Tischverse zum 7. „Parlamentarischen Abend“

7. „Parlamentarischen Abend“
der FREIEN WÄHLER „Liste 2004
am 05. Dezember 2011
im „Das urige Kartoffelhaus“
(vorm. „Ratskeller“)

verfasst und vorgetragen
von
H.G. Scheffer

Wieder lautet meine Botschaft:
„Weihnachten steht vor der Tür!“
Um zuvor zu resümieren,
dazu sind wir heute hier.

Denn, so haben wir ’s gehalten:
Wenn das Jahr allmählich endet,
haben wir, was es beschert ‚,
kurzerhand zurück geblendet:

Turbulent hat es begonnen:
Fand der Kirchenkreis Millionen,
lehrt er uns auf diese Weise,
dass sich „schwarze Kassen“ lohnen?

Bei der Stadt hingegen bleibt,
weiterhin die Kasse leer!
Dass man sich entschulden könnte,
glaubt inzwischen niemand mehr!

Gürtel – heißt ’s zwar – enger schnallen,
die Bedarfe neu zu wichten,
und im Zweifelsfall auch mal
„krisenhalber“ zu verzichten!

Und da muss dann eine Stadt,
ihrerseits ein Vorbild sein!
Denn, wenn man nicht überzeugt,
stellt sich auch Erfolg nicht ein!

Trotzdem gibt es keine Mehrheit
für ’nen Abstrich hier und da.
Selbst die Steuerhebesätze
passt man an erst nächstes Jahr.

Gleich im Januar gab es Zoff
zwischen Sport und Politik.
Nun – seit Freitag – gibt ’s ’nen Pakt,
ausgehandelt mit Geschick!

Anders lief ’s beim VMR.
Weil die Stimmung aufgeheizt‘,
hat man – ohne umzusteuern –
alle Chancen überreizt!

Bei der Stadt hat man derweil
– und die Botschaft ist längst rund –
einen Wettbewerb vollzogen:
„Weiße Null“ auf grünem Grund!

Zeitgemäß sei solch ein Logo
werfen die Experten ein:
Ein Symbol für Mut und Aufbruch!
Trotzdem schreibt man Herford klein!

Doch der Bürger zeigt sich gnädig,
wie man es erwartet hatte,
und begräbt am „runden Tisch“
selbst die „Winterdienst-Debatte“!

Da hinein schallt der Alarm:
„Graffiti am Bergertor!“
Doch es glänzen die Pylonen
Dank des Spenders wie zuvor!

Und in FREIE WÄHLER – Kreisen
steh’n die Weichen „auf Partei“!
Regional wird informiert!
Doch wir waren nicht dabei!

Über neue „Kirmes-Plätze“
debattiert derweil die Stadt.
Und, dass man für ’s Schaugewerbe
keinen Platz verfügbar hat.

NRW „patzt“ seinen Haushalt!
Auf Details woll’n wir verzichten.
Da hinein platzt Gerhard Bode:
Will das Steintor neu errichten!

Und zu weit’ren Bauvorhaben
wird verlautbart in der Stadt,
dass derweil die Lebenshilfe
einen neuen Bauplatz hat.

Ausgelöst durch Fukushima,
wird ’s Parteienbild verschoben.
Und – zumindest NRW –
diskutiert die „Dichtheitsproben“!

In den Fokus nimmt man „MaM“
– Stiftsmuseum nebenan.
Mag es die Juristen freuen,
dass man d’ran verdienen kann.

Dabei bleibt die Stiftsgeschichte
wieder einmal auf der Strecke.
Selbst – wer gar nicht involviert ist –
diskutiert die Spendenzwecke!

Ähnlich mag das Thema enden,
das der „Beach Club“ uns beschert?
Bei Gericht wird man entscheiden,
was der Bürger Herz begehrt!

„Kirmesplatz“ – die nächste Runde!
Auf die Straßen soll’s nun geh’n.
Die „Vision“ – sie war uns heilig!
Nur ein Schild sieht man noch steh’n!

Vielerorts stellt sich die Frage,
wer dagegen aufbegehrt?
Was wird man uns sonst noch nehmen?
Es wird Zeit, dass man sich wehrt!

Langsam naht die „Sommerpause“.
Und – was sicher misslich war –
man erteilt den „Kaufhof-Plänen“
Nachfrist für ein halbes Jahr!

Dass man – kompetent belegt –
das Konzept nicht halten kann,
sagt uns hoffentlich alsbald
spätestens der „Weihnachtsmann“!

Immerhin – bleibt festzustellen –
ist der Standort sehr begehrt;
hat das Scheitern des Konzeptes
Filialisten uns beschert.

Generell ist anzumerken,
dass nicht nur der „Kaufhof“ stockt.
Auch im „MARTa-Viertel“ gilt
das Hotel erneut geblockt!

Unterdessen – an der Werre –
ist ein „Pflegeheim“ geplant.
Gern hätt‘ dort die WWS
ein paar Euro „abgesahnt“!

Auch „Am Knie“ – in Sachen Sportplatz –
hat einst WWS verhandelt.
Und auch dort wird umgeplant,
und das Wohngebiet verschandelt.

FREIE WÄHLER – unterdessen –
gründen nunmehr die Partei.
Sind – darf man der Führung glauben –
bald im Bundestag dabei!

Bleibt zu hoffen, dass der Geist
auch in Zukunft stetig trägt,
und das Herz – trotz aller „Flausen“ –
kommunalpolitisch schlägt!

Auf, dass wir – der Sache wegen –
für der Schulen Mensen kämpfen,
oder – sei ’s – in Sachen „Hanse“
manche Euphorien dämpfen.

Baudenkmäler und so weiter
nachgerade zu erhalten,
oder – sei es – Netzverträge
auszuhandeln; zu gestalten . . .

Um die Ziele zu erreichen,
muss man Kräfte konzentrieren!
Denn im Wettbewerb der Städte
reicht es nicht, zu moderieren!

Halten wir ’s wie bei der Wahl.
Dort war jedes Mittel recht.
Den Elan sich zu bewahren,
wär‘ am Ende gar nicht schlecht.

Doch der scheint bereits verflogen?
Man erkennt an der Struktur,
von dem Wunsch, sie „aufzubrechen“,
nicht „die Bohne“ einer Spur!

Ein’s bleibt heute festzustellen:
Es ist das, was uns vereint:
Uns’re Stadt voran zu bringen,
auch, wenn ’s manchmal schwierig scheint.

Wichtig ist der Dialog –
ob Verwaltung, oder Rat!  
Denn der Bürger Urteil lautet:  
Unter ‚m Strich zählt nur die Tat!          

Diese Losung möge gelten,
Antrieb sein für ’s Neue Jahr!
Uns’re Stadt nach vorn zu bringen –
ehrlich, fleißig, bürgernah!

Denn, da sind wir uns doch einig:
Es wird Zeit, dass ‚was geschieht!
Heute wünsch‘ ich uns zunächst                                             
unpolitisch Appetit!