen.

In Bayern sind die Freien Wähler derzeit drittstärkste Kraft im Landtag. Bei der Landtagswahl im vergangenen September holten sie 10,2 Prozent der Stimmen. Bundesweit verfügen sie über nach eigenen Angaben über 280.000 Mitglieder.

Freie Wähler der Liste 2004 wählen neuen Vorsitzenden

Herford 27. Febr. 2008  Andreas Bertram: „Man darf mit uns rechnen“!

1235928829_bertramvorsitzender.jpegNachdem der von CDU u. FDP vorzuziehen gewünschte Termin  für die Kommunalwahl 2009 vom Bundesverfassungsgericht „gekippt“ worden ist, haben die Freien Wähler derListe 2004 – Initiative für Herford“ am Freitagabend im Herforder Ratskeller nun zunächst Nach- und Ergänzungswahlen im Vorstand durchgeführt.

Die Liste 2004 – Initiative für Herford“ hat sich zur Kommunalwahl 2004 als unabhängige Wählergemeinschaft in Herford gegründet. Die Wählerinnen und Wähler wählten sie auf Anhieb – fraktionsstark – in den Herforder Stadtrat.

Dort sowie in allen städtischen Gremien widmet sich die „Liste“, die – unter dem Dach der FW Freien Wähler Deutschlands – zur Kommunalwahl 2009 erstmalig auch 3 Kreistagskandidatinnen und 3 Kreistagskandidaten stellt, inzwischen bereits im fünften Jahr mit großem Elan der Aufgabe, die Belange der Bürgerinnen und Bürger in den Entscheidungsgremien konsequent aufzugreifen und nach Kräften zu vertreten.

So wies – von Versammlungsleiter Andreas Bertram dazu aufgefordert –  Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer in seinem aktuellen Rechenschaftsbericht unter anderem besonders hin auf die von ihm bereits vor einem Jahr wörtlich voraus gesagte Entwicklung am Bergertor. Scheffer, der schon den Investor ITG Düsseldorf für das ehem. Kaufhof-Areal nach Herford geholt und damit die Zusammenarbeit eingefädelt und begleitet hat, hatte seinerzeit im Rathaus auch den Anstoß für die Ersteigerung des ehem. Niemeier-Areals durch die Stadt Herford gegeben, um das wertvolle Grundstück für die wichtige weitere Stadtentwicklung zu sichern.

„Selbst durch offizielle Ratsanfragen, in welchen wir die Problematik hinsichtlich der nicht mehr nachvollziehbaren Fehlentscheidungen deutlich aufzeigen, konnten wir das weitere Vorgehen der Verantwortlichen hinsichtlich der Planung von Luxuswohnungen ausgerechnet durch die WWS zunächst nicht stoppen“, so Scheffer in seiner aktuellen politischen Bewertung unter Hinweis auf ein Schreiben an den WWS-Geschäftsführer Magnus Kasner aus Mai 2008.

Dem Rechenschaftsbericht Scheffers folgten die satzungsgemäßen Nach- und Ergänzungswahlen.

Auf einvernehmlichen Vorschlag wählte die Mitgliederversammlung Andreas Bertram zum neuen Vorsitzenden der FW Freien Wähler der Liste 2004 – Initiative für Herford„.

Ihm steht mit Heinz-Günther Scheffer wiederum einer der beiden Gründer der „Liste“ als stellvertretender Vorsitzender zur Seite.

Kassiererin und damit weiteres Vorstandsmitglied ist ab sofort Monika Gresselmeyer. Tobias Benzin – ebenfalls seit der Gründung im Vorstand der „Liste“ – bleibt weiterhin Schriftführer und Webmaster.

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Den erweiterten Vorstand bilden die Beisitzerinnen, bzw. Beisitzer Hamza Karacan, Heidrun Mildner, Doris Scheffer und Michael Wallner.

Zu Kassenprüfern wählte die Versammlung Matthias Scheiding und Heidi Wegner.

Die satzungsgemäß geforderte 3-köpfige Schiedskommission besteht weiterhin aus den Mitgliedern Volker Pallatzky, Wolfgang Vogel und Klaus Zaborowski.

Der neue Vorstand wird nun alsbald auch zu einer Wahlversammlung zur Nominierung der 22 Herforder Direktkandidaten sowie zur Wahl der Reserveliste und einer Bürgermeisterkandidatin, bzw. eines Bürgermeisterkandidaten einladen.

„Nachdem wir in den zurück liegenden  fünf Jahren ebenso konsequent wie energisch die Belange der Bürgerinnen und Bürger Herfords aufgegriffen und vertreten haben, sind wir überzeugt davon, dass die Wählerinnen und Wähler uns erneut ihr Vertrauen zu schenken bereit sind, dessen wir uns gern weiter würdig erweisen“, so Bertram anlässlich seiner Wahl zum Vorsitzenden der „Liste“.

WWS gibt die geplanten 25 exklusiven Wohnungen am „Werrestrand“ auf!

WWS gibt die geplanten 25 exklusiven Wohnungen am 24. Febr. 2009   Scheffer: „Vom ersten Tag an habe ich die WWS immer wieder aufgefordert, die Finger von diesem Luxusprojekt zu lassen!“

Unter Hinweis auf die Vorgeschichte (wir berichteten) hatte die „Liste 2004“ zur letzten Ratssitzung im Dez. 2008 erneut angefragt: Wann gelangen Rat und Verwaltung sowie die Verantwortlichen der städt. Tochter WWS GmbH (früher Wohnbau Herford) zu der Erkenntnis, dass sich die städt. Tochter mit dieser Baumaßnahme verhebt?

Weiter wurde angefragt, ob man mit der Baumaßnahme bereits beginnen wolle, solange nicht mind. die Hälfte der 25 Wohnungen per not. Vertrag veräußert worden seien.

Die dritte Frage zielte darauf ab, ob es nicht wünschenswert sei, dass sich das ursprünglich gemeinnützige städtische Wohnungsunternehmen WWS auf seine Kernaufgaben konzentriere und diesen zunächst gerecht zu werden versuche.

In Ihrer Antwort auf die drei Fragen verweisen die beiden Geschäftsführer der städt. Tochtergesellschaft WWS zunächst einmal auf ihre Berichterstattung im Aufsichtsrat des Unternehmens. Die Resonanz auf das Bauvorhaben sei am Markt positiv. Dem Controlling des Projektes gelte das besondere Augenmerk der Geschäftsführung.

Die zweite Frage wird mit einem klaren „Nein“ beantwortet.

Zur Frage drei nimmt man erneut Bezug auf die durch den Rat beschlossene Unternehmensstrategie. Diese befasse sich mit der Bestandsentwicklung, womit die Ausrichtung der WWS GmbH eindeutig festgelegt sei.

Gerüchten in der Stadt, wonach man angeblich alternativ die Veräußerung des ersteigerten ehem. „Niemeier-Areals“ an eine Fast Food-Kette erwäge, soll hier nicht weiter nachgegangen werden.

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Der Bund Steuerzahler greift den Herforder Wallsteg auf!

1221421815_rtemagiccherbert.jpgHerford, 20. Febr. 2009Mehrheitsbeschaffer Even bedauert Bau„. So war es am 12. September 2008 in der Ratssitzung zu hören und tags d’rauf im Herforder Kreisblatt zu lesen.

Die Verwaltung fand in der Ratssitzung im Herbst 2008 auf die offizielle Ratsanfrage des Herforders Dirk Lüttringhaus, wie es, trotz erkennbar breiter Ablehnung durch die  Herforder Bevölkerung, zum Bau des „Wallstegs“ habe kommen können, noch folgende Antwort: „Dieser Planung hat der Rat am 17. Sept. 2007 mehrheitlich mit den Stimmen der CDU und Bündnis 90/DIE GRÜNEN zugestimmt. Eine Interpretation der Motive für diese politische Entscheidung ist nicht Aufgabe der Verwaltung. Hierzu mögen Sie die beiden Parteien direkt befragen.“

Es blieb also zunächst einmal festzustellen, dass die Bauverwaltung mit ihrer Antwort den Eindruck zu erwecken versuchte, als könne sie sich auch in diesem Fall ganz einfach „abseits“ stellen und der Verantwortung entziehen.

Sie war es jedoch, die auch für den 3. Wallabschnitt das Büro „fun“ beauftragt und den Leistungsumfang zunächst einmal festgeschrieben hat.

In der Tat sind darauf – wie beim 2. Wallabschnitt – CDU und Bündnis 90/DIE GRÜNEN aufgesprungen. Man erinnere sich an den Bruch des Bündnisses von CDU und SPD, welches in der schriftlichen Vereinbarung das Verfalldatum Januar 2009 vorsah. Auch hier spielte der Wall bekanntlich eine Rolle.

So waren es nun Abordnungen von CDU und Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, die anlässlich dessen Übergabe auf dem „Wallsteg“ für das Pressefoto posierten. Selbst der Bürgermeister hatte erkannt, dass er hier nicht würde „punkten“ können. So ließ er den bereits in der breiten Bevölkerung mehrheitlich durchgefallenen „Wallsteg“ von seinem Pressesprecher Dr. René Schilling und dem städtischen Baudezernenten Dr. Peter Maria Böhm für die Öffentlichkeit freigeben.

Es ist einerseits löblich, dass zumindest Herbert Even im Herbst 2008 für die Bündnisgrünen die politische Verantwortung für den missglückten „Wallsteg“ übernommen hat. Gleichwohl kommt die Einsicht – nachdem die Bürgerinnen und Bürger ihr Urteil längst gefällt haben – spät, bzw. zu spät.

Wie sich das Monstrum „Wallsteg“ in der Örtlichkeit darbieten würde, war  doch bitte bereits den vom Herforder Büro „fun“ und der Bauverwaltung vorgestellten Bauplänen hinreichend zu entnehmen.

Schließlich zeichnet sich doch gerade Herbert Even in den städtischen Gremien dadurch aus, dass er nicht nur Bilanzen, sondern auch Baupläne hervorragend lesen und deuten kann.

Hier die große Schwester CDU allein „im Regen stehen zu lassen“, kommt da schon ein klein wenig „unkameradschaftlich“ ‚rüber, hat doch gerade deren Fraktionsvorsitzender mit seiner vollkommen unqualifizierten Bewertung des Baudenkmals „Hansastraße 55“ gezeigt, dass das Ressort „Bauen“ eher nicht zu seinen starken Seiten zählt.

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Artikel über den Wallsteg vom Bund der Steuerzahler.

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„Liste 2004“ nominiert Kreistagskandidaten

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von Links: Hamza Karacan (19), Heidrun Mildner (21), Doris Scheffer (20), Heidi Wegner (22), Matthias Scheiding (18) und Andreas Bertram (23)

Herford, 18./27. Febr. 2009   „Liste 2004“  rüstet zur Kreistagswahl!    

In geheimer Einzelwahl haben die FW Freien Wähler der Liste 2004 – Initiative für Herford“ anlässlich ihrer aktuellen Mitgliederversammlungen im Herforder Ratskeller ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Kreistag nominiert.

Zur Kreistagswahl entfallen auf das Gebiet der Stadt Herford sechs Kreiswahlbezirke. Es sind dies die Wahlbezirke 18, 19, 20, 21, 22 und 23.

Gewählt wurden Matthias Scheiding (18), Hamza Karacan (19), Doris Scheffer (20), Heidrun Mildner (21), Heidi Wegner (22) und Andreas Bertram (23).

DieListe 2004– zur Kommunalwahl 2004 gegründet – war zunächst lediglich in der Stadt Herford angetreten und errang dort auf Anhieb zwei Mandate und damit den für die Arbeit wichtigen Fraktionsstatus. Dieser wird jedoch von Regina Hensel bewusst blockiert, die das 2. Mandat der Liste 2004 seit ihrem Austritt im November 2005 für sich persönlich in Anspruch nimmt. Juristisch ist das möglich.

Auf Initiative Heinz-Günther Scheffers hat sich die Liste 2004 im letzten Jahr unter das Dach der FW Freien Wähler Deutschlands begeben. Dadurch treten 3 Damen und 3 Herren derListe 2004 Initiative für Herfordzur Kommunalwahl 2009 erstmalig auch für den Kreistag des Kreises Herford an.

Liste 2004 Initiative für Herford

Gut gemeint . . . !

Herford, 14. Febr. 2009  Eine Bürgerbefragung zur Einkaufssituation!

1234921539_bildleiste.jpgFreundlich war sie, die junge Dame, die mich in der Neustadt darauf ansprach, ob ich evtl. die Zeit habe, ein paar Fragen zu beantworten.

Sie gehörte zu einem „Umfrageteam“, ausgerüstet mit einem Namensschild, auf welchem das Logo der Stadt Herford erkennbar war.

Normalerweise nehme ich nicht an jeder Umfrage teil. Aber hier ging es schließlich um unsere Stadt Herford. So hatte ich Lust, mich überraschen zu lassen und mir ein paar Fragen – sicher formuliert von den Fachleuten der Pro Herford GmbH – stellen zu lassen.

Bereitwillig nahm ich mir die Zeit, der jungen Dame die Fragen auf dem  zweiseitigen DIN A4-Blatt zu beantworten.

U.a. ging es um die Einkaufssituation in der Innenstadt generell sowie um die Parkplatzsituation. Aber es ging auch darum, zu erfahren, weshalb ich mich gerade in der Innenstadt aufhalte, wie ich hergekommen sei und welche Geschäfte aus meiner Sicht fehlen würden.

Auf meine Bemerkung, dass ein Vollsortimenter fehle, entgegnete die junge Dame, dass das die häufigste Aussage sei.

Gegen Ende des Fragebogens wurde mein Alter erfragt. Dann folgte die Nachfrage, ob ich insgesamt zufrieden sei.

In dem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, ob dadurch nicht evtl. ein falscher Eindruck entsteht. Denn die Beantwortung dieser Frage kann schließlich leicht dazu führen, ein vollkommen verzerrtes Bild entstehen zu lassen.

Meiner Bitte, vom Umfrage-Team gern einen Blanko-Fragebogen erhalten zu dürfen, mochte man nicht entsprechen. Die Bögen seien abgezählt und nummeriert, so die Damen vom Team.

Wenig später – zwischen Altstadt und Radewig – begegnete mir sodann zufällig der ProHerford-Mitarbeiter und Pressesprecher des Bürgermeisters, Dr. René Schilling. Kurzerhand beschloss ich, auch ihm meinen Dank für die Aktion auszudrücken.

Doch Herr Dr. Schilling klappte seinen Mantelkragen hoch und beschleunigte seinen Schritt…

Matthias Scheiding

Zivildienst mal anders

13.02.2009 Startschuss für Freiwilligendienst „Kulturweit“

1234824309_65c9b8c7d7.jpgSeit heute (13.02.) läuft der neugegründete Freiwilligendienst des Auswärtigen Amts „Kulturweit“. Ein Einsatz im Rahmen des Freiwilligendienstes „Kulturweit“ basiert auf den Regelungen des Freiwilligen Sozialen Jahrs und gilt damit auch als Ersatzdienst zum Wehrdienst.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten Staatsminister Erler, der Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, Herr Dr. Bernecker, der Präsident des Goethe-Instituts, Herr Prof. Lehmann und Herr Prof. Gehrke, Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, „Kulturweit“ vor.

Staatsminister Erler sagte in seinem einführenden Statement:

„Der neue Freiwilligendienst fördert die interkulturelle Kompetenz und die Weltoffenheit von jungen Menschen. Das sind Schlüsselkompetenzen in unserer globalisierten Welt. Daher hoffe ich, dass der neue kulturelle Freiwilligendienst auf reges Interesse bei jungen Menschen stößt.“

Herr Dr. Bernecker stellte die koordinierende Rolle der Deutschen UNESCO-Kommission vor:

„Mit der Koordinierung von „Kulturweit“ trägt die Deutsche UNESCO-Kommission auch zur Erreichung zentraler Ziele der UNESCO bei: Bildungschancen zu schaffen, internationale Verständigung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.

Wir werden uns dafür einsetzen, dass sich der neue Freiwilligendienst durch eine hohe Qualität auszeichnen wird und die großen Chancen, die er für alle Beteiligten bietet, eingelöst werden.“

„Kulturweit“ ist der kulturelle Freiwilligendienst des Auswärtigen Amts. Er wird in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission durchgeführt. Partner sind u.a. das Goethe-Institut, der Deutsche Akademische Austauschdienst, der Pädagogische Austauschdienst, das Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und das Deutsche Archäologische Institut.

Der neugegründete internationale Freiwilligendienst gibt jungen Menschen zwischen 18 und 26 Jahren die Möglichkeit, sich in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu engagieren. Die Freiwilligen können dort 6 oder 12 Monate tätig sein. Der Freiwilligendienst „Kulturweit“ basiert auf den Regelungen für das Freiwillige Soziale Jahr.

Die Deutsche UNESCO-Kommission verantwortet die Koordinierung und Durchführung von „Kulturweit“. Sie informiert Interessentinnen und Interessenten über den Freiwilligendienst und nimmt alle Bewerbungen entgegen.

Mehr unter www.kulturweit.de.