»Liste« schafft Sprung über den Großen Teich

»Liste« schafft Sprung über den Großen TeichVon Curd Paetzke Herford/Las Vegas (HK).
Die Herforder »Liste 2004« hat den Sprung über den Großen Teich geschafft: Die früheren Internetadressen »www.liste2004.de« und »www.liste2004.de« sind verkauft worden und werden künftig von der Devion Holdings Group in North Las Vegas/USA verwaltet. Damit geht der Adressen-Streit in die nächste Runde.

Inhaber der so genannten Domains war bisher das Liste-Gründungsmitglied Klaus Peter Wüllner, der die Ratspartei aber verlassen hatte. Mitte März waren »liste2004.de« und »liste-2004.de« plötzlich auf andere Seiten »umgeleitet« worden. Wer den Internet-Auftritt der »Initiative für Herford« anklickte, wurde nicht über lokale politische Ereignisse informiert, sondern über Schizophrenie oder über Märchen aufgeklärt.

Nach Angaben von Tobias Benzin, der die Internet-Präsentation der Liste betreut, habe die Geschichte nun eine neue Dimension erreicht. Inzwischen sind die beiden Domain-Adressen nämlich von der Firma »namedrive.de« erworben worden. Namedrive hat sich auf den Handel mit Internet-Adressen spezialisiert – und wirbt derzeit in einer Frühlings-Aktion mit 100 Dollar-Bonus für Neukunden. Als derzeitiger Domain-Inhaber wird seit dem 4. April die Devion Holdings Group Inc. in Las Vegas genannt, die nun den »liste2004«-Namen weiterverkaufen kann.

Mit dem fast globalen Interesse an der »Liste 2004«-Adresse hat Klaus Peter Wüllner eigenen Angaben nach nichts zu tun. »Ich habe am Montag die beiden Webseiten bei meinem Provider gekündigt, was ich schon länger vorhatte.« Das sei ein normaler Vorgang. Ein entsprechendes Kündigungsschreiben liegt Wüllner (und dieser Zeitung) vor. »Wenn die Liste Interesse hat, hätte sie nicht warten müssen, bis ihr die Adresse weg geschnappt wird«, meint Wüllner. »Ich habe einen solchen Fall noch nicht erlebt«, sagt hingegen Tobias Benzin.

Man werde sich Rat bei einem auf Internet-Recht spezialisierten Anwalt einholen. Denn mit der Veräußerung ist das Ziel der Liste, die alten Adressen zurück zu erlangen, zunächst einmal in weite Ferne gerückt. Den Empfang eines Einschreibens, das Liste-Vorsitzender Ralf Weickenmeier an Klaus Peter Wüllner aufgesetzt und in dem er die Wiederherstellung der Adressen angemahnt hatte, habe der Adressat abgelehnt. Benzin: »Wir haben den Brief inzwischen persönlich zugestellt – in Anwesenheit eines Zeugen.«

(K)einer wusste wo es lang geht!

(K)einer wusste wo es lang geht!Gut, dass die neue kaufmännische Geschäftsführerin MARTas uns nun – nach sieben Wochen – sagen kann, wo es lang geht!

Dazu fährt auch sie wiederum „schwere Geschütze“ auf. Es habe keine Personalstrukturen; keine effektiven Abläufe gegeben. Ein Organigramm habe erst einmal erstellt werden müssen. „Fast täglich tun sich neue Baustellen auf. Auch nach außen ist viel Porzellan zu kitten“ stellte die Geschäftsführerin am Dienstag in öffentlicher Sitzung fest.

„Die Mitarbeiter müssen jetzt Bedarfsanmeldungen an mich richten“, so eine der von ihr getroffenen Maßnahmen.

„Keiner wusste, wo es lang geht“ hieß es in ihrem Sachstandsbericht, der eher nach einem Notruf auf hoher See anmutete.

All das erklärte die Geschäftsführerin in Gegenwart der Presse.

Was mögen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter MARTas angesichts dieser pauschalen ebenso vernichtenden wie demotivierenden und noch dazu öffentlichen Aussagen bzgl. ihres z.T. unermüdlichen Einsatzes empfinden?

Die öffentlichen Einlassungen der Geschäftsführerin erinnern an einen Fußballtrainer, der den Verlust des Tabellenplatzes ausschließlich der Mannschaft zuzuordnen versucht und lässt jegliche soziale Kompetenz vermissen.

Wie ist es angesichts dieses deutlichen Mangels an sozialer Kompetenz um die Kompetenz; um die Professionaliät der Geschäftsführerin generell bestellt?

Immerhin ist die Stelle der MARTa-Geschäftsführerin im Rahmen der zunächst beschlossenen Ausschreibung neuerlich mit € 78.000,– p.a. dotiert.

Und natürlich haben sich die Verantwortlichen – allen voran die Entscheidungs- und Funktionsträger – zu fragen, weshalb sich die Lage bei MARTa – folgt man dem aktuellen Bericht der neuen Geschäftsführerin – zwei Jahr nach der Eröffnung so darstellt, wie diese öffentlich vorträgt.

zeitgemäße ‚Biergärten‘ – in Herford (k)ein Thema?

zeitgemäße 'Biergärten' - in Herford (k)ein Thema?Scheffer: „Biergärten, etc. scheinen nur in unseren Nachbarstädten ein Thema zu sein?“

Herford, 18. April 2007 Was in anderen Städten längst umgesetzt ist, scheint in Herford wieder einmal besonders schwierig zu sein?

Gerade in diesen sommerlichen Tagen stellt sich die Frage: Wohin heute? Wo kann man gemütlich die Zeitung lesen, Menschen treffen, locker plaudern, dazu ein Gläschen (gern auch alkoholfrei) verkosten und einen kl. Imbiß einnehmen?

Schließlich trifft man sich z.B. am Bielefelder Obersee oder in Bad Salzflen, oder, oder, oder . . .

In Herford setzt sich Heinz-Günther Scheffer von der Initiative für Herford inzwischen bereits seit 1999 immer wieder – Jahr für Jahr – dafür ein, z.B. den Aawiesen-Park zu bewirtschaften, etc., um dort eine Atmosphäre analog z.B. des Englischen Gartens in München zu schaffen. Seine konkreten Ideen – nicht zuletzt auch zur Belebung des Stadtteils RadeWig – hat Scheffer u.a. sowohl dem amt. Bürgermeister Bruno Wollbrink als auch dessen Amtsvorgänger Thomas Gabriel wiederholt vorgestellt.

„Das packen wir jetzt an“ ließ sich Bruno Wollbrink z.B. bereits vor zwei Jahren gegenüber Scheffer vernehmen. Er habe der PRO HERFORD nunmehr offiziell einen Auftrag zur Prüfung und Umsetzung der Pläne Scheffers erteilt. „Herr Hölscher kommt auf Dich zu“, so Wollbrink zu Beginn der letztjährigen Biergarten-Saison zu Scheffer.

Doch wie in jedem Jahr hat sich auch ein Jahr später – zum diesjährigen Saisonbeginn – nichts getan!

Dabei konnte Scheffer sowohl dem Bürgermeister als auch der städt. Marketinggesellschaft PRO HERFORD bereits vor einem Jahr sogar ein Schreiben Karl Fordemanns von der Herforder Bauerei in dessen Eigenschaft als geschäftsführendem Gesellschafter vorlegen, in welchem Fordemann Scheffer wissen läßt: „Wir bringen uns mit unserem Know How auch gerne ein, auch mit einem finanziellen Beitrag“ (siehe unten). Sein Haus sei leidenschaftlich dabei heißt es weiter in Fordemanns Schreiben an Scheffer.

Aber woran scheitert ein solches Projekt trotzdem?

Weshalb sind wir nicht einmal in der Lage, z.B. auf dem Linnenbauerplatz – bewusst inmitten der Innenstadt – interimsweise eine gepflegte „Monkey’s Island“ Beach-Party-Atmosphäre zu schaffen, wie sie seit Jahren – nicht etwa nur nach Düsseldorfer Vorbild – in zig Innenstädten höchst erfolgreich anzutreffen ist?

Und das, obwohl Herford mit der PRO HERFORD GmbH sogar seit Jahren über eine hauseigene Marketinggesellschaft verfügt, die gerade erst eine mit immerhin € 65.000,– dotierte Stelle der Geschäftsführerin, bzw. des Geschäftsführers ausgeschrieben hat?

Aber wie ist es um das städt. Marketing generell bestellt?

Da ist der örtl. Presse gar aktuell eine weitere Stellenausschreibung zu entnehmen, in welcher die dem Vernehmen nach mit € 78.000,– p.a. besoldete neue kaufmännische Geschäftsführerin MARTas parallel eine entsprechend hoch dotierte zusätzliche Fachkraft für’s MARTA-Marketing sucht.

Wer, wie, wo, wann, was lauten die Antworten einer jeden vollständigen Pressemitteilung!

Wer von den städt. Verantwortlichen im Rathaus beantwortet die Fragen bzg. des städtischen Marketings und des Marketings der städt. Töchter und Enkel?

Wer tut wie wo wann was für’s Marketing?

hier ein kleiner Einblick in die Korrespondenz der Saison 2006:

——– Original-Nachricht ——–
Betreff: Thema „Biergarten/Biergärten“
Datum: Mon, 19 Jun 2006 09:34:18 +0200
Von: H. G. Scheffer
An: Fordemann, Karl

Lieber Karl,

leider mahlen die Mühlen offensichtlich doch langsamer, als man sich das gelegentlich vorstellt.

In diesen Tagen habe ich auch bei Herrn Hölscher noch einmal bzgl. des Themas „Biergarten/Biergärten“ höflichst nachgefragt.

Nachstehend findest Du die Antwort/en vor.

Ferner habe ich heute früh – nach einem gestrigen Gespräch mit Andreas Rödel und dessen Frau – einmal die Ratskolleginnen und -kollegen, deren Email-Adresse ich verfügbar hatte – angeschrieben (siehe unten).

Ich bin mal gespannt, ob Bewegung in die Sache kommt.

Gern informiere ich Dich weiter.

Beste Grüße
H.G.

——– Original-Nachricht ——–
Betreff: AW: noch einmal: Eröffnung der Vision / Korrespondenz Fordemann
Datum: Wed, 14 Jun 2006 16:43:27 +0200
Von: „Hölscher, Frank (Pro Herford GmbH)“
An: H. G. Scheffer

Hallo Herr Scheffer,
wie ich weiß ist bzgl. der Eröffnung der Vision heute eine Rückmeldung aus unserem Hause erfolgt.

Hinsichtlich des Biergartens halte ich es für wichtig, daß nach vielen Gesprächen nun eine grundsätzliche Klärung erfolgt. Ich danke Ihnen für Ihr Angebot der Unterstützung auf das ich bei Bedarf gerne zurück komme. Für unser erstes verwaltungsinternes Gespräch halte ich dies für nicht notwendig, da ich durch unser persönliches Gespräch bereits wichtige Informationen erhalten habe.

Danke
Gruß
Frank Hölscher

Pro Herford GmbH
Stadtmarketing
Frank Hölscher
Geschäftsleitung
e-mail:frank.hoelsc…@pro-herford.de
Tel.: (05221) 9260030
Fax: (05221) 9260033
www.pro-herford.de

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: H. G. Scheffer [mailto:scheffer…@gmx.de]
Gesendet: Dienstag, 13. Juni 2006 18:59
An: Hölscher, Frank (Pro Herford GmbH)
Betreff: noch einmal: Eröffnung der Vision / Korrespondenz Fordemann

Lieber Herr Hölscher,

besten Dank für Ihre Mail.

Was die Eröffnung der Vision betrifft, so bin ich nun leider weiter ohne Antwort. Sie erwähnen zwar einen Anruf Frau Hilgenbökers. Es hat jedoch kein Gespräch gegeben.

Also hier noch einmal meine Frage.

Was die die Umsetzung der Idee „Biergarten“ betrifft, so ist es natürlich mehr als bedauerlich, dass sich die Dinge so „schleppend“ bewegen, bzw. wir offensichtlich bisher weiterhin auf der Stelle treten.

Bei dem von Ihnen erwähnten Gespräch wäre ich gern mit Rat und Tat zur Stelle. Bitte informieren Sie mich rechtzeitig.

Ich hatte diesbezüglich am Freitag vor einer Woche auch ein Gespräch mit dem Bürgermeister. Vielleicht ist es ja möglich, dass Sie ihn ebenfalls noch einmal ansprechen.

Wenn ich das besorgen soll, lassen Sie mich bitte auch das wissen.

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichem Gruß
H.G. Scheffer

——– Original-Nachricht ——–
Betreff: AW: Eröffnung der Vision / Korrespondenz Fordemann
Datum: Tue, 13 Jun 2006 18:09:04 +0200
Von: „Hölscher, Frank (Pro Herford GmbH)“
An: H. G. Scheffer

Hallo Herr Scheffer,
in puncto Biergarten wird Ende Juli ein klärendes Logostik Gespräch im Konzern Stadt geführt. Im Anschluß werde ich sie über das Ergebnis informieren.
Ich gehe davon aus, daß bzgl. Visionseröffnung bereits im laufe des heutigen Tages ein Ge
spräch zwischen Ihnen und Frau Hilgenböker stattgefunden hat.

Gruß
Frank Hölscher

——– Original-Nachricht ——–
Betreff: unser gestriges Gespräch i.S. „Biergarten/Biergärten“
Datum: Mon, 19 Jun 2006 09:18:46 +0200
Von: H. G. Scheffer
An: „Rödel, Andreas“
CC: „Buder, Hans-Jürgen (Rat der Stadt Herford)“ , „Even, Herbert . . . . . .

Lieber Andreas,
liebe Karin,

wir sprachen gestern – wieder einmal – darüber, dass es seit langem wünschenswert sei, in Herford mind. einen; besser 2-3 solide „Biergärten“ vorzufinden.

Wie bekannt, bemühe ich mich diesbezüglich seit nunmehr 7 Jahren, zumal die Nachfrage groß ist und ich sicher bin, dass die Zeit daher reif ist.

Da die Nachfrage ständig wächst, fahren die Bürgerinnen und Bürger halt eben nach Bielefeld oder Bad Salzuflen, etc. Dabei würde ein, zwei od. auch drei professionell aufgezogene Biergärten einen nicht unerheblichen Beitrag zur Erhöhung der Besucherfrequenz zu leisten in der Lage sein.

Von einer diesbezüglichen, m.E. mehr als überfälligen Bewirtschaftung des Aawiesen-Parks – u.U. sogar lang- oder auch mittelfristig unter Einbeziehung des Daniel-Pöppelmann-Hauses (ebenfalls nach Münchner Vorbild) – würde ich mir zudem eine Belebung gerade auch des Quartiers „RadeWig“ versprechen, wobei mir klar ist, dass hier weitere flankierende Maßnahmen erforderlich sind.

Leider dümpelt die Idee offensichtlich weiter dahin? Zumindest scheint sich auch in diesem Jahr wiederum nichts mehr zu tun i.S. Umsetzung, was ich sehr bedauerlich finde, zumal ich bereits Anfang Februar – nach einer entsprechenden Presseveröffentlichung – gegenüber dem Bürgermeister und der Verwaltung den konkreten Vorschlag eingebracht habe, eine probeweise „Bespielung“ des Aawiesen-Parks in Verbindung mit dem diesjährigen Projekt „Ab in die Mitte“ zu testen.

Nachstehend die aktuelle, ausschließlich positive Korrespondenz mit Herrn Fordemann, aus welcher sehr schön deutlich wird, dass die Herforder Brauerei das Thema unterstützt (siehe unten).

Herzliche Grüße
und bis später
Euer H.G. Scheffer

P.S. Wie gestern besprochen, sende ich die Zeilen an Euch einmal an die Ratsmitglieder, deren Email-Adressen ich verfügbar habe.

——– Original-Nachricht ——–
Betreff: „Biergarten Aawiesen-Park“
Datum: Thu, 18 May 2006 12:14:41 +0200
Von: H. G. Scheffer
An: Karl.Fordem…@herforder.de
CC: Tydecks, Udo, Hans-Walter.T…@herforder.de

Lieber Karl,

herzlichen Dank für Deine prompten Zeilen!

Das sichere Gespür dafür, dass die Zeit reif ist für einen od. auch mehrere „echte Biergärten“, eint uns sicher!

Mir – um das ganz deutlich zu sagen – geht es nicht darum, mich hier z.B. an die Spitze einer „Bewegung“ zu setzen. Ich bin lediglich ein Verfechter dieser Idee, die zum Erfolg verurteilt ist, wenn man professionell ans Werk geht.

Ganz nebenbei würde unsere Innenstadt – besonders der Stadtteil „RadeWig“ – sicher von einem „Biergarten“ nach Vorbild des „Englischen Gartens“ in München nicht unerheblich profitieren, da eine solche eben professionelle Einrichtung die Aufenthaltsqualität in unserer Stadt einmal mehr zu steigern in der Lage ist.

Es ist doch nicht einzusehen, dass ich die Herforder Biegartenfreunde z.B. am Obersee in Bielefeld, etc. antreffe. Es darf gegen gesteuert werden. Wettbewerb ist nicht nur erlaubt, sondern belebt das Geschäft!

Wenn man vor 20 Jahren nach Bayern fahren musste, um ein echtes „Hefe“ zu trinken, so kam man dieses ja doch heutzutage auch in unseren Breiten in jedem gut geführten Wirtshaus bestellen.

Eure Zusammenarbeit mit „Weihenstephan“ stellt da doch genau die richtige Verbindung her.

Wie es um die mehrheitliche Meinung der Ratsmitglieder zu einem solchen Thema bestellt ist, vermag ich nicht absolut verlässlich einzuschätzen.

Ich darf Dir aber versichern, dass ich seit Jahren regelmäßig in der Bevölkerung angesprochen werde, weshalb mein seit 1999 offiziell eingebrachter konstruktiver Vorschlag nicht endlich umgesetzt werde.

Da ich meine Ratskolleginnen und Kollegen aber mindestens als gesellige, eben nicht sture Westfalen kennen gelernt habe, die ein Gespräch bei einem gepflegten Pils od. eben auch einem „Weißbier“ zu schätzen wissen, bin ich sicher, dass sie mir zumindest in dem Punkt zu folgen bereit sind.

Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, wenn ich die Presse entsprechend informiere.

Beste Grüße
H.G.

——– Original-Nachricht ——–
Betreff: Biergarten Aa-wiesenpark/pro-Herford
Datum: Thu, 18 May 2006 11:53:43 +0200
Von: Karl.Fordem…@herforder.de
An: scheffer…@gmx.de
CC: Udo.Tyde…@herforder.de, Hans-Walter.T…@herforder.de

Lieber HG.,

manchmal geht’s ganz schnell.

Unser Haus ist selbstverständlich sehr daran interessiert, mitten in Herford eine Gastronomie mit Biergarten für Herrliches Herforder zu haben.

Wir bringen uns mit unserem Know How auch gerne ein, auch mit einem finanziellen Beitrag.

Voraussetzung dafür muss aber sein, das die verantwortlichen Gremien der Stadt, incl. der Rat der Stadt Herford, dies auch wirklich wollen und
engagiert nach Kräften unterstützen. Parteipolitisch darf dies nicht zerredet werden, parteipolitische Diskussionen sollten dann im Biergarten
stattfinden, wenn er „läuft“.

Diese „strukturellen“ Voraussetzungen, die auch ein wirtschaftliches Betreiben des Biergartens ermöglichen (WC-Anlagen, Öffnungszeiten, Außen- u. Innengastronomie, …) sollten vorab geklärt sein, dann sind auch wir leidenschaftlich dabei.

Da sehen wir Dich weiterhin als Motor!

Mit freundlichen Grüßen

Karl Fordemann
(Geschäftsführender Gesellschafter)

HERFORDER BRAUEREI
GmbH & Co. KG
Postfach 1351 32003 Herford
Internet: www.herforder.de

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Wir bedanken uns bei unseren Besucherinnen und Besuchern!

Wir bedanken uns bei unseren Besucherinnen und Besuchern!Herford, 14. April 2007 | Herzlichen Dank sagen wir den Besucherinnen und Besuchern unserer Internet-Präsenz, die uns wärend der „Odyssee“ unserer Domain-Adressen nicht nur die Treue gehalten haben, sondern auch manchen guten Tipp parat hatten!

Unsere weitere Domain-Adresse „initiative-fuer-herford.de“ ist erfreulicherweise sogleich angenommen worden. So konnten wir z.B. gestern allein 659 „echte“ Besucherinnen und Besuchern unserer Internet-Seiten verzeichnen.

Nun sind dann auch die beiden Domain-Adressen „liste2004.de“ und „liste-2004.de“ zurück! Per 11. April war „liste-2004.de“ noch einmal von München an die Flamingo-Road in Las Vegas umgezogen.

Beide Adressen müssen sich – nach ihrem Trip in das weltbekannte Spielerparadies – nun wieder mit einer Herforder Adresse begnügen.

Noch einmal Herzlichen Dank allen Gästen, Freunden und Mitgliedern!
Eure/Ihre
Initiative für Herford

Auf den Spuren Heinrich Wemhöners!

Auf den Spuren Heinrich Wemhöners!Gestern nun hat die Stadtführung Paul-Otto Walters aus Anlass der 1. Wiederkehr des Todestages Heinrich Wemhöners stattgefunden.

Es war wieder einmal beeindruckend, zu sehen und zu erleben, welch deutliche Spuren Heinrich Wemhöner auch im Stadtbild Herfords hinterlassen hat.

Bleibt zu hoffen, dass wir uns – aber auch Rat und Verwaltung – immer wieder bewusst werden lassen, was unseren viel zu früh verstorbenen Ehrenbürger Heinrich Wemhöner dazu motiviert hat, wie er es nannte: „Geschichte erlebbar zu machen„!

Gern veröffentlichen wir ein paar „Schnappschüsse“ der gestrigen Führung Paul-Otto Walters nachstehend sowie in der Rubrik „Fotos“ unserer Internet-Präsenz, die erfreulicherweise in dieser Woche täglich im Schnitt von 670 Gästen (siehe Diagramm) besucht worden ist.

Ihre Initiative für Herford

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‚liste2004.de‘ und ‚liste-2004.de‘ fanden den Weg zurück nach Herford!

'liste2004.de' und 'liste-2004.de' fanden den Weg zurück nach Herford!Herford, 13. April 2007 | Domain-Inhaberin der Domain-Adressen „liste2004.de“ und „liste-2004.de“ ist ab sofort die unabhängige Herforder Ratspartei „Liste 2004 – Initiative für Herford“.

„Es ist uns binnen kürzester Zeit gelungen, die im wahrsten Sinne des Wortes auf die Reise gegangenen beiden Domain-Adressen von Las Vegas wieder zurück an die Werre zu holen“, sagt Heinz-Günther Scheffer, der die Partei im Herforder Stadtrat vertritt.

Dass beide Adressen ärgerlicherweise vorübergehend nicht mehr zur Verfügung standen und Domain-Inhaber in den USA gefunden hatten, geht darauf zurück, dass der damalige Gründungsvorsitzende der Ratspartei, der der Partei die beiden Domain-Namen im Mai 2004 gesichert hatte, sich persönlich als Domain-Inhaber hatte registrieren lassen.

Weder nach der Gründung Anfang Juni 2004 noch nach seinem Ausscheiden aus der Ratspartei im Nov. 2005 hat er diesbezügliche Änderungen veranlasst, so dass er, obwohl er der Liste 2004 nicht mehr angehörte, bei der Registrierungsstelle DENIC eG Frankfurt weiterhin als Domain-Inhaber eingetragen war.

So genannte „Rechte-Inhaberin“ war hingegen seit Juni 2004 die Ratspartei.

Per 16. März 2007 hatte es dem einstigen Gründungsvorsitzenden sodann – nach eigenem Bekunden gegenüber der örtlichen Presse – gefallen, die beiden o.g. Domains zum Nachteil der Ratspartei „Liste 2004 – Initiative für Herford“ umzuleiten, bzw. umleiten zu lassen und sämtliche Email-Adressen zu löschen, bzw. löschen zu lassen, wodurch Besucher des Internet-Auftritts auf die Seiten http://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie bzw. http://www.maerchenlexikon.de umgeleitet wurden und die Funktioner und Amtsinhaber über die seit nahezu drei Jahren publizierten Email-Adressen von einem Tag auf den anderen nicht mehr erreichbar waren.

Seinem Nachfolger im Amt des Vorsitzenden teilte er am 18. März mit, er schließe nicht aus, die fraglichen Domains allgemein zum Kauf anzubieten. Sofern seitens der Ratspartei ein entsprechendes Interesse bestehe, sei er für Angebote offen.

Die Verantwortlichen der Wählergruppe hatten den damaligen Vorsitzenden darauf wiederholt – zuletzt per 28. März 2007 – unter Bezugnahme auf den Namensrechte regelnden §12 BGB unmissverständlich aufgefordert, spätestens bis zum 05. April 2007 die Verlinkung der ihr zugeordneten Domain-Adressen auf die Internetseiten der Ratspartei wieder herzustellen und die Domains in Verbindung mit einem so genannten KK-Antrag an die Ratspartei freizugeben.

Nachdem der ehemalige Vorsitzende die Annahme des eingeschriebenen Briefes seines Nachfolgers im Amt verweigert hatte, war der Internet-Präsenz der Registrierungsstelle DENIC eG am 04. April 2007 zu entnehmen, dass die Domain „liste2004.de“ bereits an die Devion Holdings Group Inc. in Las Vegas und die Domain „liste-2004.de“ an die A-B-C-Webservice LTD, München veräußert worden waren.

Gegenüber der örtlichen Presse begründete der ehemalige Vorsitzende das damit, dass er die beiden Domains per 02. April 2007 bei seinem Provider gekündigt habe.

Tobias Benzin, Schriftführer und Netzwerkadministrator der Ratspartei, veranlasste darauf erneut so genannte Dispute-Anträge gegenüber der Domain Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft DENIC eG in Frankfurt.

Ratsmitglied Scheffer trat parallel dazu sogleich in Kontakt zu den neuerlichen Damain-Inhabern in Las Vegas und München. Während es im Fall der in München gelandeten Domain darauf noch einmal einen „Schlenker“ hin zu einem Unternehmen an der Flamingo Road – ebenfalls in Las Vegas – gab, konnten schließlich sowohl die Domain „liste2004.de“ als auch „liste-2004.de“ zurück gewonnen werden.

Unabhängig davon lässt die Ratspartei derzeit den tatsächlichen Hergang prüfen, um sodann die sowohl als auch gebotenen rechtlichen Schritte einzuleiten, bzw. einleiten zu lassen.

In einem sich anbahnenden Rechtsstreit wird es u.a. darum gehen, prüfen zu lassen, inwieweit durch vorsätzliches rechtswidriges Handeln unbefugt die schutzwürdigen Interessen der Ratspartei als Namensträgerin und Rechte-Inhaberin verletzt worden sind.

Die rechtliche Prüfung dient aber auch der Klärung des rechtsrelevanten Handelns im Hinblick auf geltendes Zivilrecht.

Kritik an Haushaltsabsprache

Kritik an HaushaltsabspracheHeinz-Günther Scheffer: Kämmerer greift in Trickkiste

Herford (guh). Die Absprache-Mentalität der großen Parteien hinsichtlich der Verabschiedung des Haushaltes kritisierte Heinz-Günther Scheffer von der Liste 2004 in seiner Haushaltsrede am Freitag. Als Beispiel führte er den „unausgegorenen Schuldenhaushalt 2005“ an. Für die beiden „Mehrheitsbeschaffer“, die FDP und die Grünen, habe es damals einerseits die Zustimmung zur „derzeit gefluteten Hundewiese hinter der Praxisklinik“, andererseits die „Sonderstellung des freien Trägers femina vita gegeben“.

Er erinnerte daran, dass auch damals die Erhöhung der Kreisumlage nicht im Haushalt berücksichtigt wurde. Auch in diesem Jahr habe der Kämmerer wieder “ in die Trickkiste gegriffen. Wiederum werde „im Verwaltungshaushalt mit dem Eigenkapital des Abwasserwerkes sowie mit dessen Verzinsung jongliert“. Er fragte, warum trotz steigender Gewerbesteuereinnahmen das strukturelle Defizit immer noch bei mehr als 10 Millionen Euro liege.

Obwohl ihm klar sei, dass der Haushalt samt der schwarz/grünen Änderungsliste beschlossen werde, appellierte er an den Rat: „Streichen wir, solange wir keine Planungssicherheit hinsichtlich des Kaufhof-Leerstandes haben, den durch überzogene Honorarforderungen überforderter Planer vom Bodensee geplanten wasserbespielten Linnenbauerplatz, der uns Millionen in der Herstellung und vollkommen unwägbare Betriebskosten bescheren wird.“

(Berichterstattung in der Neuen Westfälischen am 02. April 2007)

30 Euro für Schnittchen

30 Euro für SchnittchenRatsmitglieder zahlen

Herford (pjs) Auf eine angesichts des 10-Millionen-Euro-Defizits im Haushalt eher ungewöhnliche „Konsolidierungsmaßnahme“ der Verwaltung wies Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) in der Sitzung am Freitagabend hin.

Auf Empfehlung der Sparkommission wird jedem Ratsmitglied ab sofort ein Betrag in Höhe von 30 Euro in Rechnung gestellt – für die Schnittchen die das H2O anlässlich der mitunter recht langen Ratssitzung den Kommunalpolitikern zur „Stärkung zwischendurch“ anliefert.

„Bei 44 Ratsmitgliedern bedeutet das immerhin eine Ersparnis in Höhe von jährlich 1.320 Euro“, rechnete Scheffer vor.

„Wenn es uns gelungen ist, in den letzten Jahren in Folge mit Herforder Bauvorhaben und deren Abwicklung das ‚Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler‘ zu füllen, so hoffe ich, dass es gelingt, auch mit dieser einmaligen Sparmassnahme zum Beispiel in irgend ein ‚Buch der Rekorde‘ vorzudringen.“

Scheffer regte an, „dass wir uns unsere Brote für die Sitzungen ab sofort selbst mitbringen und den in Rede stehenden Betrag – gern auch aufgestockt – beispielsweise der Herforder Tafel oder vergleichbaren karitativen Einrichtungen zuführen.“

(Berichterstattung im Westfalen-Blatt am 02. April 2007)

Polizei und SWK im Einsatz an der ‚Schleife‘

Polizei und SWK im Einsatz an der 'Schleife'„Scherben bringen Glück“! Wer kennt ihn nicht, diesen gern zitierten Zuruf!

Doch Glasscherben gleich mehrerer Getränkekisten auf einer viel befahrenen Straße stellen eine nicht unerhebliche Gefahr dar, und können im nächsten Augenblick zum Verhängnis der Verkehrsteilnehmer werden.

Besonders dann, wenn sie – wie heute früh an der „Schleife“, vor und hinter der Bahnunterführung – dicht gesät gleich mehrere Meter Fahrbahn blockieren.

Wie sich heraus stellte, waren die Getränkekisten ja wohl während der Fahrt aus der rückseitigen Klappe eines Kleintransporters mit Lipper Kennzeichen gerutscht, dessen Fahrer später gegenüber der Polizei erklärte, er habe sich zunächst einmal auf den Weg gemacht, um Kehrblech und Besen zu beschaffen.

Sinnvoller wäre es sicher gewesen, zumindest ein Warndreick aufgestellt zu haben!

So riefen – zur örtl. Gefahrenabwehr – aufmerksame Verkehrsteilnehmer die örtliche Polizei herbei, die, ihrerseits die SWK alarmierte und die gröbsten Scherben derweil schon einmal selbst mit dem Besen Richtung Gosse kehrte.

Während dessen war aber auch bereits Uwe Friedrich, erfahrener Einsatzleiter der SWK, vor Ort. Via Handy brachte er blitzschnell einen bereits wenige Minuten später eintreffenden, mit Kehrgerät ausgerüsteten Wagen der SWK zum Einsatz.

Kurze Einweisung – und die örtliche Sicherheit war wieder hergestellt!

Es ist schon beeindruckend, zufällig miterlebt zu haben, wie besonnen und rasch unsere örtlichen Einsatzkräfte ihren täglichen Dienst im Sinne der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Herford versehen!

H.G. Scheffer

weitere Fotos ...

Aussprache zum Haushalt anlässlich der Sitzung des Rates am 30. März 2007

1197296528Wappen-Herford-bunt.jpgHeinz-Günther Scheffer, Ratsmitglied der „Initiative für Herford“:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
verehrte Gäste,

im Sinne der Redezeitbegrenzung möchte ich mich wiederum kurz fassen dürfen!

Schließlich haben Sie, sehr verehrte Frau Jahnke-Horstmann, bereits am Dienstag in Gegenwart auch der Presse erklärt, dass die SPD-Fraktion der vom Kämmerer aufgestellten und vom Bürgermeister festgestellten Fassung des am 02. Februar 2007 in so genannter „1. Lösung“ eingebrachten Haushalts-Entwurfs in seiner ursprünglichen Fassung – einschl. der Ergänzungen der Verwaltung – hier und heute ausdrücklich zustimme.

Und auch Sie, sehr geehrter Herr Rußkamp und Sie, sehr geehrte Frau Schmalhorst, haben in der gleichen Sitzung am Dienstag ja bereits ebenfalls zum Ausdruck gebracht, dass angesichts der derzeitigen „Gefechtslage“ davon ausgegangen werden dürfe, dass die von Ihnen – als Ausfluss der neuerlich schwarz-grünen „Haushalts-Koalition“ – eingebrachten, sich in 11 Punkten ausdrückenden Änderungs- und Ergänzungsaufträge an die Verwaltung, heute eine Mehrheit – nämlich in diesem Jahr eine schwarz-grüne Mehrheit – finden würden.

Was bedeutet das für den heutigen Tagesordnungspunkt A.5, zu dem es in der Tagesordnung heißt, Haushaltssatzung 2007 sowie mittelfristige Finanz- und Investitionsplanung 2006-2010?

Zu dem Tagesordnungspunkt gibt es dann i.ü. noch die freundlichen Randnotizen, bzw. Denkhilfen „Vorlage wird nachgereicht; bitte die in der Ratssitzung am 02.02.2007 verteilten Unterlagen mitbringen.“

Vorweg – liebe Kolleginnen und Kollegen – auf das „Mitbringen der angesprochenen Unterlagen“ habe ich in diesem Jahr erstmalig verzichtet. Wir – die „Initiative für Herford“ – haben uns auch die Frage gestellt, evtl. hier und heute auf einen Redebeitrag ganz zu verzichten.

Schließlich sind die Würfel – wie gesagt – ja bereits vor Tagen, um nicht zu sagen vor Wochen, gefallen.

Doch auch meine Partei gibt nicht etwa auf, das Tagesgeschäft von Rat und Verwaltung entsprechend ernst zu nehmen.

In dem Zusammenhang sollte man meinen, dass zumindest dem Budget sowie dem Budget-Recht des Rates, denn dort liegt das Budget-Recht, eine exponierte Bedeutung zukommt.

Schließlich werden in der Haushaltssatzung sowie in der damit verbundenen Vorausschau der nächsten Jahre bis 2010 die Parameter für das festgelegt, was Stadt leisten möchte, bzw. leisten kann.

Dabei ist u.a. zu unterscheiden zwischen „Pflichtaufgaben“ und so genannten „freiwilligen Aufgaben“.

Und ich denke, zumindest da sind wir uns einig, dass wir uns – neben den zahlreichen Pflichtaufgaben unserer Stadt – von den „freiwilligen Aufgaben“, denen wir uns erfreulicherweise auch stellen, nicht etwa – zumindest nicht vollflächig – verabschieden wollen.

Welche Bedeutung kommt in dem Zusammenhang dem vorliegenden Zahlenwerk zu, dem der Kämmerer anlässlich der Einbringung in seinem mit „Unternehmen Stadt“ überschriebenen Rede-Manuskript die – wie er schreibt – „frohe Botschaft“ voran gestellt hat, die da lautet „Und dieser Entwurf – das ist die frohe Botschaft vorweg – ist in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen“?

Wie setzt sich das Zahlenwerk zusammen; wie wird es erstellt?

Weshalb unterscheiden wir – und da legen wir die Latte m.E. auf nicht nachvollziehbar Weise hoch – weiterhin zwischen einem – gestatten Sie mir den kleinen Exkurs in Richtung des Tagesordnungspunktes A.7 – „Produkthaushalt“ und einer so genannten „kameralen Fassung“?

Diese Frage sei auch vor dem interessanten Hintergrund gestellt, dass wir in den wesentlichen städt. Töchtern, die in der Summe – im Vergleich zum städt. Haushalt – noch einmal ein vergleichbares Finanzvolumen bewegen, ausschließlich „kaufmännisch“ rechen.

Bereits an dieser Stelle sei also die Bemerkung gestattet, dass eine Betrachtung der vorliegenden Haushaltssatzung 2007 allein bitte wenig Sinn macht, wenn man die „Budgets“ der unserem Organigramm zu entnehmenden ja doch inzwischen zahlreichen städtischen „Töchter“ und „Enkel“ nicht mindestens hinzu nimmt und parallel betrachtet.

Schauen Sie sich, meine Damen und Herren – wer sie dann mitgebracht hat – die „dünne“ Satzung 2007 an. Ein Narr, wer glaubt, wenn dort, wo früher Zahlen standen, in der vorliegenden Satzung eine schlanke „Null“ steht, dass sich Kosten etwa reduziert haben könnten, bzw. gar nicht mehr anfallen.

Nicht selten ist das Gegenteil der Fall!

Herr Bürgermeister, meine lieben Kolleginnen und Kollegen, was haben wir z.B. hier in diesem Ratssaal nicht bereits an Beschlüssen gefasst, die dem vermeintlichen Zweck dienen sollten, den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt mind. Kosten- und/oder Gebührenstabilität zu erreichen, bzw. zu gewährleisten.

Ich muss Ihnen auch da nicht etwa den „Souffleur“ spielen.

Sie werden, wenn Sie objektiv in sich hinein horchen, liebe Kolleginnen und Kollegen, bestätigen, dass in aller Regel sogar das Gegenteil eingetreten ist.

Wer von Ihnen hat sich nicht bereits dabei ertappt, dass er nachfragenden Bürgerinnen und Bürgern Gebührenerhöhungen zu erklären versucht hat, ohne selbst von deren Notwendigkeit und/oder gar Rechtmäßigkeit überzeugt zu sein.

Und auch In den Aufsichtsratsgremien – meine lieben Kolleginnen und Kollegen – werden uns diesbezüglich doch bitte gelegentlich Dinge zugemutet, die das Gewissen geradezu schmerzlich strapazieren!

Auch hier sei mir – als nur eines von zig Beispielen – ein kl. Seitenhieb auf den Tagesordnungspunkt A. 8 unserer heutigen Tagesordnung zum Thema „An der Allee“ gestattet, mit dem wir uns bereits in der Vergangenheit auf geradezu „märchenhafte“ Art und Weise haben befassen lassen.

Weitere Beispiele aufzuzählen möchte ich Ihnen und mir heute hier selbstverständlich gern ersparen.

Zusammen gefasst, meine Damen und Herren, sei die hoffentlich nicht zu naive Frage aufgeworfen, wie man vorgehen könnte oder auch sollte, um an dieser Stelle ein Zahlenwerk – eine Haushaltssatzung – zu entwerfen, bzw. zu verfassen, die nicht 1:1 auf die Satzung des Vorjahres sowie des Vorvorjahres, etc. etc. aufsetzt?

Dieser Aufgabe möchten wir uns, bzw. sollten wir uns m.E. stellen.

Denn es drängt sich gelegentlich ja doch – wie bei zahlreichen vergleichbaren Ausarbeitungen – zumindest unterschwellig der Eindruck auf, als sei es grundsätzlich unerheblich, ob wir heute hier die Haushaltssatzung – um in dieser Ratsperiode zu bleiben – 2005, 2006 oder 2007 verabschieden.

Von hinten aufgezäumt, bleibt jedenfalls festzustellen, dass sich zu
mindest die mehrheitliche Beschlussfassung alljährlich ähnlich „rituell“ vollzieht.

Erinnern Sie sich, meine Damen und Herren:

Mein Fokus bezieht sich – wie gesagt – auf die drei vom amtierenden Bürgermeister festgestellten Haushalts-Satzungen 2005, 2006 und 2007 – eben dieser laufenden Ratsperiode:

2005 wurde – ungeachtet der jeweils zeit versetzt kritisierten Zahlen – montags vor der Ratssitzung, in welcher der Haushalt zur Verabschieden anstand, der Fraktionsvorsitzende der FDP zitiert, der erklärt hatte, dass der seinerzeit erste Haushalt des amt. Bürgermeisters die mehrheitliche Zustimmung von SPD, Bündnis 90 / DIE GRÜNEN und FDP finde.

Tatsächlich wurde der unausgegorene Schuldenhaushalt 2005 dann entsprechend „durchgewinkt“.

Dafür gab es für den amt. SPD-Bürgermeister eine Mehrheit – und man kann das nicht oft genug erwähnen – für die beiden Mehrheitsbeschaffer Bündnis 90 / DIE GRÜNEN und FDP die von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN geforderte Sonderstellung des freien Trägers „femina vita“ und die von der FDP geforderte derzeit „geflutete“ Hundewiese hinter der Praxisklinik an der Hansastraße.

Selbst die Befürworter des Haushaltes 2005 beklagten anschließend – wie gesagt, zeitversetzt – dass die Gewerbesteuer viel zu hoch in Ansatz gebracht worden sei, dass die Erhöhung der Kreisumlage mit seinerzeit 1,9 % keine Berücksichtigung gefunden habe und dass sogar die routinemäßig steigenden und somit natürlich bekannten Personalkosten im Ansatz vernachlässigt worden seien.

Belassen wir es für den Augenblick nur bei diesen Punkten.

Wenden wir uns dem per 31. März 2006 vom amt. Bürgermeister festgestellten Haushalt 2006 zu, der seinerzeit – im Vorfeld der Verabschiedung – vom Sprecher der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN noch delikaterweise als „Märchenbuch“ bezeichnet worden war:

Wieder fehlte – um nur ein Beispiel zu nennen – aus taktischen Gründen die Erhöhung der Kreisumlage in der Höhe von immerhin 2,8 %, wodurch das im Haushaltsplan ausgewiesene strukturelle Defizit schon allein dadurch, meine Damen und Herren, auch damals schon natürlich nicht bei 6,3 Mill., sondern mind. bei 8 Mill. € lag.

Der vom amt. Bürgermeister festgestellte Satzungsentwurf fand dann allerdings im letzten Jahr am 19. Mai hier an dieser Stelle die Mehrheit einer „Koalition“ aus CDU und SPD, deren ursprünglich bis Januar 2009 angelegte „Ehe auf Probe“ in Verbindung ausgerechnet mit einem vollkommen unwirtschaftlichen Umbau der GS Eickum nach 10 Monten ihr vorzeitiges jähes Ende fand.

Ich will es kurz machen:

Wodurch unterscheidet sich der jetzt vorliegende Entwurf von seinen beiden Vorgängern?

Ich wiederhole dazu noch einmal: Im Rede-Manuskript des Kämmerers heißt es „Und dieser Entwurf – das ist die frohe Botschaft vorweg – ist in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen“?

Ja, das stimmt zunächst einmal auch in diesem Jahr!

Doch wenn man genau hin sieht, hat der Kämmerer auch in diesem Jahr – wie in den Jahren zuvor – in die gleiche „Trick-Kiste“ gegriffen.

Natürlich wird auch in diesem Jahr – zur Abrundung des Ganzen – im Verwaltungshaushalt mit dem Eigenkapital des Abwasserwerks sowie mit dessen Verzinsung jongliert.

Und – zurück zum „rituellen“ Umgang auch mit dem vorliegenden Entwurf:

Auch dieser vom amt. Bürgermeister festgestellte Satzungs-Entwurf 2007 findet hier und heute – ergänzt durch 11, im Wesentlichen von den Grünen zusätzl. eingebrachten Aufträge an die Verwaltung – eine bereits öffentlich verkündete Mehrheit; in diesem Jahr halt – man staune – ausgerechnet von einer „Haushalts-Koaltion“ aus CDU und Bündnis 90 / DIE GRÜNEN.

Klar, dass in dieser Situation Ihre Partei, sehr geehrter Herr Bürgermeister, zumindest in diesem Jahr an dem von Ihnen festgestellten Satzungsentwurf des CDU-Kämmerers festhält.

Herr Bürgermeister, meine lieben Kolleginnen und Kollegen, aber worin liegen die Unterschiede, bezogen auf den von Ihnen, Herr Bürgermeister, festgestellten aktuellen Satzungs-Entwurf einerseits und bzgl. dessen mehrheitlicher Verabschiedung andererseits?

Ich will nur 2-3 Punkte aufzeigen:

Erfreulicherweise unterscheidet sich letztendlich die Gewerbesteuereinnahme – abgesehen vom E.on-Sponsoring – die einzige wesentliche Einnahmequelle.

Die Gewerbesteuereinnahme ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Grund genug für den Kämmerer, hier wiederum mind. € 43 Mill. in Ansatz gebracht zu haben.

Da stellt sich doch bitte die Frage, weshalb – trotz des hohen Planungsniveaus – das strukturelle Defizit dennoch bei über € 10 Mill. liegt?

Und das – und auch da unterscheidet sich der vorliegende Entwurf von seinen beiden Vorgängern – obwohl wir z.B. mit dem aktuell hinzu gekommenen IAB oder der Kultur gGmbH weitere „haushaltsschonende“ Ausgründungen vorgenommen haben.

Wobei in dem Zusammenhang festgestellt werden muss, dass wir in dieser Ratsperiode, meine Damen und Herren, für jedermann – besonders für die Kolleginnen und Kollegen in den Aufsichtsräten – erkennbar damit begonnen haben, unsere städtische Holding HVV „zu Tode zu reiten“.

Deshalb, meine lieben Kolleginnen und Kollegen, ist es unabdingbar, den vorliegenden Haushalts-Entwurf eben nicht isoliert zu betrachten und – ob mit oder ohne einem schwarz-grünen 11-Punkte-Auftrag – leichtfertig zu verabschieden.

Bei der inzwischen erfolgten Fülle von Ausgründungen städtischer „Töchter“ und „Enkel“ unter dem Mantel der HBG sowie letztlich unter dem Dach der HVV, die in der Vergangenheit bereits auf ihre Weise ein z.T. nicht einfach zu durchschauendes „Eigenleben“ entwickelt haben, wäre es m.E darauf angekommen, die dortigen Gewinn- und Verlustrechnungen mindestens aktuell parallel zu betrachten.

Ich verzichte selbstverständlich gern darauf, diesen Punkt an dieser Stelle weiter zu vertiefen.

Ersparen möchte ich es Ihnen und mir ebenfalls, an dieser Stelle auf die künftige Sicherheit bzgl. der Einnahmequellen von Dritter Seite einzugehen.

Wenn wir jedenfalls – hier und dort – auch noch stolz darauf sind, seit dem lfd. Kalenderjahr einen vergleichsweise geringen jährl. Betrag dadurch einzusparen, dass wir den Strom für unsere öffentlichen städt. Gebäude seit dem 01. Januar 2007 bei den Stadtwerken Flensburg beziehen, so darf man sicher davon ausgehen, dass wir damit gleichsam kein strategisch kluges Signal in Richtung unseres Hauptsponsors E.on senden.

Jedenfalls sieht das – außer meiner Partei – zumindest der Spenger Bürgermeister nicht anders.

Keine „überzeugende Sparmaßnahme“ stellt sicher auch das ausgerechnet gestern ins Haus geflatterte, vom Bürgermeister pers. unterschriebene „Sparpapier“ dar, in welchem – auf Empfehlung der „Sparkommission“ – jedem Ratsmitglied ab sofort ein Betrag in H&ouml
;he von jährlich € 30,– für die Brote anlässlich der Ratssitzungen in Rechnung gestellt wird; bei 44 Ratsmitgliedern mithin immerhin eine Ersparnis in Höhe von € 1.320,– p.A.

Wenn es uns gelungen ist, in den letzten Jahren in Folge mit Herforder Bauvorhaben und deren Abwicklung das „Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler“ zu füllen, so hoffe ich, dass es gelingt, auch mit dieser geradezu beispielhaften „einmaligen Sparmassnahme“ z.B. in irgend ein „Buch der Rekorde“ vorzudringen.

Ich möchte in dem Zusammenhang, liebe Kolleginnen und Kollegen, dazu gerne anregen, dass wir uns unsere Brote für die gelegentlich längeren Sitzungen ab sofort selbst mitbringen, und den i.R. stehenden Betrag – gern auch aufgestockt – z.B. der „Herforder Tafel“ od. vergleichbaren karitativen Einrichtungen zuführen.

Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, streichen wir endlich – zumindest vorerst, nämlich mind. solange wir keine Planungssicherheit bzgl. des Kaufhof-Leerstandes haben – den von niemandem bestellten und von einem uns bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch überzogene Honorarforderungen überfordernden Planer vom Bodensee geplanten wasserbespielten Linnenbauerplatz (siehe Seite 75 des Satzungsentwurfes), der uns Mill. in der Herstellung und vollkommen unwägbare Betriebkosten bescheren wird.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, die freilich kleine Ratspartei „Initiative für Herford“ die anlässlich der Kommunalwahl 2004 immerhin auf Anhieb zwei Mandate erringen konnte, möchte ihrem Satzungsentwurf nicht beitreten dürfen.

Da Ihr 11-Punkte-Auftrag an die Verwaltung, sehr geehrter Herr Rußkamp und sehr geehrter Herr Even, keinen in sich geschlossen alternativen Satzungs-Entwurf darstellt, sondern auf den vom Bürgermeister festgestellten Entwurf aufsetzt, kann unsere Ratspartei auch dem nicht beitreten.

Ich bitte um Ihr Verständnis und danke Ihnen dafür, dass ich zu Ihnen sprechen durfte!