Leserbrief zum Thema ‚Stadtentwicklung/Stadtmarketing‘:

Leserbrief zum Thema 'Stadtentwicklung/Stadtmarketing':Herford, 05. Juli 2008 Was ist im Verbraucherbewußtsein die Innenstadt?

Ist die Fußgängerzone die empfundene Innenstadt?

Was ist in der Vorstellung der „Parkgebühren um jeden Preis“-Clique, die Innenstadt? (laut Dr. Claus: Parkhaus MARTa, Elsbach, Bahnhof)

Wie sieht die traditionelle Definition aus? (z.B. „innerhalb der Wälle“)

Ein „Experte“ hat wiederholt geschrieben, die Innenstadt sei gut aufgestellt.

Wie erleben Besucher den Vergleich mit anderen Cities? Eigene Erfahrungen kontra Marketing-Zerrbild? Oder teilen die Bewohner des Verflechtungsgebietes die Einstellung einer Propaganda-Abteilung?

Ist Herfords Gesamtangebot als Einkaufsstadt konkurrenzfähig zu Bünde? (Wichtig für Kunden aus Hiddenhausen bei der Wahl der Einkaufsziele. Bestimmt die Größe des Einzugsgebietes und Größe des Kundenpotentials.)

Viele Fragen ohne Antworten.

Die Position des Herforder Einzelhandels in der Konkurrenzsituation zu anderen urbanen Handelsplätzen, wie Bünde, Bad Salzuflen, Werrepark, Bielefeld, Minden – neuerdings auch Osnabrück – wurde bisher in keiner Studie oder Gutachten beleuchtet.

Das einzig klar erkennbare Ziel der Herforder Kommunalpolitik ist es, Stadtbesucher zur Kasse zu bitten. Parkgebühren um jeden Preis… Geld bleibt „Basic-Instinct“ der Verantwortlichen.

Der Bedeutungsverlust Herfords als Einkaufsziel ist billigend in Kauf genommen. Die Erledigungsverkehre reichen der Stadtkasse. Verwaltungsspitze, CDU, SPD… man ist sich einig.

Eine gute Handelslandschaft ist für eine Stadt ein Wert an sich.

Wie aber erklärt man einen solchen Sachverhalt Menschen, die bei dem Wort Wert ausschließlich an € und Cent denken.

Nächstes Jahr gibt es eine neue Runde im Meinungsbildungsprozess unserer kleinen Stadt (gemeint ist die Kommunalwahl 2009).

Noch regi ert in der Demokratie die schweigende Mehrheit. Ihre Meinung steht nicht unbedingt in der Zeitung. Sie meldet sich nur alle paar Jahre. Sie ist immer für eine Überraschung gut. Die schweigende Mehrheit gleicht Erfahrungen in der eigenen Stadt mit dem Erlebten in anderen Städten ab.

Ist das, was ich hier geboten bekomme, mein Bürgerwille und Bürgerauftrag…?

Kurt Prautzsch

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