Stellungnahme zum Artikel ‚Für Regina Hensel gibt es kein Zurück‘

Stellungnahme zum Artikel 'Für Regina Hensel gibt es kein Zurück'Der Vorsitzende der unabhängigen Ratspartei bezieht Stellung:

Die von Regina Hensel gemachten Angaben entbehren leider jeder Grundlage.

So ist es nicht richtig, dass unser Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer von Frau Hensel deren Rückgabe des Listenmandates gefordert hat. Er hat lediglich an die Beantwortung meiner Schreiben sowie die darin an Frau Hensel gerichteten Fragen erinnert.

In meinen Schreiben haben wir höflich und ohne jeden Vorwurf um ein Gespräch mit Frau Hensel angefragt, um zu erörtern, ob es die Möglichkeit einer Zusammenarbeit gebe und man somit den Fraktionsstatus wieder herstellen könne.

Diesen Auftrag hat uns inzwischen wiederholt die Mitgliederversammlung erteilt, und wir bedauern es sehr, dass Frau Hensel es leider nie für nötig gehalten hat, darauf zu reagieren, zumal es sich bei der Ratspartei „Liste 2004“ nicht etwa um nur 10 Mitglieder handelt.

Was den Fraktionsstatus angeht, so möchten wir diesen nicht aus finanziellen Interessen zurück erlangen, wie es in dem Pressebericht den Anschein hat. Wir benötigen den Fraktionsstatus u.a., um derzeit offene Ausschussplätze wieder besetzen und interessierten Mitgliedern sowie Bürgerinnen und Bürgern eine Einbindung in die aktive Ratsarbeit anbieten zu können.

Dass es uns nicht ums Geld geht, ergibt sich schon daraus, dass bisher KEIN Mitglied der „Liste 2004“ etwa Sitzungsgeld bei der Stadt Herford beantragt hat und auf die Gestellung eines so genannten Fraktionszimmers, wie es die Ratsfraktionen in Anspruch nehmen, von Anfang an bewusst verzichtet worden ist.

Personell geschrumpft ist unsere Ratspartei „Liste 2004“ tatsächlich nach dem Austritt einiger Mitglieder, zu denen auch Frau Hensel gehörte. Ein wirklicher Grund für diese Austritte ist allerdings nie genannt worden, und in den angesprochenen Mitgliederversammlungen gab es keinerlei inhaltliche Aussprache.

Auch hat unser Ratsmitgleid H.G. Scheffer nie an seiner Funktion festgehalten. Fakt ist, dass zur Versammlung, in welcher Neuwahlen erzwungen werden sollten, der ehemalige Vorsitzende Klaus Peter Wüllner nicht erschienen ist und somit seine Befürworter alleine im Saal saßen und anscheinend keine andere Möglichkeit sahen, als zu gehen, nachdem Frau Hensel ein kurzes Statement verlesen hatte, in dem sie ausdrücklich ihr Ratsmandat niederlegte.

Aus formaljuristischen Gründen ist eine zuvor einberaumte Mitgliederversammlung geplatzt. Das wird in dem Presseartikel vermischt. Eingeladen wurde zu dieser Versammlung von Frau Hensel, die sich in der Einladung als Interimsvorsitzende bezeichnet hatte, ohne dass sie dazu offiziell berufen und ohne dass sie Mitglied des Vorstandes war. Von daher war diese Versammlung nicht nur formaljuristisch nicht in Ordnung, sondern eine komplette Missachtung der gültigen Satzung. Aus diesen Gründen habe ich ganz persönlich in dieser Versammlung Einspruch eingelegt.

Ich habe keine Ahnung, wie Frau Hensel dazu in der Lage ist, unsere inhaltliche Ausrichtung zu bewerten. Fakt ist aber, dass Frau Hensel seit ihrem Austritt aus unserer Ratspartei z.B. in keiner einzigen Sitzung des Schulausschusses war, wo sie immerhin (bedingt durch den von der Verwaltung erkannten „Bestandschutz“) meine Stellvertreterin ist.

Und da darf ich die Frage gerne zurück geben, welche Inhalte Frau Hensel denn vertritt, und auf welchen Informationen sie ihre Entscheidungen im Rat gründet. Immerhin ist das Thema Schule Schule eines der zentralen Themen in Herford.

Ralf Weickenmeier

MARTa Herford – ‚übliche Baustoffe in unüblicher 3-Dimensionalität‘

MARTa Herford - 'übliche Baustoffe in unüblicher 3-Dimensionalität'Vereinigung Freischaffender Architekten, Bezirksgruppe Lippstadt-Paderborn-Höxter besucht MARTa!

Die Idee, MARTa Herford als Veranstaltungsort für eine von der Architektenkammer NW offiziell anerkannte Weiterbildung zu nutzen, entstand am 15. September, als sich Alexander von Köckritz, Vorsitzender der VFA-Bezriksgruppe Lippstadt-Paderborn-Höxter und Heinz-Günther Scheffer, Ratsmitglied der unabhängigen Ratspartei Initiative für Herford, anlässlich der Ausstellungseröffnung ‚MODERNISM – Designing a New World‘ begegneten.

Nach einem Fachgespräch über MARTa Herford und dessen baulichen Besonderheiten, bot Scheffer an, sich um eine Veranstaltung auf dem MARTa-Campus zu kümmern. Ihm war es u.a. schon während der Bauzeit gelungen, z.B. eine Fachtagung des Düsseldorfer Landesfachausschusses ‚Städtebau und Wohnungswesen‘ vom Rhein nach Herford zu holen, von den Veranstaltungen mit Prof. Dr. Dieter Hassenpflug von der Bauhaus-Universität Weimar sowie der Masterarbeit ‚MARTa – solo or concerto‘ einer jungen Architektin und Stadtplanerin aus Shanghai einmal ganz abgesehen.

Heute nun fand im Anschluss an die kombinierte Führung sowohl zur ‚MARTa-Architektur‘ als auch durch die laufende Ausstellung ‚MODERNISM‘, die von Jan Hoet entsprechend anmoderiert wurde, die offizielle Tagung der Vereinigung Freischaffender Architekten Deutschlands e.V. in den MARTa-Seminarräumen statt.

Dem Einführungsvortrag des Büros Archimedes Facility-Management GmbH zur Umsetzung der Pläne Frank Gehrys folgten sodann Seminare zu den Themen ‚Handwerkliche Verklinkerung vor 3-D verformter Fassade aus Ortbeton‘ und ‚Frei verformte 3-D Trockenbauflächen mit starren Materialien‘.

Die ausführende Berliner Fachfirma Mänz & Krauss Ausbau GmbH ist für die Trockenbauarbeiten bei MARTa Herford mit dem 1. Platz der BPB Rigips Trophy 2005 und dem 2. Platz der Weltausscheidung 2006 ausgezeichnet worden. H. Mänz ist auch Sachverständiger für Trockenbauarbeiten und Mitglied des DIN-Ausschusses.

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MARTa Herford - 'übliche Baustoffe in unüblicher 3-Dimensionalität'

3. ‚Parlamentarischer Abend‘ der „Liste 2004“

3. 'Parlamentarischer Abend' der „Liste 2004“Jahresabschlussessen war wiederum ein toller Erfolg!

Besser hätte die Stimmung anlässlich des 3. Parlamentarischen Abends der unabhängigen Ratspartei „Liste 2004 – Initiative
für Herford“ nicht sein können.

Dabei kommt es den Verantwortlichen darauf an, zum gemeinsamen Jahresabschlussessen nicht nur die eigenen Mitglieder
sowie Freunde und Gäste der Wählergruppe, sondern auch Gäste in unterschiedlichsten Funktionen einzuladen. So zählten auch in diesem Jahr u.a. die Fraktionsvorsitzenden der CDU und der Grünen, der Vorstand der WGH (Werbegemeinschaft Herford), ein Schaustellertisch sowie Pfarrer Beer (Münsterkirche) dazu.

Die offiziellen Grüße von Rat und Verwaltung übermittelte stv. Bürgermeisterin Angela Schmalhorst. Zuvor hatte Vorsitzender Ralf Weickenmeier die zahlreich erschienenen Gäste begrüßt.

Besonders begrüßt wurde der Vorsitzende des Rechungsprüfungsausschusses und Sprecher der Bündnisgrünen Herbert Even, der tags zuvor Geburtstag gehabt hatte. Als kleines nachträgliches Geburtstagsgeschenk erhielt er aus den Händen von Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer einen besonders „stachligen“ Kaktus. Scheffer stimmte die Gäste sodann in Versform auf das Jahresabschlussessen ein, wobei er einige der Gäste namentlich einbezogen hatte.

Als offizielles Jahresabschlussessen stand traditionell Grünkohl auf dem Speisenplan, der Ratskellerpächter Peter Maetschke nach Urteil der illustren Gästeschar vorzüglich gelungen war.

Daran schloss sich eine lockere Kabarettshow der 11-köpigen Kabarettgruppe „Die Freischwimmer“ an, die die Lachmuskeln im bis auf den letzten Platz besetzten Saal des Ratskellers gehörig strapazierte. Besonders begeisterten die jugendlichen unerschrockenen Akteure, die es verstanden, auf ebenso natürliche wie anspruchsvolle Weise ihr breit gefächertes Repertoire abzuspulen.

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‚Liste 2004‘ will Fraktionsstatus zurück erlangen

'Liste 2004' will Fraktionsstatus zurück erlangenEine positive Bilanz bezüglich der politischen Arbeit zogen Vorsitzender Ralf Weickenmeier und Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer jetzt eingangs der aktuellen Mitgliederversammlung im Vorfeld des 3. Parlamentarischen Abends im voll besetzten Saal des Herforder Ratskellers.

„Wir wollen auch künftig entschlossen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Herford in den städtischen Entscheidungsgremien aufgreifen und zu vertreten versuchen“, stellte der Vorsitzende der Ratspartei eingangs der Versammlung klar. „Wir Bürgerinnen und Bürger wollen nicht permanent vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Vielmehr wollen wir uns frühzeitig in die Planungs- und Entscheidungsmechanismen der städtischen Gremien einbringen können. So hat es schließlich auch der Bürgermeister selbst einst als wünschenswert formuliert.“

Die unabhängige Ratspartei will auch weiterhin in den städtischen Entscheidungsgremien dafür eintreten, dass relevante Inhalte und Zahlen konsequent transparent gemacht und damit für die interessierten Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar werden.

Die Mitgliederversammlung forderte den amtierenden Vorstand vor diesem Hintergrund erneut auf, alles zu tun, um zur Optimierung der Arbeit in den Fachausschüssen und Beiräten den zur Kommunalwahl 2004 auf Anhieb gemeinsam erkämpften Fraktionsstatus zurück zu gewinnen.

Dieser ist wiederum Bedingung dafür, in den städtischen Beschlussgremien sachkundige Bürgerinnen und Bürger als Mitglieder nominieren, bzw. nachnominieren zu können. Damit ist er eine maßgebliche Voraussetzung für eine ganzheitliche politische Beteiligung.

Nachdem Regina Hensel im November 2005 sowohl den Austritt aus der Ratspartei als auch den Rücktritt vom über die Reserveliste der Wählergruppe „Liste 2004 – Initiative für Herford“ erworbenen Ratsmandat erklärt hatte, war der Partei der Fraktionsstatus zunächst erhalten geblieben. Lediglich eine Nachnominierung; ein „Nachrücken“ wäre erforderlich gewesen.

Eine Woche später war Hensel jedoch – wie damals der Presse zu entnehmen war – von dieser Entscheidung zurück getreten und hatte später gegenüber der Verwaltung der Stadt Herford erklärt, dass sie das für den Fraktionsstatus wichtige 2. Listenmandat nach ihrem Parteiaustritt als parteiloses Ratsmitglied „mitnehmen“, bzw. beibehalten werde.

Mit dieser Entscheidung Hensels hat die junge Wählergruppe für die Dauer deren Festhaltens an dem Mandat abseits der Ratspartei den für die politische Arbeit wichtigen Fraktionsstatus verloren.

Zuletzt hatte die Mitgliederversammlung am 21. Juni 2006 den Vorstand beauftragt, Kontakt zu Hensel aufzunehmen und deutlich zu machen, dass die Ratspartei „Liste 2004 – Initiative für Herford“ Wert darauf lege, den zur Kommunalwahl mit 2 Ratsmandaten als Gruppe erkämpften Fraktionsstatus zurück zu gewinnen.

Der Vorsitzende berichtete der Verammlung nun, Hensel diesbezüglich sowohl wiederholt offiziell angeschrieben als auch um ein Gespräch gebeten zu haben.

Die ehemalige Mitstreiterin hat darauf jedoch bis heute in keiner Weise reagiert.

Da trotz erneuter Zuleitung der i.R. stehenden Schreiben eine Antwort bis zur Mitgliederversammlung nicht vorlag, erhielt der Vorstand jetzt erneut den Auftrag, das verständliche Ansinnen der Ratspartei – im Sinne des zeitnahen Rückerwerbs des Fraktionsstatus’ – zu verfolgen.

'Liste 2004' will Fraktionsstatus zurück erlangen

Was tun nach Vorlage des MARTa-Gutachtens der ICG culturplan GmbH?

Was tun nach Vorlage des MARTa-Gutachtens der ICG culturplan GmbH?Mit dem Vorliegen dieser weiteren gutachterlichen Stellungnahme sollte dann jetzt endlich auch bei MARTA eine Zäsur stattfinden.

Bei MARTa handelt es sich um eine gewollte so genannte ppp-Gesellschaft. Wie bei der in diesem Punkt vergleichbaren SWK werden 51 % der Anteile von der Stadt Herford; 49 % von den übrigen Gesellschaftern gehalten. Diese tragen gemeinsam sowohl die Gewinne als auch die Verluste.

Nach zwei Geschäftsjahren innerhalb der laufenden Ratsperiode unter SPD-Bürgermeister Bruno Wollbrink sollte bei MARTa die Bau- und Anlaufphase als abgeschlossen betrachtet werden dürfen; sollte das Experimentierstadium endlich verlassen werden.

Die Stadt Herford als Mehrheitsgesellschafter hat sich – u.a. auf der Grundlage der seinerzeitigen Machbarkeitsstudie des Büros Futour München – verpflichtet, sich mit 1,5 Mill. € p.A. am laufenden Betrieb zu beteiligen.

Außerhalb des Haushalts besteht zusätzlich die Möglichkeit der Subvention aus dem von Altbürgermeister Thomas Gabriel mit e.on vereinbarten „Sondertopf“ in der fixierten Höhe von 500 T€ p.A.

Soll dieser Rahmen aus begründetem Anlass verlassen werden, müssen externe Quellen generiert werden.

Hier kann nicht länger der Mehrheitsgesellschafter Stadt Herford allein gefordert, bzw. überfordert werden. Vielmehr sind hier alle Gesellschafter – die Gesellschafterversammlung – gefragt und gefordert.

Der Mehrheitsgesellsschafter Stadt Herford sollte daher beschließen, es bei dem bisher beschlossenen Haushaltsansatz sowie der zusätzlichen Bezuschussung aus dem „e.on-Sondertopf“ zu belassen.

Bzgl. der Einwerbung zusätzlicher Mittel – sind neben allen Gesellschaftern – in besonderem Maße der Bürgermeister mit dem Gewicht seines Amtes und der Bedeutung MARTas für die Stadt Herford und die Region sowie der künstlerische Leiter Jan Hoet gefordert.

Heinz-Günther Scheffer

Was tun nach Vorlage des MARTa-Gutachtens der ICG culturplan GmbH?

ICG culturplan GmbH legt MARTa-Gutachten vor

ICG culturplan GmbH legt MARTa-Gutachten vorNun liegt es also offiziell vor, das vom Bürgermeister über die städt. Holdinggesellschaft HVV schließlich in Auftrag gegebene Gutachten des Büros ICG aus Berlin.

Außer der bereits absehbaren Höhe des sich aus der Momentaufnahme ergebenden MARTa-Etats birgt das Gutachten für jemanden, der MARTa kritisch konstruktiv und verantwortlich zu begleiten versucht, keinerlei Neuigkeiten.

Natürlich wäre es hilfreich gewesen, wenn Rat und Verwaltung frühzeitig erkannt hätten, dass es ungleich klüger gewesen wäre, sich zur rechten Zeit sach- und fachkundigen Rates zu versichern, bzw. die bereits vorliegenden Studien und fachlich fundierten Ratschläge zu beherzigen als zu glauben, den in unserer Stadt glücklicherweise gelandeten „Fremdkörper“ MARTa mit Bordmitteln errichten und bespielen zu können.

Möge es dann jetzt gelingen, MARTa – nach immerhin 2 Geschäftsjahren innerhalb der laufenden Ratsperiode – endlich die Struktur zu geben, die einer solch exponierten Einrichtung zukommt. Möge es gelingen, Kompetenzen zuzuordnen und sodann konsequent zu leben.

MARTa ist im zeitgemäßen Konzert wetteifernder Städte die Chance schlechthin für unsere Stadt. Man muss das Potential eines solchen Alleinstellungsmerkmales nur zu nutzen verstehen. Dazu bedarf es eben höchster Kompetenz; höchster Professionalität.

Und natürlich muss man auch den Mut haben, den Umgang mit der Einrichtung, die Zwänge und die Erfordernisse eines solchen Hauses aufzuzeigen.

Darauf haben die Verantwortlichen, die Gesellschafter, der Förder- und Freundeskreis – aber auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und damit die Öffentlichkeit – ein Recht.

Letzteres auch, weil die Stadt Herford die Mehrheitsgesellschafterin innerhalb der „MARTa-Familie“ ist, die – bisher vertraglich so geregelt – allein(!) z.B. auch für den Ausgleich der monitären Defizite aufzukommen hat.

Die aktuelle gutachterlich belegte Stellungnahme möge hilfreich sein, um noch einmal aufzuzeigen, dass es nichts bringt, wie bereits während der Bauzeit geschehen, immer wieder den Versuch zu unternehmen, „Pannen“ zu verschweigen und Defizite möglichst lange zu verheimlichen.

Genau diese Handhabung der Dinge – ebenfalls Folge einer mangelhaften Professionalität – ist es doch, die immer wieder zur Verunsicherung aller beteiligten Gruppen sowie der örtlichen Öffentlichkeit führt und nur die Personenkreise nicht erfasst, die kostenmäßig nicht unmittelbar betroffen sind oder sich schlicht nicht betroffen fühlen.

Wir brauchen – wie im Falle vergleichbarer Kunsteinrichtungen – sowohl eine kompetente Mannschaft als auch ein angemessenes festes Budget, um den hohen Anspruch MARTas dauerhaft sichern zu können. Innerhalb dieses Rahmens muss der künstlerische Leiter agieren können. Soll dieser Rahmen im Einzelfall aus begründetem Anlass verlassen werden, müssen eben rechtzeitig externe Quellen generiert werden.

Dass diese Dinge stattfinden, gehört zu den Aufgaben einer qualifizierten kaufmännischen Begleitung, die natürlich auch über hinreichend Erfahrung in der Führung eines solchen Hauses verfügen muss.

Möge es uns gelingen, bzgl. der aktuellen erneuten Vakanz eben genau dieser Stelle hier dann jetzt endlich eine „glückliche Hand“ zu beweisen.

Heinz-Günther Scheffer

ICG culturplan GmbH legt MARTa-Gutachten vor

‚… alle gemeinsam‘ lautete einst die Losung

'. . . alle gemeinsam' lautete einst die LosungDie Wahlversprechen haben ihre Gültigkeit verloren. Die Versuche einer Verwaltungsreform sind gescheitert. Es brennt an nahezu allen Fronten.

Angesichts einer solchen Ausgangslage sollte man meinen, dass die politisch Verantwortlichen – gemeinsam mit der Verwaltung – auf Schulterschluss gehen würden, um in konzertierter Aktion gangbare Wege zu entwickeln und so das „Schifflein Stadt“ wieder in ruhigeres Fahrwasser zu manövrieren.

Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Von der im Wahlkampf eingeforderten und beschworenen Transparenz ist nichts zu spüren. Konzepte – so es welche gibt – werden hinter verschlossenen Türen gehändelt. Information wird offensichtlich als lästig empfunden?

Die laufende Kalenderwoche steht wieder einmal im Zeichen neuer Überraschungen bei MARTa.

Wie bereits bei der Umsetzung der Baupläne wird jedoch munter „weitergewurschtelt“.

Dabei war und ist MARTa die Chance schlechthin für unsere Stadt. Man muss dieses Potential nur nutzen. Dazu bedarf es allerdings höchster Professionalität.

Natürlich muss man auch den Mut haben, den Umgang mit der Einrichtung, die Zwänge und die Erfordernisse eines solchen Hauses aufzuzeigen.

Darauf haben die Verantwortlichen, die Gesellschafter, der Förder- und Freundeskreis – aber auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und damit die Öffentlichkeit – ein Recht.

Letzteres auch, weil die Stadt Herford die Mehrheitsgesellschafterin innerhalb der „MARTa-Familie“ ist, die – vertraglich so geregelt – allein z.B. auch für den Ausgleich von Defiziten aufzukommen hat.

Es sollte doch bitte inzwischen jedermann – besonders aber den Verantwortlichen – klar geworden sein, dass es nichts bringt, wie bereits während der Bauzeit geschehen, immer wieder den Versuch zu unternehmen, „Pannen“ zu verschweigen und Defizite möglichst lange zu verheimlichen.

Genau diese Handhabung der Dinge – auch eine Folge der mangelnden Professionalität – ist es doch, die immer wieder zur Verunsicherung aller beteiligten Gruppen führt und nur die Personenkreise nicht erfasst, die kostenmäßig nicht betroffen sind oder sich schlicht nicht betroffen fühlen.

Statt für den nötigen Informationsfluss zu sorgen, hat es in der Vergangenheit schon viel zu oft geheißen, dass „eine rückwärts gerichtete Diskussion doch bitte nichts bringe“, dass „man nach vorn schauen solle“, dass es angeblich „typisch für Herford sei, alles mies zu machen“, etc.

Jeder kennt diese, die jeweilige Diskussion abwürgenden Phrasen, die nichts bringen, außer, dass es wieder einmal dabei bleibt, dass man den Ursachen nicht auf den Grund geht und „weitergewurschelt“ wird.

Das bringt uns weder auf dem auf dem Weg zum viel gepriesenen „Konzern Stadt“ noch bzgl. MARTas auch nur einen Zentimeter weiter. Das wirft uns zurück – dahin, wohin wir nicht wollen und worüber wir doch am liebsten nicht einmal mehr sprechen wollen oder dürfen?

Bemühen wir vielleicht mal alternativ eine andere bewährte Formel, wonach in der Zukunft nur der eine Chance hat, der auch den Mut hat, sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen.

MARTa war und ist da ein besonders eklatantes Beispiel der „neuen Geschichtsschreibung Herfords“.

Heinz-Günther Scheffer

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3. ‚Parlamentarischer Abend‘ der Liste 2004

3. 'Parlamentarischer Abend' der Liste 2004Jahresabschlussessen zieht wieder zahlreiche Gäste an!

Zum 3. Parlamentarischen Abend lädt die unabhängige Ratspartei Initiative für Herford am 06. Dezember 2006 um 19:30 Uhr traditionell in den Herforder Ratskeller ein.

Wie in den Jahren zuvor kommt es den Verantwortlichen wiederum darauf an, zum Jahresabschlussessen nicht nur die Mitglieder sowie Freunde und Gäste der Ratspartei, sondern auch Gäste aus Rat und Verwaltung in unterschiedlichsten Funktionen einzuladen.

Natürlich gehört auch der „Schaustellertisch“ der Herforder Schausteller dazu.

War es im letzten Jahr eine „Comedy- und Jonglage-Show“ mit dem Bielefelder Künstler Andreas Wetzig, alias „Krawalli“, der die Gäste u.a. als Aushilfskellner „Wilfried“ begeisterte, so wird in diesem Jahr die bekannte Kabarettgruppe „Die Freischwimmer“ für ein kurzweiliges und „bissiges“ Programm sorgen.

Anmeldungen zum 3. Parlamentarischen Abend nimmt Heinz-Günther Scheffer bis Montag, den 04. Dezember entgegen. Siehe auch www.liste2004.de

3. 'Parlamentarischer Abend' der Liste 2004

3. 'Parlamentarischer Abend' der Liste 2004

‚Weihnachtspyramide‘ und ‚Weihnachtslicht 2006‘ wären machbar gewesen

'Weihnachtspyramide' und 'Weihnachtslicht 2006' wären machbar gewesen„Wiederholt habe ich dem Bürgermeister in dieser Woche mündlich und schriftlich vorgeschlagen, die Initiatoren der Rekord-Pyramide sowie die Vertreter der Schausteller zu einem klärenden Gespräch im Rathaus zu versammeln, um gemeinsam zu prüfen, ob ein Miteinander von Pyramide und „Weihnachtslicht“ auf dem Alten Markt denkbar und durchführbar sei“, sagt Heinz-Günther Scheffer, Ratmitglied der unabhängigen Ratspartei „Liste 2004 – Initiative für Herford“.

„Schließlich war es der Bürgermeister selbst, der am letzten Sonntag das mit den Schaustellern des „Weihnachtslichtes“ bestehende Vertragsverhältnis in die öffentliche Diskussion gebracht hat.“

Vieles war in der Zeitung zu lesen. So hieß es am Donnerstag in der NW, es gebe bei der PRO HERFORD GmbH gar einen Plan, für ein Miteinander sowohl einer umzudekorierenden „Weihnachtspyramide“ als auch des „Weihnachtslichtes“. Immer wieder war in dem Zusammenhang zu vernehmen, dass es die Schausteller seien, denen es offensichtlich an der nötigen Flexibilität mangele.

„Als es gestern dann in einem Kommentar erneut hieß, es fehle unseren Schaustellern an den Visionen, habe ich selbst die Initiative ergriffen“, erklärt Scheffer sein Handeln. „Die werbewirksame Rekord-Pyramide, deren Initiatoren und zahlr. Helfer sowie das „Weihnachtslicht“ und die Schausteller verdienen es schließlich nicht, dass ihre Bemühungen – ganz gleich mit welchem Ansatz – am Ende gar negativ belastet werden.

Innerhalb nicht einmal einer Stunde trafen sich die Schausteller Josef Weber sowie Thomas Weber und Alexander Häsler vom Vorstand des Mitteldeutschen Schaustellervereins einerseits und die maßgeblichen Vertreter der PRO HERFORD GmbH andererseits erstmalig zu einem gemeinsamen Ortstermin auf dem Alten Markt.

Hatte man gehofft, dass es bei der PRO HERFORD GmbH tatsächlich den in der Presse erwähnten Plan gebe, der ein Miteinander von Pyramide und „Weihnachtslicht“ ausweise und bei welchem lediglich das Karussell Josef Webers keinen Platz finde, so musste anlässlich des Ortstermins festgestellt werden, dass es einen solchen Plan tatsächlich nicht gab.

Wie seitens der PRO HERFORD eingeräumt wurde, gibt es dort nicht einmal einen Lageplan für das „Weihnachtslicht 2006“, in welchen die Geschäfte der Beschicker eingetragen sind.

Thomas Weber, Josef Weber und Scheffer boten den Verantwortlichen der PRO HERFORD anlässlich des Ortstermins daher an, unmittelbar gemeinsam einen maßstäblichen Plan (Pyramide und „Weihnachtslicht“) zu fertigen, dessen es nun einmal – auch zur Prüfung z.B. durch Feuerwehr und Einzelhändler – natürlich bedurft hätte. Einen solchen Entwurf zu erstellen, so Scheffer, hätte eines Zeitaufwandes von ca. 2 Stunden bedurft.

Dies zu tun, machten die Verantwortlichen der PRO HERFORD jedoch von einem Gespräch mit dem Bürgermeister abhängig, welches man kurzerhand vom Alten Markt aus für 14:00 Uhr abstimmte. Anschließend melde man sich.

Weber und Scheffer nutzten die Wartezeit. Auf der Grundlage eines von Josef Weber kurzerhand beschafften alten Planes passten sie die Geschäfte der Schausteller um die Pyramide herum ein und stimmten sie mit der Örtlichkeit ab.

Um kurz nach 15:00 Uhr erfolgte telefonisch die Einladung ins Büro des Bürgermeisters.

Dort angekommen, war es der Vorsitzende des Mitteldeutschen Schaustellervereins Thomas Weber selbst, der – in Gegenwart des Bürgermeisters und der Verantwortlichen der PRO HERFORD GmbH – mit Papier und Bleistift freihändig die von Weber und Scheffer zuvor auf dem Alten Markt eingepassten Geschäfte skizzierte. Selbst für das Karussell gab es – in Abstimmung mit Josef Weber – einen Platz.

Scheffer bot noch einmal an, den Plan innerhalb der nächsten 2 Stunden maßstäblich aufzutragen.

Der Bürgermeister und die beiden Vertreter der PRO HERFORD äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der örtlichen Sicherheit. Schließlich empfahl der Bürgermeister dringend, es bei der vertraglichen Regelung zu belassen, nach welcher seitens der Stadt der pünktliche Aufbau des „Weihnachtslichtes 2006“ auf einem freien Alten Markt gewährleistet werde.

Wenn Thomas Weber noch einmal – aus der Sicht der Schausteller – zumindest eine Richtigstellung in der Presse ansprach, so bat der Bürgermeister darum, es dabei zu belassen, dass eine zwischen ihm und dem Geschäftsführer der Herforder Brauerei und Mitinitiator der „Kürbis-Pyramide“ Karl Fordemann vereinbarte abschließende Richtigstellung durch diesen gegenüber den örtlichen Medien erfolge.

Die Vertreter der Schausteller und „Weihnachtslicht-Beschicker“ bedauern die von der losgetretenen öffentlichen Diskussion ausgehenden, zum Teil negativen Botschaften sehr. Dennoch sieht man auch von dort einem wiederum stimmungsvollen „Weihnachtslicht 2006“ entgegen.

Möge die hier und dort geführte überwiegend sachliche Debatte der letzten Tage dazu führen, dass auch künftig gemeinsam werbewirksame konzertierte Aktionen erdacht und sodann konsequent umgesetzt werden.

'Weihnachtspyramide' und 'Weihnachtslicht 2006' wären machbar gewesen

„Wohnblocks“ auf dem ehemaligen „Niemeier-Areal“ am Bergertor

„Wohnblocks“ auf dem ehemaligen „Niemeier-Areal“ am BergertorH.G. Scheffer (Initiative für Herford): „Wird hier nicht eine Chance vertan?“

„Hier wird meines Erachtens eine einmalige Chance vertan!“ So beurteilt Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer (Initiative für Herford) die von der WWS neuerlich offensichtlich beabsichtigte und anlässlich einer „Immobilienausstellung“ im Elsbach Haus bereits ansatzweise vorgestellte Wohnbebauung auf dem ehem. „Niemeier-Areal“ am Bergertor.

Bereits sehr frühzeitig hatte Scheffer der Stadtverwaltung vorgeschlagen, im Falle der Zwangsversteigerung der Grundbesitzung als Bieter aufzutreten, um der Stadt Herford die Möglichkeiten der Nutzung dieses als Hotel-Standort bestens geeigneten Grundstücks zu sichern.

Scheffers Vorschlag fand seinerzeit sowohl bei den Vertretern der Ratsfraktionen als auch bei den Vertretern der Verwaltungsspitze ein ausnahmslos positives Echo.

Verwaltungsseitig war man sich sodann einig in dem Punkt, dass die städt. Tochter WWS GmbH (vormals Wohnbau) – vorbehaltlich der Zustimmung des WWS-Aufsichtsrates – einzusteigern versuchen werde, deren bevollmächtigten Vertretern anlässlich des Zwangsversteigerungstermins am 30. Juni d.J. im Amtsgericht Herford vom Rechtspfleger schließlich der Zuschlag erteilt wurde.

„Sogleich habe ich den Bürgermeister sowohl telefonisch als auch schriftlich informiert und seit Anfang Juli Bürgermeister und Stadtplanung immer wieder auf die sich strategisch bietenden einmaligen Nutzungsmöglichkeiten des stadt- und gewässernahen Standortes besonders hingewiesen“, stellt Scheffer fest, der ebenfalls an dem Versteigerungstermin teilgenommen hatte.

„Ich kenne unzählige Herforderinnen und Herforder – nicht etwa nur Geschäftsleute – die diesen an der Hauptsachse Herford-Bad Salzuflen gelegenen Ort seit Jahren – neuerlich auch in Verbindung mit MARTa – als bestens geeigneten Standort für eine zeitgemäße Hotel-Anlage mit gewässernaher Gastronomie favorisieren“, sagt Scheffer.

„Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, die einst selbst noch in der Herforder Badeanstalt am Bergertor ihrem Vergnügen nachgegangen sind, legen schließlich größten Wert darauf, dass der historische „Werrestrand“ endlich wieder für die Öffentlichkeit erlebbar wird!“

Eine zum Beispiel zum Wasser hin gestaffelte Hotel-Anlage mit einem zur Werre öffnenden zeitgemäßen Gastronomiebereich mit Biegarten sowie eine entsprechend gestaltete Uferzone, würden – abgesehen von den wirtschaftlichen Effekten – nahezu nahtlos an die Historie des Grundstücks anschließen.

Dass die Bebauung sowohl der Nachfrage als auch dem exponierten Grundstück Rechnung tragen sollte, belegen auch die der Stadt Herford in jüngster Zeit eingereichten architektonisch vielseitig ausgefeilten und somit überzeugenden Entwürfe z.B. der Herforder Büros „fun“ (Hotelneubau) oder „Steinmann & Pape“.

Wer nun erwartet hätte, dass die WWS Wert auf die „Identität des Ortes“ legen würde und die bisherigen schlüssigen Nutzungskonzepte und Überlegungen aufgegriffen hätte, sieht sich einmal mehr eines Trugschlusses erlegen.

Als stehe man unter Zeithochdruck und ohne jede Würdigung der Vorgeschichte des Grundstücks bis hin zur zunächst ungewissen Möglichkeit der Erteilung des Zuschlags anlässlich der Einsteigerung, hat die WWS statt dessen – unter Mitwirkung eines Bielefelder Büros – das Herforder Architekturbüro Steinmann & Pape sowie die auswärtigen Büros ehw, bks und Brand eingeladen, binnen nur dreier Wochen „wettbewerbsmäßig“ Entwürfe zur Vorgabe „Wohnen am Wasser“ vorzulegen.

Kein Wunder, dass sich das örtliche Büro Steinmann dem „Wettbewerb“ nicht gestellt hat.

Nicht weiter verwunderlich ist es auch, dass die drei auswärtigen Büros in der für eine sensible Planung außergewöhnlich kurzen Zeit im Ergebnis übereinstimmend zu 3 bis 5 unterschiedlich aufgestellten auffällig ähnlichen „Wohnblocks“ mit aktuell üblichen Eigentumswohnungsgrundrissen gekommen sind.

Unabhängig davon, dass hier – so oder so – einmalige Chancen vertan werden würden, muss leider festgestellt werden, dass die vorgestellten, nahezu kongruenten kubischen „Häuserblöcke“ der von der WWS eingeladenen Planer dem Ort und dessen historisch belegten Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten nicht einmal im Ansatz Rechnung tragen.

„Bleibt zu hoffen, dass hier zeitnah ein generelles Umdenken stattfindet“ sagt Scheffer, der bisher vergeblich auf eine Antwort der Verantwortlichen wartet.

„Wenn WWS sowie Rat und Verwaltung das Herangehen an eine sich nun einmal anbietende Planung und Nutzung scheuen, besteht schließlich auch die Möglichkeit, die Umsetzung wünschenswerter Konzepte potentiellen Investoren zu überlassen.“

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