Korrespondenz bzgl. des von der NW am 03.10.2009 mitgenommenen „Leserbriefs“ Wolfgang Hanischs

Herford, 10. Okt. 2009  Was nicht alles geschieht!

Nach den zahlreichen Rückfragen bzgl. des „Leserbriefs“ Wolfgang Hanischs vom 03. Okt. 2009 sowie der Frage, weshalb die NW einen solchen Leserbrief veröffentliche, veröffentlichen wir an dieser Stelle die sich daran anschließende „Korrespondenz“, zumal Hanisch erneut an die NW schreibt und hofft, dass auch seine heutigen Zeilen, die er ausdrücklich zur Veröffentlichung freigibt, nach gleichem Muster von der NW veröffentlicht werden.

Betreff: Korrespondenz Hanisch / Scheffer nach dem von der NW am 03.10.2009 mitgenommenen „Leserbrief“ Hanischs
Datum: Sat, 10 Oct 2009 16:17:06 +0200
Von: H. G. Scheffer
An: W.Hanisch

Hallo Wolfgang,

darf ich Deine Zeilen so interpretieren, dass Du dem von Dir am Telefon avisierten Gespräch dann jetzt ausweichst?

Genau das hätte ich – ganz ehrlich gesagt – nicht erwartet.

Vielmehr hätte ich nach unserem Telefongespräch geglaubt, da wären wir manns genug. Ein Trugschluss?

MfG
HG

 

Betreff: Reaktion von HG Scheffer auf meinen Leserbrief in der NW vom 03. Okt. 2009
Datum: 10 Oct 2009 13:37 GMT
Von: Wolfgang Hanisch
An: Neue Westfälische Herford
CC: H.G. Scheffer, Stadt  Herford

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Redaktion der NW
sehr geehrte Fam. Scheffer,

nachstehend die eMail von Herrn Scheffer als Reaktion auf meinen Leserbrief.
Da ich persönliche Konseqentzen befürchten muss, werde ich in der Angelegenheit einen Rechtanwalt zu rate ziehen.
Meines Erachtens habe ich keine persönliche Beleidigung ausgesprochen, sondern nur meine Meinungsfreiheit,
die mir laut Grundgesetz zugesichert ist, wahrgenommen.

Ich möchte aber gern nochmals versichern:
der Brief ist jener Instanz entstanden, der ich meinen Schwur abgelegt habe, nämlich dem Diktat meines Gewissens.

…zunächst lediglich in Richtung NW-Geschäftsführung und Chefredaktion, Bielefeld, aktiv geworden zu sein.
…gleichwohl will ich es für den Augenblick dabei belassen…

– diese Sätze enthalten für mich eine Einschüchterung oder Bedrohung. Nach meiner Meinung hat die Öffentlichkeit ein Recht
   zu erfahren, wie ein Ratsmitglieder mit Kritik von einem Bürger umgeht und auch nicht von Einschüchterung absieht.
   Meine Einwilligung die Schreiben zu veröffentlichen haben sie.

Dieses Schreiben richte ich zur Kenntnisnahme an Fam. Scheffer mit der Aufforderung, keine weiteren persönlichen,
schriftlichen oder Kontakte in anderer Form mit mir oder meiner Familie aufzuhnemen.

Weiterhin werde ich das Schreiben an den Bürgermeister weiterleiten mit der Bitte, dieses auch dem Rat vorzulegen. 

Die derzeitigen Sorgen und Nöte eines jeden Bürgers der Stadt Herford erfordern den vollen Einsatz der Politik.
Hier gilt es, der Jugend eine Zukunft, den Älteren einen gesicherten Lebensabend und den schaffenden Arbeit zu geben.     

Mit freundlichen Grüssen

Wolfgang Hanisch

 

Von: „H. G. Scheffer“
An: „Wolfgang Hanisch“
Betreff: Leserbrief NW am 03. Okt. 2009 / unser Telefongespräch
Datum: 07. Oct 2009 17:18

Hallo Wolfgang,

unser Gespräch am Montag dieser Woche nehme ich zum Anlass, es für den Augenblick dabei zu belassen, zunächst lediglich in Richtung NW-Geschäftsführung und Chefredaktion, Bielefeld, aktiv geworden zu sein.

Hier galt es auch m.E., unmittelbar tätig zu werden, zumal es nicht sein kann, dass ein solcher, von Dir – zu unserem/meinem erheblichen Nachteil – leider auf den Weg gebrachter Leserbrief von dort zur Veröffentlichung gelangt.

In dem Zusammenhang bin ich – besonders auch nach unserem Gespräch – sicher, dass Dir durchaus bewusst war und ist, dass Deine Zeilen, bzw. deren Veröffentlichung natürlich sowohl bzgl. unseres/meines ehrenamtlichen Engagements als auch beruflich und privat massiven Schaden verursacht.

Ich denke, da bedarf es auch keines Zweifels.

Gleichwohl will ich es für den Augenblick dabei belassen, zunächst das von Dir – nach Deiner Rückkehr aus Mailand – für die kommende Woche angekündigte Gespräch abzuwarten.

MfG
HG Scheffer

 

Betreff: heutiger Leserbrief in der NW
Datum: Sat, 03 Oct 2009 15:21:34 +0200
Von: H. G. Scheffer
an: Wolfgang Hanisch

Hallo Wolfgang,

Doris und ich überlegen, ob der heutige – mit Wolfgang Hanisch unterschriebene – Leserbrief in der NW wohl Deiner Feder entstammen könnte (weitere Namensgleichheiten scheint es jedenfalls – zumindest in Herford – nicht zu geben).

Dies u.U. als zutreffend unterstellt, wundern wir uns durchaus über die auffällig negative Beurteilung meines Engagements, welches – das liegt nun einmal in der Natur der Sache – sowohl auf Zustimmung als auch auf Ablehnung stößt.

Da ich für den Augenblick bzgl. der Namensübereinstimmung noch nicht etwa sicher sein darf, will ich an dieser Stelle nicht danach fragen, was Dich(?) – so der Leserbrief von Dir stammen sollte – zu der Veröffentlichung motiviert haben könnte.

In jedem Fall würde ich – nach rd. 40 Jahren – gern einmal wieder ein Gespräch mit Dir führen. Sei es, um die „guten alten Zeiten“ zu reflektieren, oder auch um Deine öffentlichen Anwürfe zumindest teilweise zu entkräften.

Gern hören wir von Dir!
Beste Grüße
Doris & HG Scheffer