Bürgermeister nach Wujiang (China) eingeladen
Von einer Geschäftsreise nach Shanghai, Suzhou, Kunshan und Wujiang brachte Fraktionsvorsitzender Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) jetzt eine an Bürgermeister Bruno Wollbrink gerichtete Einladung des Bürgermeisters der westlich von Shanghai am Taihu See, zwischen Suzhou und Hangzhou gelegenen Stadt Wujiang mit.
Sobald der Bürgermeister aus dem Urlaub zurück ist, will Scheffer ihm die Einladung persönlich übergeben.
„Bereits vor meiner aktuellen China-Reise habe ich mit Bruno Wollbrink darüber gesprochen, dass es m.E. wünschenswert sei, sich einer engeren partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit einer Stadt in China zu versichern“, so Scheffer.
„Besten Kontakt gibt es bereits zur chinesischen Stadt Suzhou, einer direkten Nachbarstadt der Stadt Wujiang“, so der Fraktionsvorsitzende weiter. „Hier gibt es inzwischen – auf Initiative unseres Altbürgermeisters Prof. Dr. Gerd Klippsteins – einen Kooperationsvertrag zwischen der FHM Bielefeld und einer örtlichen Hochschule; bereits Anfang April geht das Deutsch-chinesische Mittelstandsinstitut (DCMI) ans Netz“.
„Da kann der zusätzliche Kontakt zur direkten, 1.100 Jahre alten Nachbarstadt Wujiang, die – wie Suzhou – lediglich knapp 100 km von der Metropole Shanghai entfernt gelegen ist, nicht schaden, zumal Wujiang noch keine deutsche Partnerstadt hat, während Suzhou jüngst eine Patenschaft zur deutschen Stadt Konstanz am Bodensee eingegangen ist.“
Scheffer hat klare Vorstellungen: Er ist davon überzeugt, dass eine Patenschaft zu einer passenden Stadt in China vielerlei wechselseitige Vorteile mit sich bringen könnte. Dies betrifft sowohl wirtschaftliche als auch kulturelle Kontakte. Klar, dass auch Schüleraustausche dazu gehören.
„In Verbindung auch mit unserem künftigen „flagship“ MARTa denke ich u.a. an die Ausgründung eines deutsch-chinesischen Möbeldesignzentrums.“
Dieses – so Scheffer – könnte z.B. seinen Platz in der räumlich nahe gelegenen Radewig finden, wo derzeit der von Prof. Dr. Dieter Hassenpflug und Scheffer angestoßene Studentische Ideenwettbewerb „Herford 2020“ läuft.
„Wollen wir die Radewig reanimieren, dann helfen keine guten Ratschläge“ sagt Scheffer. „Hier muss ganz einfach ein für jedermann interessantes neues unverbrauchtes Thema her!“
2 – 3 kleine Verkaufsgeschäfte kann Scheffer sich vorstellen; dazu eine Modellwerkstatt o.ä. Denkbar wäre ein gemeinsamer Overhead-Bereich. Gastronomie und andere Dinge gesellen sich automatisch hinzu.
„Natürlich lasse ich zum anderen – nach über 5 Jahren – auch weiterhin nicht von meiner Forderung ab, im Aawiesen-Park einen angemessenen bewirtschafteten Gastronomiebereich nach dem Vorbild des „Englischen Gartens“ in München zu installieren, der nachhaltig zur Belebung nicht nur der Radewig einen Beitrag leisten wird“, lässt sich Scheffer vernehmen.
„Bezug nehmend auf meinen Vorschlag eines deutsch-chinesischen Möbeldesignzentrums würde der hölzerne „Chinesische Turm“ mit seinen Pagoden (inmitten des bewirtschafteten Bereiches) – ebenfalls nach Münchner Vorbild – das „I-Tüpfelchen“, bzw. Bote der Verwirklichung eines solchen Projektes sein.“
„Einfach mal darüber nachdenken und nicht immer gleich alles ablehnen“ sagt Scheffer. „Ich sehe z.B., wenn ich in Shanghai bin, dass es dort inzwischen drei solide „Paulaner“-Gastronomiebetriebe (z.T. mit Biergarten) nach Münchner Vorbild gibt, die sehr gern von Gästen jeglicher Herkunft in Anspruch genommen werden. Man spürt dort sehr schön, wie es die Bayern – beginnend u.a. mit dem Oktoberfest – hinbekommen haben, eine wechselseitige Verbindung zu schaffen, von der sowohl der kulturelle Austausch als auch die Wirtschaft nachhaltig profitieren.“
Visionen wird man haben dürfen – Stillstand ist jedenfalls Rückgang!