Herford, 13. Dez. 2010 Heute galt es, Christa Spork die letzte Ehre zu erweisen!
Christa Spork ist tot. Am Nikolaustag erlag sie – nur wenige Tage vor ihrem 78. Geburtstag – ihrer tückischen Krankheit.
Heute, um 12:00 Uhr, galt es, in der Kapelle des Alten Friedhofes an der Hermannstraße, mit der Familie auch offiziell Abschied zu nehmen – in Gegenwart der nächsten Angehörigen Christa Spork die letzte Ehre zu erweisen.
Wie verwurzelt Christa Spork mit der Stadt Herford war, wo sie seit ihrem 12. Lebensjahr wohnte und – gemeinsam mit ihrem Mann Alfred – bis hinein in die 70-er Jahre das bekannte Tabakwaren-Geschäft „Spork“ an der Höckerstraße 3 führte, durfte man auch heute erleben.
Zahlreiche Herforder, darunter Nachbarn, Geschäftsleute und -kunden, eine Abordnung des Hausfrauenbundes, Kegelschwestern, und Schützenbrüder waren auf dem Alten Friedhof versammelt, um – zusammen mit den Angehörigen Christa Sporks – Abschied zu nehmen, Ade zu sagen.
Schade, dass es Christa Spork nicht mehr vergönnt war, die Umsetzung des von ihr im Sinne der Sache konsequent mitgetragenen Engagements bzgl. der Innenstadtentwicklung im Bereich Höckerstraße 3 und 5 – eben unter Einbeziehung Ihres Wohn- und Geschäftshauses – miterlebt zu haben.
Spätestens bis zum 30. Sept. 2010 hätte die den Eigentumsübergang auslösende Abbruchgenehmigung vorliegen müssen. Um der Verpflichtung der Eigentumsübernahme zu entgehen, hatte der Stader Investor sich die anfangs hart umkämpfte Abbruchgenehmigung der Herforder Bauverwaltung jedoch bis zu diesem Termin nicht erteilen lassen.
Ansonsten hätte man sich heute gewiss getroffen.
Aber auch von den Wahlkämpfern des Bürgermeisters, die noch im letzten Jahr ihren Wahlkampf „pro Bruno“ über Wochen aus dem Haus Christa Sporks heraus organisiert hatten, war heute niemand anzutreffen.
C’est la vie!