Ratsanfrage der UWG Liste 2004 zu den Beschlussvorlagen sowie zum Haushalt 2010

Herford, 10. Februar 2010   Bei Beschlussvorlagen in der Ratsperiode 2009-2014 / Haushalt 2010 differenzieren!

In einer offiziellen Ratsanfrage zur Sitzung des Rates am 19. Februar 2010 greift die unabhängige Wählergemeinschaft Liste 2004 – Initiative für Herford“ die bisher vergeblichen Sparbemühungen von Rat und Verwaltung auf.

„Seit Jahren versuchen Rat und Verwaltung vergeblich, ernsthafte(!) Sparvorschläge einzubringen, und umzusetzen, um das inzwischen allerorten zitierte Damoklesschwert der „Haushaltssicherung“ möglichst lange abzuwenden, bzw. vor sich herzuschieben“, heißt es in der Ratsanfrage.

Tatsache ist, dass die Einnahmen der Stadt Herford die Ausgaben inzwischen alljährlich in nicht unerheblichem Umfang überschreiten.

Eine in der letzten Ratsperiode einberufene „Sparkommission“ hat keine greifenden Vorschläge unterbreitet.

Auch einerseits teuer bezahlter, und andererseits wenig konkreter Rat von dritter Seite – man denke u.a. an die aktuelle diesbezügliche Beauftragung Herrn Prof. Dr. Haselbachs und die von diesem aufgezeigten „Szenarien“ im Bereich des „kulturellen Angebotes“ – lassen Rat und Verwaltung letztlich weiterhin „auf der Stelle treten“.

Die Verantwortung – so heißt es in der Anfrage an den Rat – treffe Rat und Verwaltung. Von dort seien endlich wirksame Register zu ziehen, bzw. zum Ausgleich – z.B. über eine kluge Wirtschaftsförderung – zusätzliche Einnahmen im Bereich der Gewerbesteuer zu generieren.

Vor diesem Hintergrund lautet die von Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer unterzeichnete Ratsanfrage an den Bürgermeister der Stadt Herford:

„Sind Sie mit uns der Meinung, dass es – analog der Forderungen für den Fall der Haushaltssicherung – geboten ist, ab sofort generell bei jeder relevanten Entscheidung als auch bei allen Beschluss- u. Ratsvorlagen sowie bei der Einbringung des ausstehenden Haushaltes 2010 zwischen „Pflichtaufgaben“ und „freiwilligen Leistungen“ der Stadt Herford zu unterscheiden und dies in den Vorlagen auch optisch deutlich kenntlich zu machen?“

„Aktuelles“

Herford, im Januar 2010  UWG „Liste 2004“ zu aktuellen Themen

In diesen Stunden werden wir auch an dieser Stelle Fragen zu aktuellen, Bürgerinnen und Bürger Herfords beschäftigenden Themen beantworten.

Bei der Fülle der aktuellen Eingänge von Fragen und Anregungen bitten wir höflichst um Verständnis dafür, wenn es uns im Einzelfall nicht gelingt, unmittelbar erschöpfend zu antworten.

Was die weitere Vermarktung/Nutzung des „ehem. Kauhhof-Areals“ betrifft, so belassen wir es – auch angesichts der aktuellen Presseberichterstattung – für den Augenblick dabei, diesbezüglich auf die Rubrik „ehem. Kaufhof-Areal“ unserer Homepage zu verweisen. Was die aktuelle Presseberichtstattung betrifft, so konnten viele Rückfragen ja bereits auch telefonisch beantwortet werden.

Für das rege Interesse an der Stadtpolitik sowie speziell auch unserem Engagement dürfen wir uns an dieser Stelle vorab sehr herzlich bedanken.

Heinz-Günther Scheffer
Ratsmitglied der UWG
Liste 2004 – Initiative für Herford

„Pflichtaufgabe“ oder „freiwillige Leistung“?

Herford, 05. Jan. 2010   Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) beantragt deutliche Hinweise in Rats- und Beschlussvorlagen.

„Seit Jahren bemühen wir uns nun vergeblich darum, ernsthafte(!) Sparvorschläge einzubringen, und umzusetzten, um das inzwischen häufig zitierte Damoklesschwert der „Haushaltssicherung“ möglichst lange abzuwenden, bzw. vor uns herzuschieben“, schreibt Scheffer in einem Brief an Bürgermeister Bruno Wollbrink.

Tatsache ist, dass die Einnahmen die Ausgaben inzwischen alljährlich in nicht unerheblichem Umfang überschreiten.

Eine in der letzten Ratsperiode einberufene „Sparkommission“ hat keine greifenden Vorschläge unterbreitet.

Scheffer: „Auch einerseits teuer bezahlter, und andererseits wenig konkreter Rat von Dritter Seite – ich denke unter anderem an die aktuelle diesbezügliche Beauftragung Herrn Prof. Dr. Haselbachs und die von diesem aufgezeigten „Szenarien“ im Bereich unseres „kulturellen Angebotes“ – lässt uns letztlich weiterhin „auf der Stelle treten“.

Die Verantwortung bleibt schließlich bei uns. Wir müssen wirksame Register ziehen, und/oder zum Ausgleich – z.B. über eine kluge Wirtschaftsförderung – zusätzliche Einnahmen im Bereich der Gewerbesteuer generieren.

Ungeachtet dessen, so Scheffer, solle man – analog der Forderungen für den Fall der Haushaltssicherung – wie bereits hier und dort angeklungen, sowohl generell bei jeder relevanten Entscheidung als auch bei der Einbringung des ausstehenden Haushaltes 2010 – deutlich erkennbar – unterscheiden zwischen „Pflichtaufgaben“ der Stadt Herford und „freiwilligen Leistungen“ der Stadt Herford.

Scheffers Antrag lautet daher:

Zur  Flankierung eines künftig konsequenten Vorgehens sowie im Sinne der Transparenz stelle ich hiermit den Antrag, ab sofort in jeder Rats-, bzw. Beschlussvorlage ausdrücklich – in einem besonderen Feld – darauf hinzuweisen, ob der jeweilige Beschluss einer „Pflichtaufgabe“ oder eben einer „freiwilligen Leistung“ zuzuordnen ist.

Liste 2004 zum Tod Professor Dr. Gerhard Klippsteins (SPD)

Herford, 02. Januar 2009  Gerd Klippsteins Tod macht uns betroffen!

Dr. Gerhard Klippstein

Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) erinnert sich: „Als Herforder Schüler meiner Generation wusste man halt, dass Dr. Kurt Schober (CDU) von 1961 bis 1975 Oberbürgermeister Herfords war. Sodann – nach der Gebietsreform 1969 – war er bis 1984 Bürgermeister.

1984 wählte eine rot-grüne Ratsmehrheit den damals erst 39-jährigen, Mannheimer Dr. Gerhard Klippstein (SPD) zum Bürgermeister, nachdem die FDP zur Kommunalwahl an der damals noch bestehenden 5 %-Hürde gescheitert war und die örtliche CDU die absolute Mehrheit um nur 41 Stimmen verpasst hatte. 1989 wurde Gerd Klippstein – gegen Wolfgang Oehler (CDU) – von SPD und FDP mehrheitlich im Amt bestätigt. 1994 wurde er erster hauptamtlicher Bürgermeister Herfords.

Ich habe den Wechsel von Kurt Schober auf Gerd Klippstein seinerzeit u.a. in der Rolle des Präsidenten des Leisen Abtrunks der Schützengesellschaft erlebt, und erinnere mich gut daran, dass – zur Freude der Runde – sowohl Kurt Schober als auch „Klippi“ vor den Hauklotz traten. Mancher hatte Kurt Schober damals eine weitere Amtsperiode gewünscht. Aber rasch verstummten die Skeptiker und traten dem jungen Nachfolger mit Respekt gegenüber.

Zahlreiche wegweisende Entscheidungen fallen in die drei Amtsperioden Gerd Klippsteins, bei dem – neben anderen Schwerpunkten – Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung stets erkennbar Chefsache waren.

Man denke nur an die überfälligen Reformen innerhalb der Verwaltung. Gerd Klippstein war es, der zum Beispiel damit begann, zwischen „Erstellern“ und „Bestellern“ zu unterscheiden, oder Leistungen zu beschreiben und zu bewerten.

Was die wichtige Wirtschaftsförderung betrifft, so wirken bis heute die ebenso klugen wie weitsichtigen Entscheidungen Gerd Klippsteins nach. Und natürlich wäre ohne ihn auch das „Haus des Möbels“ als zur Expo 2000 in Hannover offiziell angemeldetes Projekt, aus dem schließlich MARTa Herford hervor gegangnen ist, nicht etwa denkbar.

Vor der Kommunalwahl 1999 fragte ich Gerd Klippstein einmal nach einer recht  turbulenten Ratssitzung, an der ich als Gast teilgenommen hatte, weshalb er sich eine erneute Bürgermeisterkandidatur überhaupt  antue. Mit einem verschmitzten Lächeln erwiderte er darauf, nach 15 Jahren als Bürgermeister könne man schließlich nichts anderes mehr.

Dass das auf ihn jedenfalls nicht zutraf, wurde unmittelbar deutlich. So wurde ihm nach kurzer Umorientierung von der Stiftung „Bildung und Handwerk“ die Rolle des Gründungsdekans der Fachhochschule des Mittelstandes  (FHM) in Bielefeld angetragen.

Vor fünf Jahren hatte ich Gelegenheit, in der chinesischen Stadt Suzhou auf den Spuren Gerd Klippsteins zu wandeln, der – gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Dr. Richard Merk – vor Ort die Weichen stellte, um sodann Kooperationsverträge zwischen der FHM und dortigen chinesischen Lehranstalten zu schließen.

Diese ermöglichen es den Studierenden heute, parallel sowohl chinesische als auch deutsche Studienabschlüsse zu erwerben.

Wer erinnert sich nicht gern daran, Gerd Klippstein mit „seinem“ ersten FHM-Absolventen-Jahrgang auf dem Herforder Hoekerfest anstoßen gesehen zu haben.

Obwohl selbstbewusst, übte sich Gerd Klippstein gleichwohl stets in vornehmer Zurückhaltung. Als Mann des Sportes war „Fairplay“ für ihn allzeit eine Selbstverständlichkeit.

Der viel zu frühe Tod Gerd Klippsteins reißt Lücken, die nur schwerlich zu schließen sein werden.

Mit seiner Familie werden wir uns gern und oft Gerd Klippsteins erinnern.

Heinz-Günther Scheffer

Die Kommunalpolitik braucht Visionen und einen kräftigen Motivationsschub!

BildHerford, Sylvester 2009 Mit dem Jahreswechsel verlassen wir das „Superwahljahr“ 2009. Sollten ursprünglich am 07. Juni 2009 sowohl die Kommunalwahlen stattfinden als auch das Europaparlament neu gewählt werden, so fanden zu dem Termin schließlich lediglich die Europawahlen statt.

Im Herbst folgten sodann – in kurzen Abständen – die Kommunalwahlen und die Bundestagswahlen.

Festzustellen bleibt, dass es Angela Merkel (CDU) gelungen ist, das Bundeskanzleramt zu verteidigen. Statt der großen Koalition stellen nun dann CDU und FDP die Bundesregierung, und man hat gelegentlich den Eindruck, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt. Da (Steuer-)Geschenke Geld kosten, darf, bzw. muss davon ausgegangen werden, dass man uns bereits nach den Landtagswahlen in NRW 2010 endlich einmal – zumindest teilweise – reinen Wein einschenkt. Ob der dann in Gestalt einer saftigen Erhöhung der Mehrwertsteuer daher kommt, bleibt abzuwarten.

In dem Zusammenhang drängt sich einmal mehr die Frage nach der dauerhaft wirksamen Unterstützung der Kommunen auf, die sich auch weiterhin aus immer geringeren Zuweisungen und dem in seiner Höhe schwerlich einschätzbaren tatsächlichen Gewerbesteueraufkommen zu finanzieren haben.

Für unsere Stadt Herford, in der der SPD-Bürgermeister das Bürgermeisteramt gleich für die nächsten sechs Jahre – also bis 2015 – hat verteidigen können, bedeutet das in der vor uns liegenden Zeit, dass wir mit sehr begrenzt verlässlichen Einnahmen aus der zu erwartenden sinkenden Gewerbesteuer und – wenn überhaupt – geringen Zuweisungen haushalten müssen, denen stetig steigende Umlagen des Kreises sowie „durchgereichte“ Umlagen auch des Landschaftsverbandes gegenüberstehen.

Wären da noch die anteilig verbleibenden Einnahmen aus dem Verkauf von Wasser und Gas sowie künftig auch Strom unserer Stadtwerke Herford GmbH, die wir uns mit dem Anteilseigner E.ON teilen und die in der städtischen Holding HVV GmbH mit den städtischen Verlustbringern verrechnet werden.

Dass diese Gegenrechnung inzwischen nicht einmal mehr die „schwarze Null“ bilanziert, ist bekannt. Vielmehr räumen Bürgermeister und Kämmerer ein nahezu dauerhaftes strukturelles Defizit von mithin € 15 Mio. ein.

Schon vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wo und wie Wollbrink und Schürkamp neuerlich die stolze zusätzliche Summe von über € 3 Mio. für das ehemalige Kaufhof-Areal abzweigen wollen? Hier auch noch von einem Glück für die Stadt zu sprechen, ist nicht nur tollkühn, sondern wirft selbst bei schlichten Rechnern die Frage auf, ob es sich bei dieser irrealen Bewertung am Ende gar um eine vorgezogene „Rathaus-Ente“ zum 01. April handeln könnte.

Schließlich weiß, wer mal eine Immobilie veräußert und/oder erworben hat, dass im vorliegenden Fall allein der Verkehrswert und nicht etwa ein fiktiver Sachwert den Wert bestimmen.

Will man uns also aus dem Rathaus heraus – um den tatsächlichen Ernst der Lage wieder einmal zu verschleiern – weiszumachen versuchen, dass der Stadt durch den Zwangserwerb der ehemaligen Kaufhof-Immobilie buchhalterisch gar ein Zugewinn entstehe, so stellt sich die Frage, ob die Verwaltung bei der Bewertung der städtischen Immobilien für das NKF ähnlichen Fehlbewertungen aufgesessen ist?

In dem Fall würde das Damoklesschwert der Haushaltssicherung die Stadt Herford eher als erwartet in voller Breite treffen.

Man darf gespannt sein, wie Rat und Verwaltung mit dieser Situation umgehen.

Jedenfalls hat das Büro von Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) vor diesem Hintergrund vorsorglich bereits auch den potentiellen Folgeinvestor akquiriert. „Es besteht schließlich akuter Handlungsbedarf. Wie oft soll denn zum Beispiel nur die bei einem Kaufpreis in Höhe von über € 3 Mio. nicht unerhebliche Position „Grunderwerbssteuer“ (allein 3,5 % des Kaufpreises) anfallen?“ fragt Scheffer.

Aus dieser Aussage klingt Besorgnis. Besorgnis auch deshalb, als Rat und Verwaltung es nicht einmal geschafft haben, die Kommunalwahl 2009 als Chance zu begreifen, sich sowohl personell als auch strukturell neu zu formieren, um schon auf diese Weise ein Signal zu setzen, die Zeichen der Zeit erkannt zu haben.

Dies allein schon, nachdem der erneut amtierende Bürgermeister Bruno Wollbrink (SPD) auch in der begonnenen Ratsperiode 2009-2014 wiederum über keine eigene Mehrheit verfügt.

Aber auch die Bilanz der zurück liegenden Ratsperiode spricht ja doch leider eine Sprache, die Visionen und den nun mal wichtigen Motivationsschub aber auch gänzlich vermissen lässt.

Außer zwei Haushaltsbegleitbeschlüssen der „Opposition/en“ zu den zuletzt verabschiedeten Haushalten 2008 und 2009 fallen selbst namhaften CDU-Mitgliedern – auf die Bilanz der Ratsperiode 2004-2009 angesprochen – nicht selten lediglich die plötzliche „Rolle rückwärts“ zum Museum am Münster (MaM), der ominöse Wallsteg sowie die vollkommen überdimensionierte hellblaue „Panzerbrücke“ über die Lipp’sche Bahn ein.

Dennoch brüstete sich der erneut amtierende SPD-Bürgermeister in seinem die eigene Partei wiederum verleugnenden Wahlkampf mit der Umsetzung von seinem Amtsvorgänger Thomas Gabriel (CDU) angeschobener Projekte, wie  zum Beispiel dem „offenen Ganztag“, den Um- und Neubauten an den Herforder Schulen, oder auch mit dem von Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) gewonnenen Investor ITG Düsseldorf für den Erwerb und Abbruch der ehem. Kaufhof-Liegenschaft einschließlich der Errichtung eines zeitgemäßen „shopping centers“.

Und wenn die SPD-Fraktionsvorsitzende immer wieder gern verkündet, es sei dem Geschick ihres Bürgermeisters und der SPD zu verdanken, dass an der Goebenstraße – gemeint ist MARTa – endlich Ruhe eingekehrt sei, so verfolgt man hoffentlich nicht etwa das Ziel, die Lichter MARTas gänzlich zu löschen?

Zur „Goebenstraße“ darf allerdings nachgefragt werden, wann der alte und neue Bürgermeister Bruno Wollbrink endlich Stellung zu seiner tragischen Rolle als stv. Vorsitzender des inzwischen insolventen „Vereins zur Förderung der Schulen im Kreis Herford“ beziehen wird, damit zumindest diesbezüglich an der Goebenstraße Aufklärung und Ruhe hinsichtlich des beträchtlichen Vermögensschadens zum Nachteil besonders auch der Stadt Herford einkehren.

Immerhin hat die einstige Vorsitzende des Vereins, die ehemalige Landrätin Lieselore Curländer (CDU), auf eine erneute Kandidatur verzichtet und damit Christian Manz (CDU) den Weg freigemacht. Aber auch die verhinderte Bundestagskandidatur eines weiteren Mitgliedes des vierköpfigen Vorstandes des Vereins zur Stärkung der Schulen soll dem vom Vorstand verzapften Desaster geschuldet sein. Wollbrink schien und scheint das bis heute nicht zu „scheren“? Dennoch ist er in jeder Weise mitverantwortlich dafür, dass ausgerechnet die Stadt Herford größter Gläubiger
des ruinösen Vereins ist, in welchem er über Jahre die exponierte Rolle des stv. Vorsitzenden innehatte.

Doch Wollbrink holt in seiner Neujahrsbotschaft 2009/2010 gleich zu einem geschickten Ablenkungsmanöver aus. Ihm gehe neuerlich die Richtigkeit eines Sprichwortes (gemeint ist ein in solchen Fällen gern bemühtes Zitat von André Gide) durch den Kopf, das da laute: „Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich eine andere. Die Tragik ist jedoch, dass man auf die geschlossene Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.“

Mit diesem Zitat lassen sich natürlich selbst die Erhöhung der Mehrwertsteuer  oder die an die Wand gefahrene einmalige „Herforder Vision“ etc. begründen.

Vor einem Jahr hob Wollbrink zu Neujahr noch besonders hervor, der Alterung der Gesellschaft Rechnung zu tragen. Da fällt dem Betrachter prompt der  kürzlich von ein paar Herforderinnen und Herfordern gewählte hochoffizielle Seniorenbeirat der Stadt Herford ein.

Man staune: Drei von 11 ordentlichen Mitgliedern dieses städtischen Gremiums entstammen allein einer(!) Herforder Familie, die bereits im Kommunalwahlkampf 2009 – trotz des eindeutig beschlossenen Wahlwerbeverbots für die Innenstadt – die Federführerschaft für den in der Höckerstraße 3 eingerichteten und betriebenen „Bruno-Shop“ übernommen hatte.

Unser Ziel muss hingegen lauten, dafür Sorge zu tragen, den Umbau zu einer attraktiven Stadt aktiv zu forcieren, die eben auch für junge Familien, die den Altersdurchschnitt heben, attraktiv ist.

Um dies zu erreichen, muss natürlich unter anderem das von der Beschaffung  des „Kaufhof-Investors“ ausgehende Potential ausgeschöpft werden. Daran gilt es anzuknüpfen. Das setzt kontinuierliche ungebremste Kraft voraus.

Was die Ausweisung von Baugrundstücken für junge Familien betrifft, die gern auch mit ihren Kindern „im Grünen“ ansiedeln möchten, so überlässt man die städtische Bauleitplanung offenbar auch weiterhin allein dem allgegenwärtigen Sprecher von Bündnis 90/DIE GRÜNEN?

Und wenn Wollbrink erneut die Ausweisung von Bauland für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben apostophiert, so wird es Zeit, dass ihm jemand steckt, dass die Flächen für entsprechend große und damit interessante/re Unternehmen nicht etwa ausreichend sind. Auch hier besteht also weiterer Handlungsbedarf.

Sich bzgl. der Sicherung von Arbeitsplätzen auf die städtische Tochter WWS  GmbH (vorm. Wohnbau Herford GmbH) zu verlassen, setzt voraus, dass das erneut angekündigte, mehr als überfällige Sanierungsprogramm nun endlich einmal konsequent umgesetzt wird, nachdem die in der Vergangenheit bereits bereitgestellten Gelder bekanntlich anderen „Baustellen“ zugeflossen sind.

Jedenfalls ist die Zeit für Experimente, wie das ungkluge Projekt „Wohnen am Wasser“ auf dem ehemaligen Niemeier-Areal am Bergertor vorbei. Um so bedauerlicher, dass dieses Hirngespinst bereits Kosten in Höhe von rd. € 960.000,– verursacht hatte, bevor endlich auch bei den Verantwortlichen die Erkenntnis obsiegte, das Projekt tunlichst zu verwerfen.

In 2010 gilt es, Entscheidungen zu forcieren, realistische Ziele zu formulieren und Wege dorthin konkret abzuwägen und sodann konsequent zu gehen.

Wer im Herforder Rathaus diesbezüglich weiterhin wen in seinem Elan bremst, ist wiederum schwerlich auszumachen. Dass der amtierende Bürgermeister erneut über keine Mehrheit im Rat verfügt und die von ihm  gern beschworene Transparenz selbst nicht lebt, sondern sich in Rat und Verwaltung als eine Art „Moderator“ (Standardsatz: „Wir sollten im Gespräch bleiben!“) verstehen möchte, führt leider nicht dazu, dass man gemeinsam auf Nachhaltigkeit angelegte neue Wege sucht und geht, Visionen entfaltet und für den nötigen Motivationsschub sorgt.

Und natürlich fehlt es angesichts eines solchen Szenarios an der nun einmal wichtigen konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung.

Hier mag auch ein Grund dafür liegen, dass wesentliche Entscheidungen von der Verwaltungsspitze und allenfalls ein paar gelittenen Meinungsbildnern und Entscheidungsträgern gern hinter verschlossenen Türen getroffen oder auch nur durchgewinkt, bzw. abgenickt werden.

Wem fiele in dem Zusammenhang nicht zum Beispiel die  seinerzeitige Besetzung der vakanten Stelle des kaufmännischen Geschäftsführers der WWS GmbH ein. Oder man denke an das mehrfach gescheiterte glücklose Verfahren zur Besetzung der Stelle eines(!) Geschäftsführers der PRO HERFORD GmbH.

Trotz der kostenträchtigen Zusammenarbeit mit dem  Lübecker „Headhunter“ CIMA GmbH ist es den Protagonisten schließlich gar gelungen, am Rat vorbei gleich zwei(!) inhousegeborene Geschäftsführer durchzusetzen, bzw. zu installieren. Und wenn das so funktioniert, legt man eben – pünktlich zur Kommunalwahl – noch einen bei der PRO HERFORD  GmbH beheimateten Pressesprecher des Bürgermeisters oben d’rauf.

Die übrigen Entscheidungen legt man mittlerweile zum Beispiel in die Hände des inzwischen dauerbeauftragten Soziologieprofessors Dr. Dieter Haselbach (Seniorpartner im Büro ICG), dem neuerlich eine ähnliche Rolle etwa analog der Dauerberaterrolle des Herrn Dr. Clauss‘ zuzukommen scheint, der die Stadtverwaltung unter anderem in Sachen Innenstadtentwicklung beriet, was unter anderem die Nachfrage nach den letzten, sehr kostenaufwändigen Parkraumbewirtschaftungskonzepten des Mitarbeiters Röhrig vom Büro Clauss Immobilien Consultung aus dem Jahre 2007 auslöst.

Wenn es dann stimmt, dass man sich verwaltungsseitig zumindest von dieser Zusammenarbeit erneut gelöst hat, so kommt dem „Stadtumbau“ im Rahmen eines sowohl erlaubten als auch dringend gebotenen Wettbewerbs der Städte untereinander auch künftig ein besonders hoher Stellenwert zu.

Klar, dass zur Stadtentwicklung auch die überfällige Realisierung des Stadt- und stiftsgeschichtlichen Museums zählt. Eine Stadt der Größenordnung Herfords mit deutlich unter 100.000 Einwohnern benötigt nun einmal mehrere überzeugende „Alleinstellungsmerkmale“. Es ist daher mehr als überfällig, endlich auf die Einmaligkeit der Herforder Stiftsgeschichte aufzusetzen.

Auch dabei kommt es darauf an, den Bürgerinnen und Bürgern klaren Wein einzuschenken. Nur so kann es schließlich gelingen, bei der Umsetzung von Entscheidungen innerhalb der Bürgerschaft – und sei es, dass es um die strauchhohen Pylonen Dennis Oppenheims als Reminiszenz an die sämtlichst geschliffenen Herforder Stadttore geht – das wünschenswerte, bzw. erforderliche „Wir-Gefühl“ zu erreichen.

Bemerkenswert ist in dem Zusammenhang das erfreulicherweise wachsende Interesse der jungen Menschen unter anderem an der Stadtgeschichte und besonders der einmaligen Stiftsgeschichte ihrer, bzw. unserer Stadt Herford.

Wenn hingegen festzustellen bleibt, dass sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt u.a. angesichts eines permanenten Informationsdefizits sowie immer wieder neuer, eben nicht nachvollziehbarer Entscheidungen verdrossen abwenden, so gilt auch hier, dass
dieser Mangel nicht etwa dadurch kompensiert wird, dass selbst viele der 44 gewählten Ratsmitglieder der Stadt Herford ebenfalls darauf angewiesen sind, Informationen der Presse zu entnehmen, bzw. sie sich selbst in mühevoller Kleinarbeit zu erarbeiten.

Dass dies leider so ist, muss um so unverständlicher erscheinen, als gerade auch im zurückliegenden Wahlkampf – besonders des alten und neuen Bürgermeisters – permanent von der Forderung nach Transparenz die Rede war und weiter ist. Immer wieder tauchte und taucht der Begriff „Bürgerkommune“ auf. Er soll offensichtlich u.a. Bürgerbeteiligung(?) suggerieren, die sich – das befürchten selbst die Gewerkschaften – nicht selten in der Übernahme von Pflichten der Stadt durch die Bürger zu erschöpfen scheint?

Transparenz lässt sich – besonders dann, wenn sie nicht praktiziert wird – nicht leichtfertig herbei reden. Transparenz will gelebt sein.

Die unabhängige Wählergemeinschaft Liste 2004 – Initiative für Herford“ ist auch künftig darauf bedacht, die städtischen Sachverhalte und Geschehnisse ebenso ehrlich wie umfassend und vor allen Dingen offen anzusprechen.

Wir werden auch weiterhin Ihre Erwartungen zu erfüllen uns bemühen, und bedanken uns für den umfänglichen Zuspruch, der uns selbstverständlich Ansporn ist.

Ein herzliches gemeinsames „Glück auf“ für das vor uns liegende Neue Jahr 2010 – durch die Wahl des Landtags NRW erneut ein Wahljahr!

Ihre unabhängie Wählergemeinschaft
Liste 2004 – Initiative für Herford

ehem. Kaufhof: Wir sollten die Weichen nun richtig stellen!

Herford, 17. Nov. 2009 Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer („Liste 2004“) zur Aufgabe der Pläne der ITG Düsseldorf

Die Entwicklung habe ich leider seit langem vorausgesehen“, sagt Heinz-Günther Scheffer. Am Dienstag dieser Woche schließlich hat Horst Jütte, Mitglied der Geschäftsführung der ITG Immobilien Treuhand GmbH & Co. Düsseldorf erneut die Stadt Herford besucht und Bürgermeister Bruno Wollbrink persönlich darüber informiert, dass die ITG das ursprünglich ehrgeizige Projekt aufgibt.

„Nun wird es darauf ankommen, bzgl weiterer Entscheidungen die Weichen gleich richtig zu stellen, so Scheffer. „Auch, wenn dies naheliegt und seinerzeit qua Dringlichkeitsbeschluss so vereinbart worden ist, sollte dennoch möglichst nicht die bereits überstrapazierte städtische Holding HVV GmbH Grundbucheigentümer werden. Vielmehr kommt es darauf an, jetzt möglichst rasch einen schlagkräftigen Folgeprojektentwickler zu gewinnen.“

Scheffer, dessen Büro die ITG Anfang 2006 akquiriert und nach Herford geholt hatte, hatte in der Vergangenheit bereits wiederholt gegenüber der Verwaltung und den Fraktionsspitzen schriftlich zum Ausdruck gebracht, dass das anschließende eingleisige Vorgehen des Bürgermeisters und der Verwaltung absolut unüblich sei und daher nicht seine Zustimmung finde. Grund genug für Scheffer, heute sogleich erneut in Kontakt mit den von ihm seinerzeit parallel akquirierten potentiellen Großinvestoren zu treten. Erste erfolgsversprechende Gespräche laufen bereits wieder.

„Auch, wenn ich mich über das zum Teil nicht nachvollziehbare Vorgehen des Bürgermeisters und der Verwaltung bzgl. der Zusammenarbeit mit der ITG sowie in Sachen „Innenstadtentwicklung“ gewundert und geärgert habe, werde ich erneut alles tun, um das ehemalige Kaufhof-Areal einer für Herford gewinnbringenden Nutzung zuzuführen“, sagt Scheffer.

Herforder Stadttore, Kunst im Straßenraum

Herford, 11. Dez. 2009 Bürgermeister und 24 Ratsmitglieder stimmen für Dennis Oppenheims „Safety Cones“

Am Freitag hat sich der Rat der Stadt Herford in seiner Ratssitzung zum TOP A.7 in geheimer Abstimmung – mit 25/15/4 Stimmen – für die Errichtung des aus zwei ca. 5,40 m hohen Pylonen bestehende Skulpturenprojekt „Safety Cones“ des in Washington geborenen Dennis Oppenheims entschieden.

„Wieder einmal ein nicht zu rechtfertigender Schnellschuss“, sagt Heinz-Günther Scheffer, Ratsmitglied der unabhängigen Wählergemeinschaft  „Liste 2004 – Initiative für Herford“. „Auch in einer repräsentativen Demokratie kommt es darauf an, zumindest die interessierten Bürgerinnen und Bürger Herfords an solch wegweisenden Entscheidungen zu beteiligen; sie zu überzeugen!“

Wenn wir mit MARTa das Thema „zeitgemäße Kunst“ auf unser Panier gehoben haben, so war zu entnehmen, dass zeitgemäß zu sein und zu handeln, nun einmal zwingend Wechselausstellungen(!) bedinge.

Was hätte also dagegen gesprochen, die Gestaltung der fünf Standorte unserer einstigen Stadttore – selbstverständlich gern unter Nutzung der MARTa-Kompetenz – in der großen Kunstszene auszuschreiben und zu rhythmisieren? Nichts!

Anders 24 Ratsmitglieder und ein Herforder SPD-Bürgermeister: Statt – gemeinsam mit dem bereits überzeugten Sponsor sowie den interessierten Bürgerinnen und Bürgern – einen solch interessanten und immer wieder interessanten Wettbewerb anzugehen, experimentiert man – qua Schnellschuss – die bislang unausgegorene Umsetzung des Oppenheim-Projektes und damit einen von fünf exponierten Standorten.

Aber, weshalb sollte man aus Fehlern der Vergangenheit auch gelernt haben. Selbst in der „kleinen Politik“ hat man schließlich eines verstanden. Man schaut nach vorn und nicht zurück. Wann merkt man, dass man auf diese Weise stets hinten liegt?

Präsentation der Ergebnisse der kulturpolitischen Strategieüberprüfung durch Herrn Prof. Dr. Haselbach

Herford, 11. Dez. 2009  Ratsmitglied H.G. Scheffer zur Konsolidierung

Mit Spannung haben zumindest die interessierten Ratsmitglieder Herfords am  Freitag, in der letzten Ratssitzung im endenden Wahljahr 2009 die Ergebnisse  der „kulturpolitischen Strategieüberprüfung“ durch Herrn Prof. Dr. Haselbach, Seniorpartner des Büros ICG culturplan Unternehmensberatung GmbH Berlin, erwartet.

„Die „Kulturdebatte“ führen wir spätestens seit der Hereinnahme der „Kultur“ in die städtische Holding HVV GmbH“, sagt Heinz-Günther Scheffer, Ratsmitglied der unabhängigen Wählergemeinschaft „Liste 2004 – Initiative für Herford“. „Oft genug habe ich in den letzten Jahren – den diesbezüglichen unmissverständlichen Ausführungen des HVV-Geschäftsführers Detlef Jeretzky folgend – davor gewarnt, die HVV, deren Einnahmen damals bereits hinter den Ausgaben zurückzubleiben drohten, gar „zu Tode zu reiten“.

„Dass die „Kulturdebatte“ – wie der „Konsolidierungsprozess“ – erst jetzt aufgelebt wird, hängt natürlich unter anderem mit der Kommunalwahl 2009 zusammen. Alle auch nur halbwegs unangenehm zu werden drohenden Themen mussten ganz offensichtlich zunächst über den Wahltermin gehoben werden? Denn natürlich hätte eine offene und vor allen Dingen ehrliche Debatte hüben wie drüben dem Risiko schmerzhafter Verluste hinsichtlich der Wählergunst gleichsam Tor und Tür geöffnet.

Und da man ahnt, dass kein Kommunalpolitiker ernsthaft bereit ist, seine Fraktion und/oder gar sich durch Sparmaßnahmen in Misskredit zu bringen, wird zunächst – wieder einmal – mit dem ICG Seniorpartner Haselbach ein inzwischen Dauerberater der ebenso leisen wie ergebnisoffenen Töne ins Boot geholt.

Haselbach löst damit den unter Altbürgermeister Gabriel (CDU) von der Verwaltung zum Dauerberater in Sachen Stadtentwicklung avancierten und in der letzten Ratsperiode wiederbelebten Dr. Claus aus Oberhausen ab. Wurde der von Ratsmitglied Scheffer nach Herford geholte Kaufhof-Investor ITG anfangs noch von Schürkamp (CDU) und Wollbrink (SPD) auf Zusammenarbeit mit Claus angewiesen, so antwortete Wollbrink Anfang des Jahres, anlässlich einer Podiumsdiskussion auf die Frage Günter Schmitts (HTT), wie es um die Ergebnisse der Arbeiten Claus‘ bestellt sei, mit Herrn Dr. Claus arbeite man nicht mehr zusammen.

Mit Haselbach arbeitet man hingegen weiter zusammen. Was die Zusammenarbeit inzwischen gekostet hat, wagt wieder einmal niemand offiziell zu fragen? So fragt man einfach nicht, bzw. hinter vorgehaltener Hand.

Sicher wäre es jedenfalls wesentlich preiswerter, wenn die Verwaltung über die Kompetenz, die man bei ICG culturplan fremdeinkauft, verfügen würde.

Doch, was hat Haselbach Rat und Verwaltung am Freitag konkret empfohlen, was Rat und Verwaltung nicht bereits ohnehin gewusst hätten. Und wann geht es wo wie weiter?

„Ich wünschte, ich könnte die Frage beantworten“, sagt Scheffer.  Er regt  – in Verbindung mit dem ebenfalls überfälligen Konsolidierungsprozess – eine streng moderierte Klausur mindestens der Spitzen von Rat und Verwaltung an. „Hilfreich wird es sein, sich an vergleichbaren Kommunen zu orientieren, die hier bereits die Weichen erfolgreich/er gestellt haben“, so Scheffer. „Ich bin sicher, dass man uns zum Beispiel seitens des Städtetages sowohl Daten/Fakten als auch Vorschläge für eine kostengünstige und dennoch kompetente neutrale Moderation zu empfehlen bereit und in der Lage ist.“

Die UWG Liste 2004 fordert seit über drei Jahren ein Kinder- und Jugendparlament

'Liste 2004' fordert Kinder- und JugendparlamentHerford, im Dez. 2009  Scheffer:  „Die gesetzlich geforderte Partizipation Jugendlicher ist mehr als überfällig!“

Bereits vor drei Jahren – anlässlich der seinerzeitigen Wahl des Seniorenbeirates – hat die UWG Liste 2004 – Initiative für Herford“ parallel die Einrichtung eines „Kinder- und Jugendparlamentes“ als die gewählte Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen der Stadt Herford gefordert.

„Vorrangiges Ziel des Kinder- und Jugendparlamentes soll es sein, endlich auch den Interessen der Kinder und Jugendlichen in der Politik der Stadt angemessen Gehör und Geltung zu verschaffen“, formuliert es Heinz-Günther Scheffer, Ratsmitglied der unabhängigen Wählergemeinschaft im Rat der Stadt Herford.

„Wenn der Bürgermeister richtigerweise erklärt, der städtische Seniorenbeirat nehme die Interessen und Belange der älteren Bürgerinnen und Bürger wahr, entwickele Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Stadt und solle die Möglichkeit erhalten, seine Vorstellungen frühzeitig in politische Entscheidungsprozesse einbringen zu können, so muss das gleichermaßen auch für die Kinder und Jugendlichen der Stadt Herford gelten“, so Scheffer. „Das Kinder- und Jugendparlament ist unabhängig, überparteilich und frei in der Wahl seiner Themen“.

Ratsmitglied Scheffer hat bzgl. seines bereits in der Vergangenheit wiederholt vorgetragenen Vorstoßes, den er in Verbindung mit der seinerzeitigen Neuaufstellung des Seniorenbeirates vor inzwischen drei Jahren einmal mehr bekräftigt hat, Kontakt zu Jugendparlamenten diverser Städte aufgenommen.

„Besonders beeindruckt hat mich in der Vergangenheit auch der Besuch der Kinderstadt Mini-München“, sagt Scheffer. „Hier werden Kinder und Jugendliche spielerisch mit allen Verwaltungsabläufen und -vorgängen, einschlich der Finanzierung städtischen Lebens vertraut gemacht.“

Wie zum Beispiel MARTa und Poggenpohl ist die Spielstadt Mini-München, die vom 05. bis 23. August 2008 bereits zum 14. Mal in der Event-Arena des Münchner Olympiaparks stattgefunden hat und 2010 vom 03. bis 22. August stattfindet http://www.mini-muenchen.info/ von der zuständigen Jury als einer der „365 Orte im Land der Ideen“ ausgewählt worden. „Schon diese „Gemeinsamkeit“ sollte uns Ansporn sein, wenn es dann auch aktuell am erneut um die längst gesetzliche geforderte Partizipation Jugenlicher geht,“ hofft Scheffer.

Liste 2004 – Initiative für Herford

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Lassen Sie das Jahr 2009 sowie die Ratsperiode 2004-2009 Revue passieren!

 

Herford, Dezember 2009  Was war los in 2009 sowie in der Ratsperiode 2004-2009?

„Bei der unabhängigen Wählergemeinschaft Liste 2004 – Initiative für Herford“ kann man das Jahr 2009 sowie die Ratsperiode 2004-2009 sehr schön nachvollziehen“. So der Tipp von Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer.

„Wesentliche Teile unserer Presseberichterstattung der Ratsperiode 2004-2009 kann man in der Rubrik PressemitteilungenArchiv“ nachlesen. Die Rubrik öffnet – bei Klick auf „Pressemitteilungen“ – als Unterordner.“

Gleiches gilt für die Rubrik „Fotos“ und den Unterordner „Foto Archiv„.

Auf diese Weise lassen sich die Geschehnisse des endenden Jahres sowie zurückliegende Ratsperiode 2004-2009 sehr schön für jedermann nachhalten.

Zusätzlich stehen wir für Rückfragen gern jederzeit zur Verfügung.