Ratsanfrage der UWG Liste 2004 zu den Herforder Stadttoren sowie zur Kunst im Straßenraum

Herford, 10. Februar 2010    „Liste 2004“ hat sich frühzeitig positioniert!

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In einer offiziellen Ratsanfrage hinterfragt d. unabhängige Wählergemeinschaft  Liste 2004 – Initiative für Herford“ erneut das Vorgehen von Rat und Verwaltung bzgl. der Gestaltung der fünf Standorte der ehemaligen Stadttore.

Am 11. Dezember 2009 hat sich der Rat der Stadt Herford in seiner Ratssitzung zum TOP A.7 in geheimer Abstimmung – mit 25/15/4 Stimmen – für die Errichtung des aus zwei ca. 5,40 m hohen Pylonen bestehende Skulpturenprojekt „Safety Cones“ des in Washington geborenen Dennis Oppenheim entschieden.

„Wieder einmal ein nicht zu rechtfertigender „Schnellschuss“. Auch in einer repräsentativen Demokratie kommt es darauf an, zumindest die interessierten Bürgerinnen und Bürger an solch wegweisenden Entscheidungen zu beteiligen; sie zu überzeugen“, heißt es in der Ratsanfrage.

Wenn die Stadt Herford mit MARTa das Thema „zeitgemäße Kunst“ auf ihr Panier gehoben habe, so erinnert die UWG „Liste 2004“ daran, dass zeitgemäß zu handeln, nun einmal zwingend Wechselausstellungen(!) bedinge.

Nichts hätte also dagegen gesprochen, die Gestaltung der fünf Standorte der einstigen Stadttore – selbstverständlich gern unter Nutzung der MARTa-Kompetenz – in der großen Kunstszene auszuschreiben und zu rhythmisieren?

Statt jedoch einen solch interessanten und immer wieder interessanten Wettbewerb – gemeinsam mit dem bereits überzeugten Sponsor sowie den interessierten Bürgerinnen und Bürgern Herford – anzugehen, experimentieren Teile des Rates und die Verwaltung – qua „Schnellschuss“ – die bislang unausgegorene Umsetzung des Oppenheim-Projektes und damit lediglich einen von fünf exponierten Standorten.

Die Ratsanfrage der UWG „Liste 2004“ lauftet daher:

„Weshalb ist die zeitgleiche Gestaltung aller fünf Standorte der einstigen Stadttore nicht frühzeitig – z.B. unter Nutzung der MARTa-Kompetenz – in der überregionalen/internationalen Kunstszene wettbewerbsmäßig ausgeschrieben worden, um sie sodann z.B. im 5-Jahres-Takt zu rhythmisieren?“