Am Sonntag wird „Europa“ gewählt!

1243972975_hpim1081.jpgHerford, 02. Juni 2009  Herford wählt Europa! Herford wählt FW Freie Wähler!

Bürokratie lähmt! Sie lähmt im fernen Europa wie vor Ort.

Die FW Freien Wähler treten für die Bekämpfung des bürgerfernen europäischen Demokratiedefizits ein. Ziel der Freien Wähler ist es, die regionale und kommunale Selbstverwaltung zu stärken.

Aber auch grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist ein Anliegen der Freien Wähler. Mit diesem Ziel treten sie für die konsequente Weiterentwicklung der gemeinsamen Außen-, Friedens- und Sicherheitspolitik sowie den Ausbau europäischer Handlungsfähigkeit ein.

Transparenz und Kontrolle bei Subventions- und Fördermaßnahmen stehen auf dem Panier. Gleiches gilt für die Bündelung und Integration europäischer Forschung, die sich an der Wirtschaftskraft der EU-Mitgliedsstaaten orientiert.

Dezu gehört für die FW Freien Wähler selbstverständlich auch eine vorausschauende Klima- und Umweltpolitik. Sie ist als gemeinsame Aufgabe anzusehen und möglichst in allen politischen Themenfeldern zu verankern.

Die FW Freien Wähler setzen sich für eine Rückübertragung vieler agrarpolitischen Zuständigkeiten auf die Mitgliedsstaaten ein. Sie sind gegen Gentechnik in der Landwirtschaft!

„Da rund 80% der kommunalpolitisch relevanten Themen von der EU vorgegeben werden, betrifft die EU eben auch uns hier in Herford.

Schon deshalb macht es Sinn – ja, ist es wichtig – am Sonntag Flagge zu zeigen, wählen zu gehen und auf Platz 27 den FW Freien Wählern das Vertrauen zu schenken“, sagt Heinz-Günther Scheffer, stv. Vorsitzender und Ratsmitglied der Freien Wähler Herfords derListe 2004.

„Frau Dr. rer. pol. Gabriele Pauli MdL, die erst am 3. Advent 2008 hier in Herford Gast unseres 5. „Parlamentarischen Abends“ war, wird im Europa-Parlament ebenso unerschrocken und selbstbewusst auftreten wie in Bayern.

Wir wollen Europa vertrauen können! Dazu benötigen wir Ihr Vertrauen – Ihre Stimme für die FW Freien Wähler!“ Und so wird am Sonntag gewählt!

Liste 27

Wir sind für eine deutliche Reduzierung der Wahlwerbung!

1242590167_jazztime.jpgHerford, 11. Mai 2009  Allein für die „tickige“ Idee müsste man Herbert Even eigentlich Lob zollen!

Zu der durch Bündnis 90/DIE GRÜNEN losgetretenen öffentlichen Diskussion bzgl. der Nutzung der städtischen „Bannertore“ als Wahlwerbeträger nimmt Heinz-Günther Scheffer, Ratsmitglied der Freien Wähler der Liste 2004erneut Stellung:

„Wenn es anlässlich des Gespräches über die Nutzung der „Bannertore“ als Wahlwerbeträger seitens Herrn Evens als Antragsteller geheißen hat, es gehe um den „Geist des Beschlusses“, so ist damit bereits alles gesagt.

Um die Terminologie Herrn Evens aufzugreifen, so lag und liegt „der Geist des Beschlusses“ eben darin, die Innenstadt von Wahlwerbung freizuhalten. Das schließt – ohne Frage – auch die „Bannertore“ ein.

Es gibt übrigens Kommunen, die gänzlich auf Wahlwerbung verzichten. Schade, dass wir darüber immer erst in der Endphase des Wahlkampfs sprechen, um dann festzustellen, dass es für „diese Wahl“ zu spät sei. Aber zur nächsten Wahl solle frühzeitig darüber gesprochen  werden etc. . . .

Ich räume gerne ein, dass die „Kleinen“ solche Überlegungen natürlich stets eher unterstützen.

Um die Dinge mal weniger bierernst zu formulieren: „Ich finde, unsere Stadt ist bereits grün genug.“

Schmunzelnd setzt Scheffer nach: „Gleichwohl ist die Idee Herbert Evens natürlich „tricky“. Man regt an, die Innenstadt von Wahlwerbung frei zu halten und belegt sodann kurzerhand sämtliche „Bannertore“. Wie lautete ein alter Wahlslogan der Bündnisgrünen: Grün wirkt . . . !“

Heinz-Günther Scheffer

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Frischer Wind für Europa!

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Die Bundeswählergruppe der FW Freien Wähler ist seit dem 10. April 2009 offiziell durch den Bundeswahlleiter zur Europa-Wahl 2009 zugelassen.

Wir – die FW Freien Wähler Herfords derListe 2004Initiative für Herford“ – möchten Ihnen daher in den kommenden Tagen und Wochen Informationen rund um die Wahl zum Europäischen Parlament, Wissenwertes zur Europäischen Union sowie selbstverständlich politische Schwerpunkte und Themen für unsere Vorstellungen eines „Europa“ heute und morgen darstellen.

Wenn wir Sie mit unseren Ideen und Konzepten überzeugen können, freuen wir uns, wenn Sie uns auch hier in Herford am 7. Juni 2009 Ihre Stimme geben. Ihr „X“ bei „Liste 27„! Und so wird am Sonntag gewählt …

Freie Wähler der „Liste 2004“ fordern ihr 2. Ratsmandat zurück

1242019982_layerx00201.jpgHerford, 07. Mai 2009   offener Brief der „Liste 2004“ an Regina Hensel

Die Freien Wähler der Liste 2004 – Initiative für Herford“ haben das medienwirksam angekündigte Abstimmungsverhalten der Ratsfrau Regina Hensel zum städtischen Haushalt 2009 zum Anlass genommen, Hensel am 30. April 2009 – also vor der Ratssitzung – in einem offenen Brief erneut zur Rückgabe des von ihr eigennützig blockierten zweiten Ratsmandates der „Liste 2004“ aufzufordern.

Sehr geehrte Frau Hensel,
guten Tag Regina,

Ihr/Dein aktuell, wiederum medienwirksam angekündigtes Stimmverhalten – nun zum Nachteil des ehrgeizigen Projektes „Offener Ganztag“ – möchten wir zum Anlass nehmen, Sie/Dich erneut nachdrücklich aufzufordern, den von Ihnen/Dir ausgelösten unhaltbaren Zustand dadurch zu beenden, dass Sie/Du zu Ihrer/Deiner Erklärung anlässlich der Mitgliederversammlung am 16. November 2005 zurück finden/findest und das von Ihnen/Dir inzwischen mithin 3 ½ Jahre eigennützig blockierte 2. Ratsmandat an die Freien Wähler der „Liste 2004″ zurück geben, bzw. gibst.

Das Mandat ist uns – den Freien Wählern der „Liste 2004 – Initiative für Herford“ – anlässlich der Kommunalwahl am 26. September 2004 für die gesamte Dauer der 5-jährigen Ratsperiode 2004-2009 durch die Herforder Wählerinnen und Wählern zuerkannt worden.

Es handelt sich dabei schließlich nicht etwa um ein von Ihnen/Dir errungenes Direktmandat.

Auch das von Ihnen/Dir in Deinem Wahlbezirk inmitten der Innenstadt erzielte Stimmergebnis rechtfertigt – um das zu wiederholen – in diesem Fall natürlich alles andere als einen Sonderstatus.

Trotzdem nehmen Sie, bzw. nimmst Du inzwischen mithin 3 ½ Jahre – d.h. den weitaus überwiegenden Teil der laufenden fünfjährigen Ratsperiode – das 2. Mandat der Reserveliste der Freien Wähler  „Liste 2004 – Initiative für Herford“ für Dich ganz persönlich in Anspruch.

Damit blockieren Sie, bzw. blockierst Du aber auch, wie Du am 07. Dezember 2007 in öffentlicher Ratssitzung erklärt hast – ganz bewusst – zum Nachteil der  „Liste 2004 – Initiative für Herford“ den für unsere politische Arbeit wichtigen, uns von den Herforder Wählerinnen und Wählern eindeutig zuerkannten Fraktionsstatus.

Ihr/Dein durch nichts zu rechtfertigendes, inzwischen über drei Jahre währendes Verhalten ist beispiellos sowohl in der Stadt Herford als auch für Ihre/Deine ebenso eigenwillige wie eigennützige persönliche Interpretation des Wählerwillens.

Dies – um auch das wiederholen zu dürfen – besonders auch deshalb, als Sie sich, bzw. Du Dich bis heute politisch zu keinem Zeitpunkt überzeugend, oder auch nur im Ansatz erkennbar haben, bzw. hast einbringen können.

Damit haben Sie, bzw. hast Du auch für die Wählerinnen und Wähler, die sich seinerzeit für die „Liste 2004 – Initiative für Herford“ als neue politische Kraft entschieden haben, nicht nur nichts erreichen oder gar umsetzen können. Vielmehr erschwerst Du – nach eigenem Bekunden – bewusst unser politisches Engagement für die Bürgerinnen und Bürger Herfords.

Wir erlauben uns in dem Zusammenhang den Hinweis auf den Inhalt unserer bisherigen schriftlichen Ausführungen zur Rückgabe des Mandates an uns, die „Liste 2004″.

Ihr/Dein aktuell angekündigtes Stimmverhalten ist natürlich besonders scharf zu missbilligen, zumal es ausgerechnet das ehrgeizige Projekt „Offener Ganztag“ und alle davon direkt und indirekt Betroffenen – besonders die involvierten Herforder Schülerinnen und Schüler – trifft.

Das angekündigte Abstimmungsverhalten zum Nachteil der wichtigen Qualitätsoffensive ist um so unverständlicher, als Sie/Du – obwohl Mitglied des Schulausschusses – auch an den Sitzungen des Schulausschusses nicht etwa teilgenommen hast.

Aber auch an allen vier interfraktionellen Haushaltsgesprächen haben Sie, bzw. hast Du – trotz namentlicher Einladung durch den Bürgermeister – nicht teilgenommen.

Wer als Ratsmitglied – noch dazu auf Ticket der „Liste 2004 – Initiative für Herford“ – auf jegliches politisches Engagement verzichtet, der sollte bitte konsequenterweise auch auf die dennoch regelmäßig quartalsweise an Sie/Dich ausgekehrte pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von rd. €  1.000,00 / Quartal – rd. € 4.000,00 / Jahr – verzichten können.

In Erwartung der nunmehr umgehenden Rückgabe des 2. Reservelisten-Mandates der „Liste 2004 – Initiative für Herford“ verbleiben wir

mit freundlichem Gruß

„Liste 2004 – Initiative für Herford“
– Der Vorstand –

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„Lkw-Brücke“ statt Fußgängerbrücke über die „Lipp’sche Bahn“

1241994202_die.jpegHerford, Mai 2009  Freie Wähler „Liste 2004“: Das hellblaue Brückenbauwerk ist vollkommen überdimensioniert!

Bereits in der Ratssitzung am 12. Dezember 2008 hatten die Freien Wähler der „Liste 2004“, die einer Ersatzbrücke über die „Lipp’sche Bahn“ grundsätzlich zugestimmt hatten, eine offizielle Ratsanfrage zu dem entstehenden „Brücken-Koloss“ und der Kostenentwicklung zur Beantwortung durch den Bürgermeister in den Rat eingebracht.

Damals wurde jedoch durch den FDP-Fraktionsvorsitzenden der Antrag gestellt, die Tagesordnung gänzlich umzustellen.

Der ursprüngliche TOP A.2 „Fragestunde“ rutschte somit an die 9. Stelle der Tagesordnung. Als der TOP endlich erreicht wurde, wurde auf die öffentliche Beantwortung der vorliegenden Fragen dann plötzlich gänzlich verzichtet.

Schließlich habe ja jedes Ratsmitglied die Antworten als Tischvorlage erhalten, lautete die Begründung des Bürgermeisters.

Die Bürgerinnen und Bürger, die gekommen waren, um die Antworten des Bürgermeisters und/oder der Stadtverwaltung sowie evtle. Nachfragen der Fragesteller zu hören, hat dieses weitere vollkommen bürgerfremde Vorgehen natürlich verdrossen.

Als Heinz-Günther Scheffer aktuell – u.a. zur letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 30. April 2009 – erneut die Offenlegung der baubegleitenden Kostenkalkulation forderte, war es der Fraktionssprecher von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, der – mit der Begründung, das mache keinen Sinn – den Gegenantrag stellte, die Beantwortung zurück zu stellen. Evens Antrag erhielt die Mehrheit der „Baupolitiker/-innen“ im Bau- und Umweltausschuss.

Die tatsächlichen Herstellungs- und Baunebenkosten sollen nun erst nach der Endabrechnung, bzw. nach der Kommunalwahl 2009 genannt werden. Weshalb?

„Also lassen wir uns – wie im Falle der Herstellungskosten MARTas und anderer städtischer Bauvorhaben – wiederum am Schluss überaschen. Ein unhaltbares Vorgehen“ beklagt Antragsteller Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004).

Scheffer hatte sich seinerzeit schließlich für eine Ersatzbrücke ausgesprochen. „Das Vorgehen der Bauverwaltung ist für mich jedoch vollkommern unakzeptabel“, sagt Scheffer.

„Statt eines – selbstverständlich behindertengerechten – aber dennoch filigranen, sich in die Örtlichkeit einfügenden Brückenbauwerks ist eine „Panzerbrücke“ vergleichbar mit der „militärischen Lastenklasse MLC 50″ errichtet worden“, stellt Scheffer enttäuscht fest. „Fehlte nur noch die Begründung, dass es sich bei dem hellblauen, Lkw-breiten Monstrum – für den Fall geschlossener Schranken am Bahnübergang Elverdisser Staße – um eine Abkürzung für die Feuerwehr handele. Für Skater soll die Brücke gleichwohl gesperrt werden.

Es sei daher an dieser Stelle auf die Fragen der „Freien Wähler“ aus Dezember 2008 sowie die Antworten aus dem Rathaus abgehoben. Für Rückfragen dazu stehen die Freien Wähler Herfords der Liste 2004 – wie gehabt – gern jederzeit zur Verfügung.

zur „Erneuerung der Fußgängerbrücke über die Lipp’sche Bahn:

Unter Hinweis auf die Vorgeschichte (wir berichteten) hatte die „Liste 2004“ u.a. angefragt, ob der Auftragsvergabe durch die Stadtverwaltung Herford ein Architektenwettbewerb voran gegangen sei, und ob man sich zumindest vor der Auftragsvergabe verschiedene Varianten einer Brückenkonstruktion für den zu erreichen gewünschten Zweck habe vorstellen und anbieten lassen.

Ferner wurde angefragt, welches Kriterium den Ausschlag zur Vergabe an das Engeraner Büro Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH gegeben habe.

Eine weitere Frage zielte ab auf die gesetzlichen Bestimmungen und/oder Vorschriften sowie die Materialwahl (Stahlbetonkonstruktion). Schließlich ging es auch noch um die inzwischen bereits angefallenen und weiter anfallenden evtln. Mehrkosten für die Brücke sowie das bestehende Holz-Provisorium etc.

Seitens der Bauverwaltung hieß es darauf schriftlich, dass ein Wettbewerb nicht stattgefunden habe. Es habe aber Ausarbeitungen in Vorentwurfsqualität – sämtlichst mit Rampenanlagen – gegeben. Ansonsten habe es in der Vorentwurfsphase durchaus alternative Konstruktionsvarianten gegeben.

Die Auftragserteilung hieß es in der Antwort der Bauverwaltung wörtlich: „Die Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH hatte im Vorfeld den Auftrag für die Ingenieurarbeiten zum Abbruch der baufälligen Stahlbetonbrücke.“

Weiter heißt es, das Büro habe parallel zum Abbruch – in Verbindung mit dem Förderantrag nach GVFG – die Behelfsbrücke geplant, einen Vorentwurf für ein neues Brückenbauwerk erstellt und diesen bei der Bezirksregierung eingereicht.

Die Gesamtkosten gibt die Bauverwaltung im Dezember 2008 bereits mit € 875.000,00 an. Hinzu, so heißt es damals, kommen ca. € 22.500,00 gegenüber der jüdischen Kultusgemeinde für die Herstellung einer neuen Einfriedigung und einer Ersatzbepflanzung.

Bzgl. der hölzernen Behelfsbrücke sprach man im Dezember 2008 von € 53.200,00. Für die weitere Vorhaltung ders Provisoriums kalkulierte man damals noch einmal weitere € 39.000,00.

Die Abweichungen bzgl. der Kosten begründete die Bauverwaltung 2008 mit der Differenz zwischen Ausschreibungsergebnissen und Kostenkalkulation!

„Wie einfach“, ließ sich ein Bürger kürzlich anlässlich einer Ortsbesichtigung auf Einladung des Vorsitzenden des Bau- und Umweltausschusses vernehmen.

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Die Brücke 216

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Bundesregierung sichert sich rund 45 Prozent an HRE

(dpa/pa) Berlin, 07. Mai 2009  Rettung für Hypo Real Estate (HRE)?

1241993790_0904092templateidstandardblob.jpgDie schwer angeschlagene Hypo Real Estate (HRE) steht unmittelbar vor einer Verstaatlichung ohne Enteignung. Der Bund hat sich mit seinem Übernahmeangebot inzwischen einen Anteil von rund 45 Prozent an dem Münchner Immobilienfinanzierer gesichert. Damit ist er seinem Ziel einer vollständigen Übernahme der HRE nochmals ein deutliches Stück näher gekommen. Die umstrittene Enteignung könnte vermieden werden.

Die Quote könnte am Ende sogar noch etwas höher ausfallen. Der staatliche Banken-Rettungsfonds SoFFin will die endgültige Anteilsquote an diesem Donnerstag (07.05.) bekanntgeben. Die Frist für das Übernahmeangebot von 1,39 Euro je Aktie war am vergangenen Montag um Mitternacht abgelaufen.

Nach Bekanntwerden der Quote schoss die HRE-Aktie nach oben. Zeitweise gewann das Papier fast 53 Prozent auf 2,14 Euro. Offenbar hoffen einige Anleger, dass doch noch mehr Geld zu holen ist. Ein höheres Angebot, auf das Spekulanten wohl setzen, gilt aber als unwahrscheinlich. Am Mittwochnachmittag notierten die HRE-Papiere noch gut 24 Prozent im Plus.

US-Großaktionär J.C. Flowers hatte angekündigt, das Kaufangebot nicht anzunehmen. Er und Anleger-Anwälte prüfen eine Klage gegen eine mögliche Enteignung. Ohne die Garantien des Bundes von 87 Milliarden Euro wäre die HRE bereits zusammengebrochen. Im ersten Quartal 2009 schrieb der Münchner Konzern vor Steuern einen Verlust von 406 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Minus von 382 Millionen Euro.

Quelle: dpa

Freie Wähler der Liste 2004 zum Haushaltsplan 2009

1213045901Liste2004315.jpgHerford, 05. Mai 2009  Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer bezieht Stellung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
verehrte anwesende Herforder Bürgerinnen und Bürger,
verehrte Gäste,

wenn der städt. Haushalt verabschiedet wurde, sprach man früher ja wohl von einer Art „Sternstunde“ des Rates?

Ich gehöre dem Rat inzwischen mithin 10 Jahre an. „Sternstunden“ habe ich hier in der Zeit – zumindest in Verbindung mit der Haushaltsverabschiedung – noch nicht erlebt.

Erlebt habe auch ich allerdings zum Beispiel Fraktionsvorsitzende, die an solchen Tagen im Schottenrock oder schwarz gekleidet erschienen.

Und so habe auch ich mir in den letzten Jahren – als kleines „Schmankerl“ – angewöhnt, zur Haushaltsverabschiedung die an dem jeweiligen Tag im Westfalen-Blatt in der Rubrik „Weise Worte“ veröffentlichten Zeilen zu zitieren. Dort geht es heute um eine Aussage der amerikanischen Schauspielerin Audrey Hepburn:

„Niemand trägt auf einer Party so viel zur Unterhaltung bei wie diejenigen, die gar nicht da sind.“

Und stellen Sie sich vor. Ich habe auch dort durchaus einen Bezug zum aktuellen Haushaltsgebaren entdeckt!

Die zur Verabschiedung anstehende Haushaltssatzung 2009 sowie die Mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2009 bis 2012 sind – das haben wir gehört – bereits am 12. Dezember 2008 in Erster Lesung eingebracht worden.

Wie kürzlich die örtliche Presse richtigerweise reklamierte, sind seit dem fünf Monate ins Land gezogen. Es hätte die Zeit gar gereicht, um zumindest den kompletten Text der Haushaltsatzung auswendig zu lernen.

Wichtiger wäre es allerdings aus unserer Sicht – der Sicht der Freien Wähler – gewesen, die vorliegenden Zahlen – gemeinsam mit den Verantwortlichen einschließlich der Abteilungsleiterebene – im Detail zu beleuchten und abzuarbeiten.

Denn es bringt unseres Erachtens nichts, nach inzwischen fünf Monaten letztendlich öffentlich über eine „Handvoll“, z.T. ideologisch geprägter Detailpunkte zu diskutieren, bei denen es darum zu gehen scheint, welches politische Lager seine jeweils vermutete Klientel recht oder schlecht vor Einsparungen zu bewahren versteht.

Wenn ich die vorangegangenen Redebeiträge recht interpretiere, geht es zum Teil aber nicht einmal darum.

Vielmehr scheint der ganze Ehrgeiz der einen Seite darin zu bestehen, hier heute einmal mehr deutlich werden zu lassen, dass der amtierende Bürgermeister noch immer nicht über eine Ratsmehrheit verfügt, während es der anderen Seite vornehmlich darum zu gehen scheint, vor diesem Hintergrund dann eben einen „Allparteien-Haushalt“ zu verabschieden?

Liebe Kolleginnen und Kollegen, gut, dass wir als Freie Wähler der „Liste 2004 – Initiative für Herford“ weder dem einen noch dem anderen Lager beitreten müssen, bzw. beigetreten sind.

Sie akzeptieren dies erfreulicherweise. Und ich möchte es nicht versäumen, mich bei beiden Lagern dafür zu bedanken, dass Sie – in Würdigung unserer frühzeitigen Positionierung – davon abgesehen haben, auch nur den Versuch zu unternehmen, uns, bzw. mich gar als simple „Mehrheitsbeschaffer“ zu gewinnen zu versuchen. 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Budget-Hoheit liegt bekanntlich beim Rat.  Sie impliziert eines unserer wenigen Sonderrechte, als Rat selbst  eine Haushaltssatzung zu schneidern.

Und natürlich gibt es Räte, die sich aufgemacht haben, so zu verfahren. Trotzdem sollten wir sicher gar nicht erst versuchen, ohne die Verwaltung und/oder fachlichen Rat, einen eigenen Haushaltsentwurf einzubringen.

Es reicht aber auch nicht, sich – Jahr für Jahr – von der Verwaltung mit einer fest gefügten Haushaltssatzung überraschen zu lassen, um dann – Wochen später – partiell den Daumen einzuschieben, um über die Themen, die in den letzten Tagen öffentlich thematisiert worden sind, zu streiten, als biete der vorliegende Entwurf sonst keinerlei Flanken, oder auch Reserven.

Deshalb haben wir – die Freien Wähler – wie all die Jahre zuvor, auch in diesem Jahr frühzeitig die Forderung erhoben, den Haushalt 2009 gemeinsam mit der Verwaltung – eben einschließlich der Abteilungsleiterebene – Punkt für Punkt durchzuforsten, um zu schauen, welche Bedarfe dort überhaupt im Einzelfall formuliert werden; aber auch, um gemeinsam, kritisch konstruktiv zu prüfen, wo evtuell noch „Reserven“ lauern.

Was hätte – liebe Kolleginnen und Kollegen – dagegen gesprochen, zumindest den Versuch zu unternehmen, einmal so vorzugehen? Nichts!

Unseres Erachtens hatte gerade der längst überfällige Wechsel vom kameralen Haushaltsplan hin zum doppischen kommunalen Rechnungswesen die Chance geboten, dieses neue Instrument gemeinsam anzugehen und einvernehmlich auf den Weg zu bringen.

Statt dessen haben wir uns im Dezember von der Verwaltung wiederum ein „fertig geschnürtes Hauhaltspaket“ vorlegen lassen.

Verantwortlich dafür zeichnet die Verwaltung mit dem SPD-Bürgermeister an deren Spitze.

Die Federführerschaft für die heute zu verabschieden gewünschte Haushaltssatzung liegt hingegen beim Kämmerer, der seit dieser Ratsperiode einem anderen politischen Lager als der Bürgermeister zuzurechnen ist.

Aber wo – liebe Kolleginnen und Kollegen – spielt denn die „Musik“?

Die Schlüssel zur „Kriegskasse“ – das sollte jedem von uns bewusst sein – verwahren die beiden Geschäftsführer der städtischen Holding HVV GmbH Schürkamp und Jeretzky.

In dem Zusammenhang sollten wir die die Einbringung der Haushaltsatzung begleitenden grundsätzlichen Worte des Kämmerers vom 12. Dezember 2008, aber auch die Ausführungen des weiteren HVV-Geschäftsführers im Pressegespräch am 03. April 2009 zu den erforderlichen Sparmaßnahmen sowie zu HERKON 2020 recht interpretiert haben.

Anders als der Bürgermeister im Pressegespräch am 10. April 2009, hat Herr Jeretzky zuvor sehr deutlich aufgezeigt, in welchen Bereichen wir unüberhörbar an Grenzen stoßen, bzw. wo die Grenzen bereits deutlich erkennbar überschritten sind.

Da bringen uns die in diesen Tagen öffentlich diskutierten sogenannten bloßen „Verschiebebahnhöfe“ keinen Schritt weiter.

Wir sollten also – liebe Kolleginnen und Kollegen – unseres Erachtens darauf verzichtet haben, den am 12. Dezember 2008 in Erster Lesung eingebrachten Satzungsentwurf der Verwaltung als
gegeben anzunehmen, um dann nur noch hier und dort einen optischen, oder gar ideologisch geprägten „Austausch“ weniger Einzelpositionen vorzunehmen.

Wer nur austauscht unterliegt eben gleichsam einer Täuschung.

Dass die Gewerbesteuer als unsere nahezu ausschließliche Einnahmequelle – auch ohne frühzeitig erkennbare Wirtschaftskrise – nicht etwa weiter linear steigen würde, sollte doch bitte jedem von uns klar gewesen sein.

Wenn wir dann trotzdem an keiner Stelle schmerzhafte Einschnitte vorzunehmen bereit waren und weiter sind, so ging es darum, alternativ zusätzliche Einnahmen zu generieren. Auch das entspricht dem Handeln in einem modernen, erfolgsorientiert geführten „Konzern“.

In Verbindung mit dem Begriff „Konzern Stadt“ und der Forderung, die Einnahmen zu steigern zu versuchen, gelangt man automatisch auf das Thema der aktiven Wirtschaftsförderung.

Wirtschaftsförderung gehört dazu, und muss ebenso innovativ wie kreativ sein. Sie muss zeitgemäße neue Wege gehen. Und natürlich ist sie immer „Chefsache“. Der Chef hat hier gleichsam sowohl Türöffner als auch Wegbegleiter zu sein.

Eine Stadt, deren Wirtschaft erfolgreich ist, ist auch in der Lage, sodann verteilen zu können, Partizipation zu gewährleisten.

Wer sich vor dem Hintergrund – liebe Kolleginnen und Kollegen – die mancherlei Sparvorschläge, die im Einzelfall über die Erhöhung z.B. von Parkgebühren nicht hinaus gehen, anschaut, der erkennt einmal mehr, wie wichtig es gewesen wäre, sich – abteilungsweise – mit allen Positonen des städtischen Verwaltungshaushaltes befasst zu haben.

Ein Satzungsentwurf, der bereits vor seiner Dritten Lesung obsolet ist, hat den Anspruch auf jede mehrheitliche Verabschiedung schon im Vorfeld verwirkt.

So schaue man sich die „Sparliste“ der Verwaltung an: Sie beginnt  ausgerechnet mit der Reduzierung der Ausgaben für Rechtsmittelverfahren.

Bitte gestatten Sie mir – neben aktuellen Ausführungen aus den Dezernaten, man lasse es im Einzelfall auf einen Rechtsstreit ankommen – die Bemerkung, dass ich einen solchen Vorsatz einem Bürgermeister, der teure Strafverfahren gegen Ratsmitglieder einleiten lässt, die nicht mehr als die Wahrheit sagen, nicht abzunehmen vermag.

Dies gilt gleichermaßen – meine Damen und Herren – für weitere Positionen der „Sparlisten“ der letzten Tage.

Auch, wenn es in der Politik gern und oft heißt, man dürfe nicht zurück schauen, so gestatten Sie mir bitte dennoch einen kurzen Rückblick in das Jahr 2008.

War die Stimmung nicht die gleiche wie heute?

Haben wir nicht ebenso lamentiert, dass – um den amtierenden Bürgermeister zu zitieren – „das Ende der Fahnenstange“ erreicht sei?

Und was ist dann geschehen?

Wir haben trotzdem z.B. Dinge, wie den schildaverdächtigen Wallsteg gebaut, die keine Bürgerin, kein Bürger bestellt haben.

Am Bergertor haben wir – fast möchte man sagen „vorsätzlich“ – mithin € 650.000,00 schlicht „in den Sand gesetzt“. Beim Radewiger Wehr waren es „nur“ rd. € 180.000,00.

Als die dortigen Hauseigentümer im letzten Sommer im Ratskeller begründertermaßen um die Standsicherheit ihrer an Aa und Wehr gelegenen Liegenschaften fürchteten, tranken die Veranwortlichen ihr Bier auf der in der Form zum Scheitern verurteilten „neuen Vision“, um die besorgten Bürgerinnen und Bürger mit dem Pressesprecher des Bürgermeisters allein zu lassen.

Damit landen wir prompt in der zweiten Spalte der ersten „Sparliste“ der Verwaltung – dem Punkt Einsparung an „Werbungskosten für Jahrmärkte“.

Ich möchte darauf verzichten, die weiteren Punkte der diversen „Sparlisten“  aufzurufen. Dies auch, um Wiederholungen zu vermeiden, zumal unsere Position zum Beispiel bezüglich des ebenso wichtigen wie ehrgeizigen „Offenen Ganztags“ bereits hinlänglich bekannt ist.

Sie, Herr Bürgermeister, haben es in Ihrer verantwortlichen Position – ohne große Mühen – jedenfalls geschafft, sich abseits des vorliegenden Satzungsentwurfes der Verwaltung zu stellen?

Ohne die erforderlichen, bzw. überfälligen Sparmaßnahmen etwa  öffentlich unmissverständlich zu verbalisieren sowie mutig und konsequent zu verteidigen, haben Sie den Ball den Parteien im Rat zuzuspielen versucht. Und zumindest das ist Ihnen gelungen.

Statt unserem Vorschlag nach Einbeziehung der Abteilungsleiterebene zu folgen, gemeinsam verantwortlich eine Satzung zu erarbeiten, haben Sie den Verwaltungsentwurf kurzerhand zur Diskussion, bzw. Disposition gestellt, und – auf halber Strecke – um „Gegenvorschläge“ nachgesucht.

Und prompt hat sich eine neue Mehrheit gefunden, die den Ehrgeiz entwickelt zu haben scheint, für Sie die Verantwortung für Ihren Schuldenhaushalt 2009 zu übernehmen?

Der Ehrgeiz dieser neuen Mehrheit scheint sich allerdings – um es wiederholen zu dürfen – ausschließlich darauf zu reduzieren, dass man zu glauben scheint, es gehe allein darum, hier heute öffentlich deutlich werden zu lassen, dass Sie in diesem Hause eben über keine Mehrheit verfügen?

Gemeinsames Ziel sollten hingegen ein ehrgeiziger Sparhaushalt und eine ausgewogene Ergebnis- und Finanzplanung 2009 bis 2012 gewesen sein.

Das setzt Fleiß, Mut – auch zu neuen Wegen -, Flexibilität, Kreativität und Innovativität im Bereich aller Handlungsfelder voraus.

Wir Freien Wähler sind – das haben wir inzwischen unter anderem bezüglich des ehemaligen Kauhof-Areals mehr als überzeugend unter Beweis gestellt – jederzeit bereit und in der Lage, gemeinsam neue Wege zu gehen.

Gern leisten wir – die Freien Wähler der „Liste 2004 – Initiative für Herford“ –  unseren Betrag, wenn es darum geht, den Standort Herford weiter attraktiv zu erhalten und auf den leider immer wieder in Vergessenheit zu geratenen scheinenden einmaligen Fundamenten Herfords Bewährtes zu bewahren und erlebbar zu machen sowie Neues zu gründen.

Das Rathaus ist schließlich kein Rasthaus!

Bebauungsplan Kaufhof-Areal wird später beschlossen

1242583839_image001.jpgHerford, 04. Mai 2009  Pressemitteilung des Bürgermeisters zum ehem. „Kaufhof“

Projektentwickler ITG benötigt noch mehr Zeit für die juristische Überprüfung des städtebaulichen Vertrags

Der Rat der Stadt Herford wird am Dienstag nicht über den Bebauungsplan für das ehemalige Kaufhof-Areal entscheiden. Hintergrund ist, dass der Projektentwickler, die Immobilien Treuhand GmbH Düsseldorf, den städtebaulichen Vertrag für das Gelände, auf dem ein neues Einkaufszentrum entstehen soll, noch nicht unterzeichnet hat. „Der Vertrag ist aus unserer Sicht endverhandelt und unterschriftsreif, die ITG benötigt aber für die juristische Überprüfung des Vertrages noch weitere Zeit,“, erklärt Baudezernent Dr. Peter Böhm.

Da ohne einen unterschriebenen städtebaulichen Vertrag die landesplanerische Zustimmung der Bezirksregierung nicht erfolgt, kann der Bebauungsplan nicht verabschiedet werden. Aus diesem Grund muss der Punkt von der Tagesordnung der Ratssitzung genommen werden. Die ITG habe lediglich um einen kurzen Zeitaufschub gebeten und zugleich deutlich gemacht, dass sie weiterhin an dem Projekt festhält. Deshalb geht Dr. Peter Böhm davon aus, „dass der Satzungsbeschluss für das Gelände demnächst in einer Sondersitzung des Rates gefasst werden wird.“

Der Holzmann-Faktor

1241454560_1237373665704l.jpgBerlin, April 2009   Rechtsanwalt Dr. Andreas Stücke (Haus & Grund) zur Abwrackprämie

Die Zahl überzeugter Bundesopelpolitiker im Kabinett Merkel wurde zuletzt unübersichtlich. So konnte nicht überraschen, dass die Koalition im April die Abwrackprämie über den Wahltag am 27. September hinaus verlängerte.

Nun sponsert die Bundesregierung im Wahljahr 2009 die Verschrottung fahrtüchtiger Autos mit bis zu 5 Milliarden Euro. Das ist etwa die Summe, die Immobilienerben in Deutschland in diesem Jahr dem Fiskus als Erbschaftssteuer  überweisen müssen. Oder die komplette Einkommensteuer von einer Million Durchschnittsverdiener mit einem Jahresbrutto von 30.000 Euro.

Die Steuerzahler stützen mit der Prämie vor allem das Wachstum ausländischer Fahrzeughersteller auf dem deutschen Markt. Sie konnten bis heute ihren Marktanteil von einem Drittel auf 50 Prozent steigern.

Auf Wunsch des Bundeskanzleramtes schlug die Immobilien- und Bauwirtschaft im Januar für das Konjunkturpaket II beschäftigungswirksame Maßnahmen  für ihre Branche vor.

Mit den Mitteln der Abwrackprämie könnten 125.000 Arbeitsplätze im örtlichen Handwerk gesichert werden, etwa bei der energetischen Sanierung im Gebäudebestand.

Aber die Politik lehnte die Vorschläge am Ende ab.

Sie sucht stattdessen Schröders Holzmann-Erlebnis des Jahres 1999: Die Ich-helfe-Euch-Rede wirkt in vollbesetzten Werkshallen in Rüsselsheim und Wolfsburg effektvoller als vor 20 Handwerkern eines Baubetriebes in Husum.

Geschichte wiederholt sich doch.