Sanierung und bauliche Veränderungen der KiTa Maiwiese (II)

Sanierung und bauliche Veränderungen der KiTa Maiwiese (II)Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

zur Sanierung sowie zu den baulichen Veränderungen im Bereich der KiTa Maiwiese hatte ich bereits per 19.02. d.J. eine Ratsanfrage an Sie gerichtet, die in der Sitzung des Rates am 18.03.2005 durch Herrn Thielicke beantwortet worden ist. Die schriftliche Beantwortung durch das Jugendamt vom 16.03.2005 liegt mir vor.

Die Beantwortung war für mich – wie Sie gewiss verstehen werden – unbefriedigend.

Gestern nun stand ein Sachstandsbericht auf der Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses. Eine Vorlage gab es zu dem Tagesordnungspunkt leider nicht.

Schließlich stellte der seitens der Verwaltung beauftragte Architekt Bahr aus Hiddenhausen zu dem Tagesordnungspunkt sein Umbaukonzept vor.

Auf entsprechende Nachfragen wurde mir erneut bestätigt, dass allein die Herstellungskosten für die bisher geplanten Baumaßnahmen bei über € 1 Mill. liegen.

In dem Zusammenhang muss es – um das zu wiederholen – zum einen absolut unverständlich erscheinen, dass es im Vorfeld auch bei dieser aktuellen städtischen Baumaßnahme kein ordentliches Architektenwettbewerbsverfahren im Sinne aller Beteiligten – besonders im Sinne der KiTa, die neuerlich Partner-Kita der Stiftung „Bildung zur Förderung Hochbegabter“ ist – gegeben hat.

Zum anderen ist es nicht nachvollziehbar, dass hier über € 1 Mill. an Herstellungskosten aufgewendet werden, die weit überwiegend von der „Sanierung“ der z.T. maroden Bausubstanz aufgezehrt werden.

Nach dem Aufwand eines Betrages von über € 1 Mill. finden wir dann auf dem Grundstück, welches einem Neubau Raum geboten hätte, einen sanierten Altbau vor, dessen Raumkonzept – bedingt auch durch die Geschossigkeit – nicht annähernd zeitgemäßen Standards entspricht.

Es muss in der heutigen Zeit unter wirtschaftlich denkenden und handelnden Entscheidungsträgern möglich sein, mit zuständigen Fördergebern alternative förderwürdige Baumaßnahmen auf den Weg zu bringen, die geeignet sind, den Ansprüchen der nachwachsenden Generationen vollauf gerecht zu werden.

Wenn wir – während des seit Jahren laufenden Verfahrens – z.B. das in unmittelbarer Nähe gelegene kinderfreundliche Neubaugebiet „Auf dem Dudel/Bismarckstraße“ ausgewiesen haben, so sollte es möglich sein, solche Veränderung in das laufende Verfahren einzubringen und die nahe gelegene Kindertagesstätte „Maiwiese“ zeitgemäß neu zu errichten, ohne dass sich dies negativ auf die finanzielle Förderung auswirkt.

Ich gehe davon aus, dass wir uns unmittelbar gemeinsamen an die Fördergeber wenden und ein wirtschaftliches Handeln im Sinne unserer Kinder einfordern.

Noch ist es nicht zu spät.

Davon ausgehend, dass wir Erfolg haben werden, erwarte ich sodann eine Vorgehensweise, wie ich sie in meinem Schreiben an Sie vom 19.02.2005 angefragt habe.

Mit bestem Gruß
Ihr
Heinz-Günther Scheffer
Vorsitzender der Ratsfraktion
„Liste 2004 – Initiative für Herford“

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