Sebastian Jäger in „Mord in bester Gesellschaft“ – Der Tod der Sünde

Herford, 25. Febr. 2012   Herford – Stadt der Künste und Künstler

Herford darf sich nicht etwa erst seit der Gründung des Kunstvereins im Jahre 1955, oder seit der Eröffnung MARTAs im Jahr 2005 sowie des dortigen Wirkens Jan Hoets als Stadt der Künste und Künstler bezeichnen.

Gerade in diesen Tagen sprechen wir über den bereits vor 350 Jahren in Herford geborenen Matthäus Daniel Pöppelmann, der als wahrer Baukünstler maßgeblich den Dresdner Barock – darunter den Dresdner Zwinger – geprägt hat.

Auch der langjährigen Herforder Malerin des Expressionismus Gabriele Münter, der Lebensgefährtin Wassily Kandinskys, haben wir eine Straße gewidmet.

Nimmt man die musikalischen Künste, so fallen einem aktuell – neben namhaften Herforder Komponisten und Dirigenten sowie besonders der Nordwestdeutschen Philharmonie, Wilhelm Ehmann, oder Arno und Rolf Schönstedt – zum Beispiel „Marian Gold“ (Hartwig Schierbaum) von „Alphaville“ sowie der Bassist Lars Woldt ein.

Und natürlich gehören Künstler, wie „Weizenfeld“ (Bernd Weitkamp) sowie mein Kollege im Herforder Beirat für Stadtbildpflege Bruno Krenz, Maler und Professor für Kunst, unverwechselbar zum Szenario Herforder Künstlerinnen und Künstler.

Was die Theater- und Schauspielkunst betrifft – so kennt man den Herforder Filmemacher Jörg Adolph sowie den Theaterschriftsteller Martin Heckmanns, oder eben die Schauspielkünstlerinnen Angelika Thomas und Eva Hassmann sowie deren Kollegen, wie Hans Quest, Edgar Selge, „Ralph Herfordt“ (Ralph Schwachmeyer), Gustav Peter Wöhler, oder Keirut Wenzel.

Heute um 20:15 Uhr dürfen wir in der Krimikomödie „Mord in bester Gesellschaft“ (ARD) http://www.kino.de/kinofilm/mord-in-bester-gesellschaft-der-tod-der-suende/fotoshow/139830/692052#fotoshowDetail den bekannten Herforder Musiker („BETTER TOMMOROW“), Songwriter und Schauspieler Sebastian Jäger erleben.

In „Der Tod der Sünde„, der heutigen Folge der beliebten Krimireihe „Mord in bester Gesellschaft“ mit Fritz und Sophie Wepper, spielt der ehemalige Herforder KMG-Schüler den „grobschlächtigen Hannes“, einen der beiden verdächtigen Söhne des Bauern Gustl Wildgruber. http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=FF1D7B6338C94D8B09646357E5D410DD

Klar, dass die Mitglieder der FREIEN WÄHLER Herford heute – gemeinsam mit Barbara und Dietmar Jäger – den Auftritt von Sohn und Schauspieler Sebastian verfolgen.

HG Scheffer

Ein Bundespräsident in wilder Ehe – geht das?

Knicke-Ticker, 24. Febr. 2012    Muss Joachim Gauck jetzt heiraten?

Lieber Herr Scheffer,

darf ein Bundespräsident in „wilder Ehe“ leben? Das Thema ist so aktuell und so spannend, dass auch die Presse diese Woche mehrmals bei mir anrief. Handelt es sich hier um Sittenverfall? Um fehlende Moral? So sieht es zumindest der CSU-Bundestagsabgeordneter Norbert Geis und forderte Gauck auf, seine Lebensverhältnisse schnell in Ordnung zu bringen.

Lesen Sie heute, was der „Große Knigge“ im Jahre 2012 dazu sagt!

Vom Umgang mit Patchwork-Familien

Patchwork-Familien-Konstellationen sind meistens kompliziert. Das gilt auch für den Bundespräsidenten in Spe. Lassen Sie uns deshalb erst einmal einen Blick auf die Fakten werfen:

  • Seit 1991 lebt Joachim Gauck getrennt von seiner Ehefrau Gerhild.
  • Die Ehe ist nicht geschieden.
  • Seine Lebensgefährtin ist seit 2000 die Journalistin Daniela Schadt
    ( geboren 1960 in Hanau ). 

Über Bundespräsidentenlebensgefährtinnen“ 

Eine „Bundespräsidentenlebensgefährtin“ hat es bisher nicht gegeben. Doch auf dem gesellschaftlichen Parkett gilt: Zwischen Ehefrauen und Lebensgefährtinnen werden bei uns in Deutschland keine Unterschiede gemacht. Ob jemand verheiratet ist oder nicht, ist in unserer auf Toleranz bedachten Gesellschaft nicht relevant für den Status eines Menschen.

In vielen Regionen der Welt ist dies anders, zum Beispiel in Ostasien, wo ich viele Jahre gelebt habe. Dort hat eine nicht verheiratete Partnerin den Status einer Konkubine.

Wird ein in „wilder Ehe“ lebender Bundespräsident es auf dem internationalen Parkett also schwer haben? Womöglich. Andererseits tragen wir unsere Werte wie Toleranz, Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit in die Welt.

Politiker sind der Spiegel unserer Gesellschaft

Wir hatten einen Bundeskanzler, der drei Mal geschieden war, eine tätowierte First Lady und einen Vizekanzler, der eine Lebenspartnerschaft mit einem Mann hat. Ob es uns gefällt oder nicht: Unsere Politikerinnen und Politiker sind ein Spiegel unserer Gesellschaft.

„Man kann vom Staatsoberhaupt keine Lebensform verlangen, die die Gesellschaft für sich selbst nicht als verbindlich betrachtet.“ sagt Horst Arnold, der als Protokollchef im Bundespräsidialamt von 1974 bis 2001 alle Begegnungen der Bundespräsidenten mit Menschen in Deutschland – vom privaten Bürger bis zum Staatsgast – organisiert hat. Er sagt: „Wer Joachim Gauck wählt, akzeptiert seine Form der Lebensgemeinschaft. Wer das nicht will, kann mit nein stimmen. Herr Gauck und Frau Schadt müssen nicht heiraten, damit er das Amt übernehmen kann.“

Lieber Herr Scheffer, Herr Gauck darf sich der Prozedur einer Scheidung und einer erneuten Eheschließung also entziehen. Praktische Probleme haben stattdessen die anderen. „Bundespräsidentenlebensgefährtin“ ist zum Beispiel ein Wortungetüm. Deswegen dürfen wir gespannt sein, welche Bezeichnung sich Journalistinnen und Journalisten für die First Lady in Spe einfallen lassen.

35. DLRG Landesjugendtreffen Pfingsten 2012 in Herford

Herford, 24. Febr. 2012  unter dem Motto: „Afrika . . .  1000 Abenteuer“

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Salewski,
liebe Sportlerinnen und Sportler der Herforder DLRG,

Ihre gestrige Präsentation im großen Sitzungssaal unseres Rathauses, die laufenden Vorbereitungen des 35. DLRG Landesjugendtreffens unter dem verheißungsvollen Motto: „Afrika … 1000 Abenteuer“ betreffend sowie die Art des Vortrags haben mich sehr beeindruckt.

Als Sie mich per 31. Dezember 2011 dazu einluden, konnte noch niemand davon ausgehen, dass es die Bundeskanzlerin persönlich sein würde, die gestern – also am gleichen Tag – in der Berliner Konzerthalle eine bemerkenswerte Rede vor den Angehörigen der Terror-Opfer gehalten hat.

Am Vormittag hatte ich kurz Gelegenheit, hinein zu hören, als gerade die bereits gestern im Gespräch von mir zitierten Worte der Kanzlerin fielen, wie wichtig es in der heutigen Zeit sei, jungen Menschen – z.B. im Rahmen der „Jugendhilfe“ der Kommunen – attraktive Angebote zur Gestaltung des Alltags zu unterbreiten.

Genau das tut die DLRG-Ortsgruppe Herford e.V.

Wer die gestern anwesenden Mitglieder und Funktionerinnen/Funktioner erlebt hat, der durfte sich u.a. davon überzeugen, auf welch hohem Niveau Ihre DLRG Ortsgruppe Herford e.V. ihren Sport mit Leben erfüllt.

Vor der offiziellen Präsentation hatte ich zufällig Gelegenheit, auch mit Mitgliedern Ihres Vereins zu sprechen.

Anlässlich der Begrüßung fiel mir spontan die Frage ein, ob es eine Art „DLRG-Schlachtruf“ o.ä. gebe.

Meine Frage wurde verneint. Und sofort entfuhr es einigen Mitgliedern, dass so ein „Gruß“ in der Tat fehle.

Also habe ich den Vorschlag gemacht, doch vielleicht mal darüber nachzudenken, ob ein „sportlicher Gruß“ nicht auch ein Thema für die DLRG Ortsgruppe Herford e.V. sein könne.

Er sei nicht kreativ genug, zwinkerte mir einer der drei freundlichen Jugendlichen im DLRG-Shirt zu.

Macht doch zum Landesjugendtreffen 2012 in Herford einen kl. Ideenwettbewerb daraus, lautete mein positiv aufgenommener Vorschlag, den ich hiermit gern noch einmal offiziell wiederhole.

Dies auch vor dem Hintergrund, dass es selbstverständlich auch Meinungen gibt, die schon auch einen Gruß unter Sportlern für „überkommen“ halten.

Aber, was spricht denn wirklich dagegen? Ich meine nichts.

Als Segler ist mir z.B. der Ruf „Mast- und Schotbruch“ vertraut. Mein früherer Parteivorsitzender Jürgen W. Möllemann (FDP) und ich grüßten uns – als Fallschirmspringerkollegen – stets mit dem sportlichen Gruß „Glück ab„.

Vom Kegeln kenne ich das „Gut Holz„, oder von der Feuerwehr das „Wasser marsch“ etc. etc.

Die mir aus meiner Bundeswehrzeit bekannte DLRG Ortsgruppe Minden e.V. kennt z.B. das „dreifach donnernde Pitsch – nass„.

U.U. haben Sie ja Lust, meinen Vorschlag aufzugreifen, z.B. aus Anlass des 35. DLRG Landesjugendtreffens 2012 in Herford einen kleinen Ideenwettbewerk für einen „sportliche Gruß“ auszuloben.

Ungeachtet dessen wünsche ich Ihnen für Ihre Vorbereitungen und die Durchführung Ihrer bereits jetzt erkennbar vorbildlich organisierten Herforder Großveranstaltung zu Pfingsten 2012 weiterhin eine glückliche Hand sowie ein gutes Gelingen!

Herzliche Grüße
Ihr
HG Scheffer
Vorstands- und Ratsmitglied
FREIE WÄHLER Liste2004

FREIE WÄHLER laden ins „urige Kartoffelhaus“

Herford, 20. Febr. 2012   öffentlicher „Kommunalpolitischer Stammtisch“

Hallo liebe Mitglieder,
hallo liebe Mitbürgerinnen u. Mitbürger,

die UWG FREIE WÄHLER Liste 2004Initiative für Herford“ lädt ein zum öffentlichen „Kommunalpolitischen Stammtisch“ mit gleichzeitiger Bürgersprechstunde am Mittwoch, d. 22. Februar 2012, um 19:30 Uhr im „Das urige Kartoffelhaus“ (vormals „Ratskeller“) in Herford. Siehe dazu auch http://www.liste2004.de/events.php.

Auf der Tagesordnung steht u.a. das Bürgerforum zur künftigen Gestaltung der Innenstadt Herfords (ISEK). Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu aktuellen politischen Entscheidungen beantwortet Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer.

Dank der freundlichen Unterstützung Tobias‘ sind wir auch bzgl. unserer regelmäßigen Fotorubriken wieder aktuell:

Fotos 1. Halbjahr 2011
Fotos 2. Halbjahr 2011

Fotos 1. Halbjahr 2012

(einfach d’rauf klicken – und viel Spaß beim Betrachten)

Weitere Fotos bis hin zu unserem Gründungsjahr 2004 findet Ihr unter http://www.liste2004.de/photo_archives.php.

Dietmar Jäger                                     Heinz-Günther Scheffer
 Vorsitzender                                      Vorstands- und Ratsmitglied

Was bringt uns die Direktwahl künftiger Bundes- präsidenten/-innen?

Herford, 18. Februar 2012 Scheffer (FW): „Birgt die Direktwahl Vorteile?“

Liebe Mitglieder,
liebe Freunde und Gäste,

es war gestern um 13:36 Uhr, als Arnold Hansen, der Bundespressereferent der Bundesvereinigung FREIE WÄHLER Deutschland, eine mit FREIE WÄHLER fordern Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk“ überschriebene Rundmail an die Einzelmitglieder der Bundesvereinigung richtete.

Es handelte sich dabei um die Euch bereits zuvor zugesendete Stellungnahme unseres Bundesvorsitzenden Hubert Aiwanger, die, als ich sie Euch zusendete, im Bericht des Landshuter „Wochenblatts“ vom 17. Februar 2012 die Headline „Freie Wähler wollen Joachim Gauck als Bundespräsidenten“ trug.

Auch ich denke, niemand von uns vermag für den Augenblick auch nur halbwegs verlässlich die sicher spannende Frage beantworten, ob Joachim Gauck – zum Beispiel nach dem Wahlprozedere 2010 – überhaupt noch einmal zur Kandidatur bereit ist. Und wie muss eine Lebenspartnerin „gestrickt sein“, die dem Partner „gestattet“, sich der Aufnahme in das „Haifischbecken“ exponierter Amtsinhaber oder auch nur Bewerber zu stellen?

Und noch etwas: Niemand wird innerhalb der laufenden 30-tägigen Frist bis zum 18. März 2012 die Regularien verändern können, nach welchen wir die nächste Bundespräsidentin, bzw. den nächsten Bundespräsidenten wählen.

Wir schießen also m.E. über das Ziel hinaus, wenn wir den Eindruck vermitteln, als bestehe diese Möglichkeit hinsichtlich der jetzt anstehenden Wahl.

Und natürlich darf man auch die Frage stellen, ob uns eine Direktwahl in diesem Fall unter dem Strich – neben einem „guten Gefühl“ – zum Beispiel mehr Einfluss bringt.

Auch hier bleibt die Meinungsbildung jedem von uns selbst überlassen.

Ich jedenfalls beurteile die Dinge für den Augenblick analog der Beurteilung der Gruppe Mehr Demokratie e.V., http://www.mehr-demokratie.de/, deren Ziele bezüglich eines novellierten Wahlrechtes wir in der Vergangenheit wiederholt auch hier vor Ort unterstützt haben (s. unten).

In jedem Fall wünsche ich uns gute Gespräche sowie ein ebenso angenehmes wie erholsames Wochenende!

Herzlichst
Ihr / Euer
HG Scheffer
Mitglied d. Bundesvereinigung
FREIE WÄHLER Deutschland

Mehr Demokratie: Direktwahl des Bundespräsidenten bringt nicht mehr Einfluss

Berlin, 17. Febr. 2012 Fachverband fordert mehr direkte Demokratie statt Direktwahlen

Vor dem Hintergrund der Debatte um das Amt des Bundespräsidenten hat sich der Verein Mehr Demokratie gegen die Direktwahl des höchsten Repräsentanten ausgesprochen. „Es ist ein Irrtum anzunehmen, die Direktwahl des Bundespräsidenten würde den Bürgerinnen und Bürger in Deutschland mehr politischen Einfluss verschaffen“, sagt Ralf-Uwe Beck, Vorstandssprecher von Mehr Demokratie.

Laut einer aktuellen Umfrage befürworten 83 Prozent der Bundesbürger eine Direktwahl des Bundespräsidenten. „Auf den ersten Blick scheint es reizvoll, den höchsten Mann oder die höchste Frau im Staat wählen zu können“, so Beck. „Gestalten kann er jedoch hauptsächlich, in dem er Reden hält. Er kann hier zwar viel zu sagen haben, hat aber kaum etwas zu entscheiden.“ Deutschlands Zukunft werde von den Parlamenten, den Regierungen oder von internationalen Organisationen bestimmt. „Wer die Bürger ernsthaft in die Politik mit einbeziehen und nicht nur mit Schein-Souveränität abspeisen will, muss dort ansetzen“, sagt Beck. „Mit einer Direktwahl wird nur die Illusion einer tatsächlichen Beteiligung geschaffen. Die erste Forderung für einen Ausbau der Mitwirkungsrechte auf Bundesebene ist die Einführung des bundesweiten Volksentscheids.“

Mehr Demokratie hat sich durch Votum der Mitgliederversammlung bereits 2010 gegen die Direktwahl des höchsten Mannes oder der höchsten Frau im Staat ausgesprochen. „Das beste Mittel, um den Bürgern wirklich mehr politischen Einfluss zu ermöglichen, sind fair geregelte Volksabstimmungen von den Gemeinden bis auf die internationale Ebene“, glaubt Beck.

Wulff, der Staat und Demokratie zu repräsentieren hat, habe mit seinem Verhalten gezeigt, wie Macht genutzt und ausgenutzt werden könne, etwa um die Medien unter Druck zu setzen. Die Frage, wie Repräsentanten mit der geliehenen Macht umgehen und wie sie sich kontrollieren lassen gehöre ins Zentrum der Debatte.

Aiwanger: Freie Wähler wollen Joachim Gauck als Bundespräsidenten

Herford, 17. Febr. 2012 Der Bundesvorsitzende bezieht Stellung zur Neubesetzung des Amtes des Bundespräsidenten

Liebe Mitglieder,
liebe Freunde und Gäste,

heute um 11:00 Uhr hat der frühere niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) in Berlin den Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten erklärt.

Anschließend hat die Bundeskanzlerin vor der Presse erklärt, dass man bzgl. der Nominierung einer Kandidatin, bzw. eines Kandidaten zur Neubesetzung des Amtes des Bundespräsidenten, welches bis dahin vertretungsweise Horst Seehofer (CSU) als amt. Bundesratspräsidenten zukommt – nach internen Vorgesprächen – auf die Oppositionsparteien zugehe. Die Partei DIE LINKE hat sie nicht erwähnt.

Sicher werden auch wir hier und dort auf die Geschehnisse der letzten zwei Monate sowie darauf, wen wir für das Amt des Bundespräsidenten als geeignet ansehen, angesprochen.

Diesbezügliche Fragen möge jeder von uns verantwortlich beantworten.

Gern übermittele ich uns aber an dieser Stelle auch die heutige Stellungnahme unseres Vorsitzenden sowohl des Bundesverbandes als auch der Bundesvereinigung FREIE WÄHLER Deutschland, Hubert Aiwanger.

So kennen Sie, bzw. kennt Ihr die Meinung unserer Bundesverantwortlichen.

Ob Joachim Gauck für eine erneute Kandidatur zur Verfügung steht, ist auch mir derzeit – noch – nicht bekannt.

Herzliche Grüße
Ihr / Euer
HG Scheffer

Mitglied d. Bundesvereinigung
FREIE WÄHLER Deutschland

Landshut, 17. Febr. 2012 Jetzt doch . . .
Wochenblatt, Landshut

Foto: Fotostudio Hackl

Joachim Gauck war bei der Wahl des Bundespräsidenten in der Bevölkerung klarer Favorit. Doch im Machtspiel des konservativen Lagers wurde Christian Wulff schließlich durchgesetzt, auch um Angela Merkel einen gefährlichen Konkurrenten vom Leib zu halten. Jetzt, nach dem Rücktritt Wulffs, wollen die Freien Wähler für Gauck votieren.

Hubert Aiwanger, Fraktionschef der Freien Wähler im Landtag, hat eine Direktwahl des Bundespräsidenten gefordert. Zudem brachte Aiwanger nach dem Rücktritt Wulffs den Bundespräsidenten der Herzen, Joachim Gauck, wieder ins Spiel. Wörtlich erklärte Aiwanger:

„Die endlose Kette an Vorwürfen und Vorfällen machte es Wulff zuletzt unmöglich, sein Amt auszuüben. Daher war der Rücktritt unausweichlich. Wir fordern erneut die Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk, um ihn dem parteipolitischem Gezerre zu entziehen. Es ist mittlerweile schädlich für das Amt des Präsidenten, wenn fast jedes Jahr ein Rücktritt zu verzeichnen ist. Zur Kandidatenfrage: Wir erwarten einen überparteilichen Kandidaten, der auch die Akzeptanz der Bevölkerung hat, nicht einen parteipolitischen Verlegenheitskandidaten. Sollte Joachim Gauck wieder antreten, könnten sich die Freien Wähler gut vorstellen, ihn wieder zu unterstützen.“

Bürgerdialog der Bundeskanzlerin

Herford, 15. Febr. 2012 Im Dialog mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)

Guten Morgen Ihr Lieben,

Ihr habt gewiss bereits vom „Bürgerdialog“ der Bundeskanzlerin gehört.

An dieser Stelle sei bewusst noch einmal darauf aufmerksam gemacht:

https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/10-Dialog/dialog_node.html
(einfach d’rauf klicken)

Ich wünsche Euch/uns einen angenehmen Tag!

Beste Grüße
– aus dem „politischen Lager“
Euer
HG Scheffer
Telefon: 05221 / 92 95 45
mobil: 0160 / 92 60 58 60

Busverkehr erhöht die Drehzahl

Herford, 11. Febr. 2012   Fahrgastzahlen seit August in beiden Kreisen von 74.000 auf 110.000 monatlich gestiegen
VON THOMAS HAGEN, NEUE WESTFÄLISCHE

Kommt wieder in Fahrt | FOTO: FRANZISKA WERNER

Die roten Busse der BVO (Busverkehr Ostwestfalen) werden wieder verstärkt von Fahrgästen im sogenannten Jedermannverkehr genutzt. Seit drei Tagen liegen dem neuen Linienbetreiber die Halbjahreszahlen vor – und geben Geschäftsführer Siegfried Moog Anlass zu verhaltenem Optimismus: „Wir sind noch lange nicht da, wo wir betriebswirtschaftlich und qualitativ hinwollen – aber der Aufwärtstrend stimmt uns froh“.

Moog und Achim Overath, Geschäftsführer der Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft (MHV), stellten die Daten während eines Pressegesprächs im Kreishaus vor. „Wir sind besser als unser derzeitiger Ruf“, sagte BVO-Pressesprecherin Dr. Sigrun Richter. Siegfried Moog fügte hinzu: „Wir wollen aber auch aus den Fehlern der vergangenen Monate lernen.“

Einen Großteil des schlechten Bildes der BVO, das in der Öffentlichkeit entstanden sei, lasten die Verantwortlichen von BVO und MHV den Medien an. Hier war das unerwartet hohe Defizit von 800.000 Euro in den ersten sieben Monaten bei den Kommunen und den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke sauer aufgestoßen. Aus der Talsohle, die im Juli vergangenen Jahres erreicht war, ist BVO nun deutlich wieder heraus.

Nach den gestern vorgelegten Zahlen könnte damit die Finanzlücke in diesem Jahr schrumpfen. „Da wollen wir uns nicht festlegen“, sagte Moog. Ein Indiz ist auch der leicht ansteigende Abo-Umsatz. Hier sind derzeit 300 Monatskarten in der Preisstufe 1 verkauft. „Abozahlen sind ein wesentlicher Indikator für Vertrauen ins Verkehrssystem“, sagte Overath.

Noch wichtiger sei jedoch, dass BVO nicht mehr für jede kleine Unregelmäßigkeit an den Pranger gestellt werde. „Wir haben schließlich die mit vier Millionen Fahrplankilometern größte Ausschreibung in der Geschichte der Bundesrepublik in nur acht Monaten hinbekommen – üblich ist hier mindestens ein Jahr“, sagte Overath. Busfahrer Jürgen Sobotta (seit BVO-Übernahme dabei), schilderte die Anfangsbedingungen: „Der Start war holprig. Wir sind mit Kleinbussen die 35 Linien als Trockenübung abgefahren, viele waren wegen der Baustellen nur zu Fuß begehbar.“

Dazu habe man Strecken-, Tarif-, und Druckerschulungen absolvieren müssen. „Inzwischen läuft alles wie am Schnürchen, meine Kollegen und ich spüren wachsendes Vertrauen in die BVO.“ Auch Peter Ritter, BVO-Leiter in Herford, bricht eine Lanze für die Busfahrer: „Bei der Übernahme im Juni waren fast alle ZOBs gesperrt und wir hatten keinen Betriebshof. Trotzdem haben wir das geschafft.“

Peter Daszko, Leiter des BVO-Regiocenters, weiß um die Gesetzmäßigkeiten: „Eine Übernahme ist ein langsamer Prozess. Jetzt muss in Sachen Marketing etwas geschehen.“ Eine gemeinsame Image-Kampagne ist erst im Sommer zu erwarten. „Wir haben gute Ideen für den Fahrplan“, sagte MHV-Mann Overath. Auch erst im Mai wird die interne Qualitätskontrolle beginnen.

Von November bis Januar sind bei der Hotline 950 Anrufe eingegangen. Bei 98,6 Prozent aller Fahrten habe es keine Probleme gegeben, bei 1,26 Prozent leicht zu lösende Anfragen – nur 0,12 Prozent waren begründete Beschwerden. Ein BVO-Beschwerde-Telefon ist eingerichtet unter Tel. (01805) 60 70 85.

Ein Füllhorn an Ideen

Herford, 10. Febr. 2012   Gute Resonanz beim ersten Bürgerforum zur künftigen Gestaltung der Innenstadt
VON THOMAS HAGEN, NEUE WESTFÄLISCHE

Im Brennpunkt des Interesses | FOTOS: KIEL-STEINKAMP

Herford. „Wir möchten Sie anzapfen, denn wir brauchen Ihre Ideen“, forderte Stadtplaner Jens-Peter Huesmann die rund 70 Gäste des ersten Bürgerforums zur Innenstadtgestaltung im Großen Ratssaal auf. Huesmann musste nicht lange warten, dann sprudelten die Vorschläge, gab es Anregungen und Kritik – ganz selten auch ein Lob.

Mit einer Aufwärmrunde hatte Radio Herford-Chefredakteur Jörg Brökel den Reigen eröffnet. „Machen Sie das, was hier im Saal sonst unerwünscht ist – spinnen Sie einfach mal drauflos!“, sagte der Moderator mit Blick ins vollbesetzte Rund.

Wo die Herforder der Schuh zwischen Bahnhof, Marta-Quartier, historischer Altstadt bis zum Bergertor und den Wallanlagen drückt, wurde bald klar: die Kaufhof-Brache, der Busverkehr rund um den Alten Markt, die Verkehrsführung, fehlende Radwege, die mangelhafte Präsenz der Gastronomie auf den Plätzen, der vielfach fehlende Zugang zu den Wasserläufen, die zu geringen Angebote für Jugendliche, die zu weitläufige Fußgängerzone, die fehlenden Rundläufe in den Quartieren und deren Vernetzung.

Bürgermeister Bruno Wollbrink hatte – ohne es zu wollen – die Zwickmühle genannt, in der Verwaltung und Politik stecken: „Wir müssen das Thema Innenstadtentwicklung angehen – ob wir wollen oder nicht.“ Schnell fügte er an: „Wir wollen es natürlich.“ Der Hintergrund: Ohne Einwohner-Beteiligung im Anfangsstadium läuft nichts in der vielbeschworenen Bürgerkommune. Für die spätere Realisierung der Ideen fließen sonst keine Landes-Fördergelder. „Wir dürfen nicht aufhören zu denken, nur weil das Geld knapp ist. Wir müssen vorbereitet sein“, sagte Wollbrink.

Ungeachtet der ungewissen Finanzierung legten die Bürger und auch die Vertreter der politischen Parteien und Institutionen nach einer Einführung des Stadtplaners Huesmanns beim Forum los. Wolfgang Kretschmann sagte: „Der Busverkehr rund um den Alten Markt ist eine einzige Katastrophe!“ Gisela de Pagter warf ihre Worte für die Radler und Fußgänger in die Waagschale: „Die Raserei muss aufhören, mehr als 50 Stundenkilometer dürfen nicht erlaubt sein.“ Später fügte sie an: „Auch die Sicherheit rund um den Bahnhof lässt zu wünschen übrig. Die Innenstadt ist ab 21 Uhr so gut wie tot – die Leute haben keinen Mut mehr rauszugehen.“

Für Irmgard Pehle (Stadtfrauengruppe) fehlen Bänke und Bewegungsräume für Jugendliche. „Es gibt gute Beispiele in Hannover und Kassel, die man übernehmen könnte.“ Der passionierte Radfahrer Torsten Berger hatte gleich mehrere Wünsche: „Wir bräuchten einen Pendelbus, der die Stadt ringförmig umkreist und die Fahrgäste zu ihren Anschluss-Bussen bringt.“ Manfred Tekampe möchte die Verkehrsprobleme angegangen wissen: „Es gibt zu viele Unterbrechungen, was fehlt ist ein intelligentes Leitsystem.“

Marianne Dümichen treibt der Kaufhof-Leerstand um: „Wann geht es da endlich weiter? Es gibt ein Problem mit Obdachlosen.“ Gleich mehrfach kam der Wunsch nach einer stärkeren Anbindung an die Wasserläufe der Stadt: „Ein Café überm Wasser wäre schön und alle Brunnen sollten wieder fließen“, lautete eineAnregung. Aber auch „Der Beachclub im Aawiesenpark war belebend, davon bräuchten wir mehr – allerdings mit der Einbindung der örtlichen Gastronomen“, so der Zusatz von Reinhold Schulz.

Auch das Areal am Bergertor setzte Fantasien frei: „Ein Park mit Strandbar, Bootsverleih und Café wäre optimal“, sagte Torsten Berger. Dietmar Jäger (Liste 2004) regte „mehr Kunst in den öffentlichen Raum“ an. Und Marion Maw (CDU) verlangte angesichts aktueller Problemfälle: „Ich wünsche mir ein Konzept, dass Besitzer heruntergekommener Häuser in die Pflicht genommen werden können.“ Weitere Wünsche in Kürze: Die Chance der Hansetage nutzen und eine Kogge auf der Werre fahren lassen. Und zu guter Letzt: „Wenn das Kaufhof-Projekt kippt, einfach ein 5-Sterne-Hotel bauen.“

Bürgerforum zum Integrierten städtischen Entwicklungskonzept ISEK

Herford, 09. Febr. 2012  Rund 80 Bürgerinnen und Bürger verfolgten engagierte Diskussion
Von Dr. René Schilling, Pressesprecher der Stadt Herford

„Das Bürgerforum war ein Erfolg, denn auch wenn das Geld knapp ist, darf man das Denken über die künftige Gestaltung unserer Innenstadt nicht einstellen.“ Dieses Fazit von Herfords Bürgermeister Bruno Wollbrink hatten rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Herforder Bürgerforums von Beginn an im Sinn. Sie diskutierten engagiert und konstruktiv über die künftige Gestaltung der Herforder Innenstadt. Ihre Beiträge bleiben nicht folgenlos. Sie wurden protokolliert und werden in die weitere Arbeit am „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) einfließen.

Die Stadt als Wirtschaftsraum, als Ort des Handels, des Wohnens, der Mobilität, der Integration und der Baukultur. So lauteten die Vorgaben Jens-Peter Huesmanns vom Bielefelder Planungsbüro Drees & Huesmann. Das Thema Verkehr insbesondere der öffentliche Personennahverkehr stand anfangs im Vordergrund. Während die einen den Alten Markt als zentralen Omnibusbahnhof unbedingt erhalten wollen, empfinden andere die Konzentration der Busse als verkehrsgefährdend. Ebenfalls kontrovers wurde die Situation der Radfahrer bewertet. Zu wenige Radwege insbesondere auf dem Innenstadtring und den Ausfallstraßen wurden beklagt. Demgegenüber lobten andere den Wall als perfekte Ausweichroute.

Die Vielfalt der Wasserläufe und der Wall waren bereits in der Einführung als Plus hervorgehoben worden. Das sahen die Diskutanten genauso. Ein positives Beispiel sei der Beach-Club am Aawiesenpark im vergangenen Sommer gewesen, hieß ein Lob. Mehr Gastronomie am Wall mit Blick auf das Wasser auch an anderen Stellen wurde von anderer Seite gewünscht. Nicht mehr sichtbare Wasserläufe wie die Bowerre sollten wieder ans Tageslicht geholt werden, lautete eine andere Forderung.

Die Frage, wann das Kaufhof-Areal endlich aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werde, rief den ansonsten aufmerksam zuhörenden Bürgermeister auf den Plan. „Ich stimme Ihnen zu“, erklärte Bruno Wollbrink, „der jetzige Zustand ist kaum noch zu ertragen. Aber Politik und Verwaltung haben in den vergangenen Jahren das ihre getan, um Investoren an den Start zu bringen. Ich hoffe sehr, dass die Planer des Hanse-Carees im nächsten Monat eine positive Botschaft übermitteln können.“

Das Bürgerzentrum „Haus unter den Linden“ muss unbedingt erhalten bleiben, die historische Bausubstanz in der Stadt mehr gepflegt werden, wir brauchen mehr Gestaltungsräume für Frauen und Jugendliche in der Herforder Innenstadt, lauteten weitere Wünsche. Außerdem konnten im Anschluss an die Diskussion im Plenum noch an drei Planungstischen weitere Anregungen formuliert werden. Sie werden in zwei weiteren Workshops mit Experten berücksichtigt werden. Im Juni sollen dann erste Ergebnisse präsentiert und in einem weiteren Bürgerforum im Rathaus wieder debattiert werden.

Weitere Informationen zum Integrierten Handlungskonzept Innenstadt finden Sie unter www.herford.de.